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Motorsport: Jörg Weidinger hilft ein Trick

Motorsport

Jörg Weidinger hilft ein Trick

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    Dem Schweizer Steiner half im dritten und letzten Renndurchgang nicht einmal ein neuer Streckenrekord (1:40,859) auf dem 4,2 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitskurs hinauf zur Hochrhönstraße. Komplettiert wurde das Siegertreppchen von Steiners Landsmann Reto Meisel (5:17,712), der zugleich Divisionssieger bei den Tourenwagen wurde. Zu den Verlierern zählte derweil der 44-jährige Schweinfurter Uwe Lang, der im dritten Wertungslauf rund 200 Meter vor dem Ziel von einem Antriebswellenschaden ausgebremst wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatte Lang auf Platz vier des Zwischenklassements gelegen. Wie Weidinger seinen ersten Triumph beim Klassiker in der Rhön kommentierte? „Dieses Jubiläumsrennen zu gewinnen ist schon etwas Besonderes. Auch weil immer sehr viele Bekannte und Freunde hierher kommen. Außerdem bin ich vor sieben oder acht Jahren in der gleichen Klasse wie Christian Leutheuser gefahren, der jetzt bekanntlich Präsident des ausrichtenden MSC Rhön ist.“

    Schon seit 1994 sitzt Weidinger im Cockpit. „Aus Eigeninitiative ohne Förderung“, habe der Diplom-Ingenieur, der im bürgerlichen Leben Fahrwerke für einen Münchner Autobauer mitentwickelt, mit dem Motorsport begonnen. Sein Interesse am Sport sei dadurch geweckt worden, „dass wir bis 1990 in Happurg auch ein Bergrennen hatten“.

    Dass Weidinger seinen rund 370 PS starken Osella BMW PA20/S so flott den Berg hinaufjagen kann, liegt auch an einem Trick. Der 1,89-Meter-Schlacks ist eigentlich zu groß für die Rennfahrerei: „Aber es funktioniert. Mit Schuhen, die eine Nummer zu klein sind und die ich vorne und hinten abgeschliffen habe.“ Während Weidinger bei nunmehr nur noch vier Punkten Rückstand auf den in der Gesamtwertung um die deutsche Bergmeisterschaft für Rennsportfahrzeuge führenden Marcel Steiner Grund zum Strahlen hatte, reagierte der entthronte Vorjahressieger Steiner trotz des neuen Streckenrekords enttäuscht: „Weil ich den ersten Rennlauf verbockt habe und im zweiten Durchgang vom Wetter geschlagen worden bin.“

    Genauer gesagt vom zwischenzeitlich Regen und der daraus resultierenden nassen Fahrbahn, die den auf Slicks setzenden Spitzenpiloten alles abverlangte. Deshalb war auch Christian Leutheuser „vorübergehend etwas angespannt. Aber zum Glück ist alles gut gegangen“, so dass Leutheuser insgesamt auf „eine super Veranstaltung“ zurückblicken konnte. Mit einem langatmigen Samstagstraining und drei flotten Rennläufen, die früh beendet waren.

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