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MOTTEN: Treue-Bekenntnis zum Standort

MOTTEN

Treue-Bekenntnis zum Standort

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    Beschwingt dem Ziel entgegen: Sieger Frank Schäfer.
    Beschwingt dem Ziel entgegen: Sieger Frank Schäfer. Foto: Foto: ssp

    Zum höchsten Punkt der Hohen Kammer fehlte nicht mehr viel, da wurde es endlich angenehmer. Kletter-Spezialisten sind klar im Vorteil beim Karl- und Helmut-Will-Gedächtnis-Lauf des SC Motten. 600 Meter über dem Meeresspiegel war die größte Herausforderung gemeistert auf der elf Kilometer langen Strecke des Hauptlaufs, der mal nicht so nebenbei gelaufen wird bei einem Höhenunterschied von 210 Metern. Nach dem Start am Will-Bräu-Gelände sind die ersten drei Kilometer durchs Döllautal für den Premieren-Läufer ein echtes Täuschungs-Manöver. Auf der Strecke mit Cross-Teilen folgt nämlich ein etwa vier Kilometer langer Anstieg, und damit ein Frontalangriff auf die Kondition. Das letzte Teilstück in Richtung Mottener Sportheim ist vergleichsweise eine Wohltat. Mit Frank Schäfer als Gesamtsieger hatte Walter Heinemann nicht gerechnet. „Das war eine echte Überraschung“, sagt der Vorsitzende des Rhön-Super-Cups. 42:21 Minuten hatte der Läufer vom TLV-LT Eichenzell gebraucht. Und lag damit relativ deutlich vor Manuel Werner (LG Fulda/43:03) und Jens Hergenröder (Fulda/43:23). Bei der hessisch-bayerischen Lauf-Serie ist Walter Heinemann von Amts wegen Stammgast. Und direkt in die Organisation involviert. „Wir sind ein Team von fünf Personen, das alle Veranstaltungen vor Ort betreut. Von der Anmeldung, über die Zeitnahme bis zur Urkunde“, berichtet der 58-Jährige, der in Hünfeld den dortigen Lauftreff betreut. Die eigene Homepage (www.rhoensupercup.de) gehört zum Service. Natürlich stand der Regie-Bus auch in Motten. Jenes urige Gefährt, das ursprünglich einem Bank-Institut als fahrbare Geschäftsstelle diente. „Dieses Fahrzeug sollte ausrangiert werden. Wir haben es mit Hilfe von Sponsoren umgebaut. Zur technischen Ausstattung gehören Video- und Lautsprecher-Anlage, Computer-Server und natürlich ein Drucker“, sagt Heinemann, der pro Veranstaltung zehn bis elf Stunden investiert. Und der den Regie-Bus das nächste Mal am 6. Juni aus seiner Garage holen muss, wenn die Laufserie mit dem Eichenzeller Frühlingslauf fortgesetzt wird.

    Für die Mottener hatte Heinemann ausnahmslos lobende Worte parat. „Alles hat reibungslos funktioniert. Schade, dass pünktlich zum Start der Regen eingesetzt hat, aber da haben die Veranstalter gekonnt improvisiert.“ Die Lauf-Sport-Enthusiasten im SCM haben eben Routine. „Das war ja schon die 31. Auflage. Wir sind ein eingespieltes Team“, sagt Stefan Will, der im Zielbereich wieder zum Mikrofon gegriffen hatte. Etwa 70 Helfer hatte der Verein aufgeboten. „Das Einteilen der Personen ist nicht so einfach. Aber das liegt bei Simone Jäckel und Sabine Leinweber in den besten Händen“, lobt der ehemalige Vorsitzende. Kurz vor dem Startschuss war die Strecke abgelaufen worden, um etwaige Hindernisse rechtzeitig zu beseitigen.

    Mit 481 Meldungen war der 48-Jährige absolut einverstanden. „Dazu kamen die Bambini und Schüler aus der Mottener Grundschule. Trotz der Konkurrenz-Veranstaltungen in Schweinfurt und Fulda haben wir die 500er Marke wieder geknackt.“ Viele treue Sportler kommen nach Motten. Aber auch disziplinierte. Die beiden Großbau-Stellen an der Hauptstraße ließen ein Verkehrs-Chaos im Vorfeld befürchten, das aber ausblieb, weil die Läufer rechtzeitig die ausgewiesenen Parkplätze aufgesucht hatten. Gut angenommen wurde einmal mehr die Tombola, dank Sponsoren-Unterstützung mit attraktiven Preisen. Und auch die prall gefüllte Kuchen-Theke im Mottener Sportheim ist ein Argument für ein Wiedersehen.

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