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Fußball: Kreisklasse 2: TSV Reiterswiesen: Eine Niederlage lässt Hubert Vogel hoffen

Fußball: Kreisklasse 2

TSV Reiterswiesen: Eine Niederlage lässt Hubert Vogel hoffen

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    Zeit für den Garten: Mittlerweile ist der Reiterswiesener Hubert Vogel im Ruhestand und hat nun wieder mehr Muße, um sich auch der Pflege seines Gartens zu widmen.
    Zeit für den Garten: Mittlerweile ist der Reiterswiesener Hubert Vogel im Ruhestand und hat nun wieder mehr Muße, um sich auch der Pflege seines Gartens zu widmen. Foto: Foto: Beck

    (beck) Toll verlief die letztjährige Premierensaison für die Kicker des TSV Reiterswiesen in der Kreisklasse Gruppe 2. Nach dem Aufstieg ein Jahr zuvor stand am Ende prompt ein ausgezeichneter sechster Rang zu Buche, noch dazu punktgleich mit dem Fünften. Über die gesamte Saison hinweg hatte der TSV mit dem Abstieg nichts zu tun, und allein das war das Saisonziel. Daran will die Mannschaft natürlich dieses Jahr anknüpfen, möglicherweise noch den ein oder anderen Platz nach oben klettern.

    Bis dato aber sind die Ergebnisse noch sehr unterschiedlich, zwei Siege stehen zwei Niederlagen gegenüber. „Und nicht nur die Ergebnisse, auch die gezeigten Leistungen“, sagt Hubert Vogel, einer der absoluten Insider des Reiterswiesener Fußballs. Nach den ersten drei Begegnungen hatte er schon so seine Bedenken, ob der zuletzt positive Trend auch dieses Jahr fortgesetzt werden könne. Denn, wenngleich zwei Spiele davon gewonnen werden konnten, sah Vogel auch hier ganz schwache Spiele seines TSV. Ausgerechnet eine Niederlage, und zwar die letztes Wochenende, machte Vogel wieder Hoffnung. Bei den hochgehandelten Hohenröthern, immerhin Kreisfinalist beim Toto-Pokal, sah Vogel sein Team über weite Strecken klar überlegen. „Der Sieg wäre leicht möglich gewesen“, sagt er und hat Hoffnung, dass man auch dieses Jahr dem ein oder anderen Aufstiegskandidaten ein Bein stellen könnte. Dass es tatsächlich für die Reiterswiesener selbst zum Aufstieg reichen könnte, sieht Vogel eher skeptisch. Dafür fehle einfach die Konstanz.

    Und Vogel weiß, wovon er spricht, schließlich kennt er den Reiterswiesener Fußball nun seit über 50 Jahren. In der Schülermannschaft des TSV hat er Anfang der 60er mit dem Kicken begonnen. Zur Jugendzeit kickte er beim großen Stadtrivalen, dem FC 06 Bad Kissingen, weil Reiterswiesen keine Jugendmannschaft zusammen bekam. Und die Kissinger wollten den talentierten Vogel auch gar nicht mehr zurückgehen lassen. Robert Bernhard, Coach des damaligen Landesligisten, hatte jedenfalls höchst eindringlich auf Vogel eingeredet. Der aber wollte unbedingt bei seinem Heimatverein kicken. Bernhard war sauer. „Dann hack eben Holz in der B-Klasse“, erinnert sich der mittlerweile 62-Jährige noch ganz genau an dessen Abschiedsworte.

    Vogel würde heute wahrscheinlich anders entscheiden, wirklich bereut hat er seine damalige Entscheidung aber nie. Schließlich war es eine schöne Zeit in den 60ern und 70ern beim TSV. Wenngleich es nur bei der B-Klasse blieb, eine Saison sogar mal in die C-Klasse runter ging. Als die Reiterswiesener bis Mitte der 80er bis in die Bezirksliga vorrückten, hatte sich Vogel schon zunehmend zurückgezogen. Längst hatte er da schon Initiative in der Jugendarbeit ergriffen und die Talente, die dann eben Bezirksliga kickten, wie Detlef Schäfer, Jürgen Schmitt oder Mario Kleinhenz, als Juniorentrainer alle mit ausgebildet.

    Trainer von zwei Jugend-Teams

    Ein ganz besonderes Erlebnis war es dann auch, als er 1988 nochmal für ein halbes Jahr in der Ersten aushalf, an der Seite all seiner früheren Schützlinge. Bis heute ist er Juniorentrainer geblieben. Aktuell coacht er mit den U 11 und den U 13 gleich zwei Teams. Und weil er weiß, dass auch die nächsten Jahre auf Verstärkung aus der Jugend gesetzt werden kann, ist er durchaus optimistisch, dass die Reiterswiesener mittelfristig wieder an die glorreiche Zeiten der Vergangenheit anknüpfen können.

    Kommenden Sonntag aber ist es erst Mal an der Zeit, einem Aufstiegsfavoriten in die Suppe zu spucken. Der TSV empfängt den bis dato verlustpunktfreien FC Reichenbach. Vogel ist optimistisch, will sich nur mit einem Remis seines Klubs jedenfalls gar nicht erst zufrieden geben.

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