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Fussball: Patrick Schmitt packt mit an

Fussball

Patrick Schmitt packt mit an

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    Patrick Schmitt, seit seiner Rückkehr aus Großbardorf im Jahr 2000 aus dem FC-Mittelfeld nicht wegzudenken und einer der Garanten für die doch in den letzten Jahren recht erfolgreichen Zeiten beim FC Großwenkheim, versucht sich in Erklärungen. Schon früh in der Saison hätte man brutal mit Verletzungspech zu kämpfen gehabt. Dominik Härter und Matthias Mäckler rissen sich jeweils das Kreuzband und standen bis dato nicht mehr zur Verfügung. Und auch Oliver Jurk, der Kapitän der letztjährigen Meistermannschaft, hat es in der gesamten Saison verletzungsbedingt auf keinen einzigen Einsatz gebracht und mittlerweile die Schuhe an den Nagel hängen müssen.

    Zudem hatten vor der Saison mit Markus Seufert und Marko Ziegler zwei Leistungsträger aus der letztjährigen Mannschaft ihren Rücktritt angekündigt. „Und so ist, wenn du noch ein paar Schicht- und Montagearbeiter im Team hast“, sagt Schmitt, „ein geregelter Trainingsbetrieb kaum noch möglich“. Die Sechs, die dann noch beim Training übrig bleiben, spulten dann verständlicherweise auch nicht das härteste Programm ab. Möglichkeiten, um Spielsituationen oder gar taktische Varianten einzustudieren, hätte man mit so wenigen Leuten sowieso nicht.

    Und so relativiert sich das desolat erscheinende Abschneiden der Großwenkheimer doch deutlich, wird vielmehr zu einem jederzeit möglichen und dann doch ganz normalen Szenario für jeden kleinen Dorfverein. Und so freut sich nicht nur Schmitt schon auf die nächste Saison, wenn es dann in der A-Klasse wieder leichtere Gegner gibt und sicher dann auch mal wieder öfter gejubelt werden kann.

    „Das Thema Kreisklasse“, gibt sich Schmitt zurückhaltend, „dürfte aber für die nächsten Jahre dann auch vom Tisch sein.“ Auch wenn die beiden Kreuzbandpatienten ihr Comeback für die kommende Saison in Aussicht gestellt haben, bleibt die Spielerdecke dünn, schreitet das Durchschnittsalter des Kaders voran und werden die nächsten Jahre nur sporadisch Juniorenspieler nachrücken. Für Schmitt geht es vordergründig darum, „den Spielbetrieb in den nächsten Jahren aufrechtzuerhalten“.

    Und damit steht der 31-Jährige, der in Bad Kissingen ein Autohaus leitet, mit seinem FC wieder da, wo er schon vor zehn Jahren nach seiner Rückkehr aus Großbardorf stand. Da waren die Großwenkheimer im Niemandsland der A-Klasse – und auch da ging es darum, den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten. Schmitt übernahm Verantwortung bei seinem Heimatverein, übernahm als 21-Jähriger das Amt des Spielertrainers und sorgte letztlich für einen großen Schub in Großwenkheim. Auch kürzlich hat er wieder Verantwortung übernommen. Gemeinsam mit Steffen Fürsch und Thomas Büttner leitet er als Vorsitzender den FC, seit drei Jahren war er ohnehin schon als Fußballabteilungsleiter in der Vorstandschaft aktiv.

    Für das kommende Spiel am Samstag beim VfL Spfrd. Bad Neustadt II, ebenfalls ein Kellerkind, haben sich Schmitt und Co jedenfalls einiges vorgenommen – der letzte Sieg resultiert immerhin vom 11. Oktober . . .

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