EISHOCKEY (BASTIAN)
Vorbereitungsspiele
EC Bad Kissinger Wölfe -
TSG Darmstadt 3:6 (1:2, 1:2, 1:2);
TSG Darmstadt -
Kissinger Wölfe 9:3 (4:1, 2:1, 3:1).
Die Kissinger Wölfe müssen weiter auf ihr erstes Erfolgserlebnis warten. Auch im dritten und vierten Vorbereitungsspiel gegen die TSG Darmstadt reichte es für die Mannschaft von Pavel Ekrt wieder nicht zum Sieg. Dabei bot der Bezirksligist dem Regionalligisten am Samstag spielerisch lange Zeit Paroli, einmal mehr verhinderten Undiszipliniertheiten aber ein besseres Abschneiden.
Nach der ersten richtigen Trainingswoche in der Eissporthalle hatte sich das junge Team der Kissinger vor rund 50 Zuschauern einen Sieg fest vorgenommen und ging ambitioniert und mit einer offensiven Taktik ins Spiel. Unterstützung bekamen die Wölfe dabei neben Max Borodin (zuvor ESV Würzburg/1. EV Weiden, Junioren) auch von einem alten Bekannten: Tomas Ruprecht, der früher bereits einige Jahre in Bad Kissingen spielte, kehrte durch die Freundschaft zu Trainer Pavel Ekrt von den "EHF Passau Black Hawks" zurück an die Saale. Ruprecht wird sich in den nächsten Wochen mit einer Gastspiel-Genehmigung bei den Wölfen fit halten.
Gegen die TSG Darmstadt, die als Aufstiegs-Favorit in die Oberliga gehandelt wird, bewies der Stürmer auch sofort seine Torjäger-Qualitäten. Schon in der sechsten Spielminute schoss Ruprecht die Kissinger in Führung. Lange hielt die Freude bei den Wölfen aber nicht, denn ab der Mitte des ersten Drittels musste man ständig einem Rückstand hinterher laufen. Zwar schaffte Sven Kaufmann durch einen Schlagschuss den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer zum 2:3. Doch in dem Moment, als Coach Pavel Ekrt auf eine noch offensivere Taktik umstellen wollte, häuften sich bei den Einheimischen die Undiszipliniertheiten.
Zwar hatten auch die beiden Schiedsrichter Stretz und Braun nach einem souveränen ersten Drittel zunehmend den Faden verloren und teilweise unberechtigte Strafzeiten ausgesprochen, die meisten Strafminuten hatten sich die Einheimischen jedoch selbst zu verdanken. Statt der erhofften Aufholjagd gab es daher eine 3:6-Niederlage. "Das war einfach unnötig", glaubt Vereinspräsident Peter Stürmer: "Ohne die Strafzeiten wäre ein Sieg möglich gewesen." Die Wölfe kassierten 38 Strafminuten und zwei Spieldauer-Strafen. Allein vier Gegentreffer fielen in Unterzahl. "Auch wenn wir technisch schon recht gut mithalten konnten, was die Disziplin betrifft, müssen einige Spieler noch einmal zum Nachsitzen", gesteht Stürmer.
Eine weitere Schlappe musste der ECK dann am Sonntagabend hinnehmen. Sportlich gesehen besitzt die 3:9-Niederlage allerdings wenig Aussagekraft, waren die Wölfe doch durch einige Ausfälle nur mit einer Rumpftruppe von zehn Spielern nach Darmstadt gereist. Tomas Ruprecht traf zweimal, Vizepräsident Christian Keul steuerte ein Tor bei.
Pokaleinsatz am Wochenende
Nach den vier Testspielen zählt es für den EC Bad Kissingen am kommenden Samstag zum ersten Mal. Im "Bayernkrug", einem Pokalwettbewerb zwischen Bezirks- und Landesligisten, erwartet der ECK in eigener Halle den Bayernliga-Aufstiegsfavoriten ECDC Memmingen.