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Fussball: DJK Kothen erlebt plötzlich einen Aufschwung

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DJK Kothen erlebt plötzlich einen Aufschwung

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    Die positive Entwicklung der DJK Kothen ist insofern besonders beachtlich, da es vor der plötzlichen Siegesserie letztmals am vierten Spieltag, also am 26. August, gewonnen hatte – und zur Winterpause eigentlich schon abgeschlagen im Tabellenkeller gesteckt hatte. Nun aber schöpfen die Kothener wieder Hoffnung im Abstiegskampf.

    Johannes Zeier, Stammkraft im DJK-Mittelfeld, ist jedenfalls überzeugt von der Ligatauglichkeit seiner Mannschaft. Insbesondere die jüngsten Siege auch gegen die vorderen Mannschaften wie Waldfenster oder gegen Schönderling hätten gezeigt, „dass wir derzeit eigentlich gegen jedes Team der Liga bestehen können“.

    Warum aber lief es dann in der Vorrunde so schlecht? „Die Mannschaft hat in der Winterpause ein neues Gesicht bekommen“, verweist Zeier nicht nur auf den Trainerwechsel von Lothar Schneider zu Armin Heurich, sondern auch auf eine Reihe von Verstärkungen. Mit Oliver Kömpel (aus Oberzell) und Florian Vogler (aus Künzell) konnte man zwei Kothener Eigengewächse aus höherklassigen Vereinen zurückholen und Manuel Bug, der mittlerweile schon einige Treffer erzielt hat, wurde für die Rückrunde aus der eigenen U19 nach oben gehievt. Das Potenzial der Mannschaft ist deutlich gestiegen und so sieht denn auch Zeier seine Entscheidung von vor anderthalb Jahren, in Kothen beim Neuaufbau einer Mannschaft mitzuhelfen, endlich bestätigt.

    Der mittlerweile 20-Jährige ist ein waschechter Volkerser. Zum dortigen TSV aber hat er irgendwie nie einen echten Draht gehabt, in seinem Jahrgang habe es keine Juniorenmannschaften dort gegeben. So hat er seine gesamte Juniorenzeit beim FC Bad Brückenau verbracht, dort unter FC-Legende Charly Storch sogar in der U-19-Bezirksoberliga gespielt. Den Sprung in die dortige Erste hat er sich aber nicht zugetraut. Und weil man in Kothen nach einjähriger Abstinenz vom Spielbetrieb 2006 mit einem Neuaufbau beginnen wollte, bei dem auch viele langjährige Freunde Zeiers mit von der Partie waren, stand die Entscheidung recht früh für den bei der Deutschen Bahn beschäftigten Mechatroniker fest.

    Mittlerweile ist Zeier auch in die Nachwuchsarbeit des Vereins eingebunden. Als der langjährige Abteilungsleiter der DJK, Herbert Leibold, vor der Saison einen Trainer für die U15 gesucht hatte, ließ sich Zeier nicht lange bitten. Und im Nachwuchsbereich sieht er durchaus Perspektiven. Sukzessive rückten zuletzt immer wieder Nachwuchsspieler zu den Aktiven nach und so ist Zeier schon optimistisch, dass in Kothen „mittelfristig auch mal wieder Richtung Kreisklasse geschaut werden kann“.

    Dafür aber ist es erst einmal nötig, in diesem Jahr die A-Klasse zu halten. Noch ist man ein Stück vom rettenden Ufer entfernt. Kommenden Sonntag aber soll mit einem Heimsieg über Schlusslicht Langenleiten schon ein weiterer Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht werden.

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