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Fußball:: Die Post soll wieder abgehen

Fußball:

Die Post soll wieder abgehen

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    Hauptsache Fußball: Adam Köpplin (links) spielt beim Post SV Bad Kissingen mit dem großen Ball und hier mit seinen Teamkollegen im Sportheim mit dem kleinen am Tisch.
    Hauptsache Fußball: Adam Köpplin (links) spielt beim Post SV Bad Kissingen mit dem großen Ball und hier mit seinen Teamkollegen im Sportheim mit dem kleinen am Tisch. Foto: Foto: Beck

    Schon die zwölfte Niederlage in der laufenden Saison setzte es am vergangenen Wochenende für die Fußballer des Post SV Bad Kissingen. Gegen den direkten Tabellennachbarn aus Oberleichtersbach zog man mit 3:4 den kürzeren und so werden die Kurstädter am Sonntag, nach dem letzten Spieltag, in der A-Klasse Rhön 1 nicht mal auf einem einstelligen Tabellenplatz stehen. Und das, obwohl im Umfeld des Post SV im Sommer mit dem direkten Wiederaufstieg, letztes Jahr war man ja noch in der Kreisklasse zu Hause, geliebäugelt wurde.

    In das Aufstiegsrennen aber griffen die Bad Kissinger nie wirklich ein. „Schon unser Start war sehr holprig“, sagt Adam Köpplin, Mittelfeldspieler bei den Postsportlern und mit seinen 26 Jahren einer aus der „Mittelgeneration“. Angesichts von nur drei Siegen aus den ersten zwölf Partien klingt dies freilich auch ein wenig geschönt. Köpplin aber will die Saison auch gar nicht tiefer analysieren. „Nach der Winterpause war's richtig ordentlich“, so Köpplin und überdies schaut „Ames“, wie sie ihn seit Juniorenzeiten im Verein nennen, eh viel lieber nach vorne.

    Als Juniorenleiter und aktueller U-15-Trainer hat er guten Einblick in die Nachwuchsabteilung des Post SV. Und da hat sich die letzten Jahre einiges getan. Mit der TSVgg Hausen arbeiten die Bad Kissinger vor allem in den jüngeren Jahrgängen zusammen, im U17- und U19-Alter wird die Post in der nächsten Saison sogar eigenständig an den Start gehen können. Gerade in diesen Jahrgängen sieht Köpplin gleich mehrere hoffnungsvolle Talente heranwachsen, so dass er sehr optimistisch ist, in den nächsten Jahren auch wieder mal Kreisklasse spielen zu können. „Nächstes Jahr so Platz fünf und danach sieht's richtig gut aus“, glaubt der gebürtige Kasache. Als Vierjähriger war er nach Bad Kissingen gekommen und hatte dort auch schnell Anschluss zum Post SV gefunden. Gemeinsam mit seinen drei Cousins, Eugen und Daniel Schlei sowie Arsendij Schleicher war er dem damaligen Juniorenleiter Alexander Koller schnell aufgefallen und flugs hatte der sie mit zum Training genommen.

    Als er 2004 in den Aktivenbereich nachrückte, ging's zunächst nicht mehr so glatt weiter. Zum einen tat sich Köpplin zunächst schwer, den Sprung in die Stammmannschaft zu schaffen. Dann kamen auch Verletzungsprobleme, unter anderem ein Bandscheibenvorfall, hinzu – und so hatte er in den ersten Jahren nie eine komplette Saison durchgespielt, zwischendurch auch mal zwei Jahre ganz mit dem Kicken aufgehört. „So richtig eingestiegen bin ich erst 2009“, erinnert er sich. Damals kickten die Postler in der Kreisklasse. Immer ging es gegen den Abstieg, bis der letzte Saison nicht mehr zu vermeiden war. Schnell hat der gelernte Bürokaufmann, der aktuell sein Abitur auf der BOS in Bad Neustadt nachholt, auch Verantwortung im Verein übernommen. 2010 wurde er Mitglied im Wirtschaftsausschuss, wo es darum geht, den Wirtschaftsbetrieb im Klubhaus zu organisieren. „Das geht vom russischen Abend bis zum Kicker- oder Schafkopfturnier“, so Köpplin. Seit 2011 engagiert er sich auch als Juniorentrainer, seit 2012 ist er Jugendleiter.

    Am Sonntag geht es gegen die Fusionspartner aus dem Nachwuchsbereich, die TSVgg Hausen. „Mit denen arbeiten wir prima zusammen“, sagt er, was die Brisanz für das Derby keineswegs schmälert. Köpplin hofft auf einen erfolgreichen Saisonabschluss und tippt auf ein 2:1.

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