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Wie einst Schweinsteiger

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Wie einst Schweinsteiger

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    Große Namen in Hausen: Der U- 15-Nachwuchs von deutschen
Bundesligisten misst sich mit Kollegen aus Argentinien, Italien und der Schweiz. Die
beiden Jung-Kicker auf unserem Bild tragen das Trikot des VfB Stuttgart
bzw. jenes von Bayer Leverkusen.
    Große Namen in Hausen: Der U- 15-Nachwuchs von deutschen Bundesligisten misst sich mit Kollegen aus Argentinien, Italien und der Schweiz. Die beiden Jung-Kicker auf unserem Bild tragen das Trikot des VfB Stuttgart bzw. jenes von Bayer Leverkusen. Foto: FOTO ANJA SCHMITT

    Der internationale Wettbewerb hat inzwischen einen weit reichenden, guten Ruf. Nicht zuletzt, weil große Vereinsnamen des Fußballs vertreten sind und womöglich Nationalspieler der Zukunft zu sehen sein werden: Auch Bastian Schweinsteiger kickte mit Bayern München schon um den Pokal im Bad Kissinger Stadtteil.

    Auch ohne die Münchner ist es Chef-Organisator Eckhard Fehr und seinem Team ist gelungen, die Nachwuchsmannschaften namhafter Bundesliga-Clubs und internationaler Vereine in den 1800 Einwohner zählenden Ort zu holen. "Der Rimini-Cup ist ein Fußballereignis von internationaler Bedeutung", lobt Schirmherr Karl-Heinz Laudenbach.

    Für dieses besondere Ambiente sorgen allen voran die Kicker von River Plate Buenos Aires. Die argentinischen Fußballkünstler nahmen im vergangenen Jahr zum ersten Mal in Hausen teil und begeisterten die Zuschauer mit ihrer Spielweise. Als die argentinischen Ballzauberer aber im Finale gegen Bayer Leverkusen unterlagen, konnten sie ihr südländisches Temperament kaum zügeln, so groß war die Enttäuschung nach der Niederlage. Der Kontakt nach Argentinien kam beim Besuch von OB Laudenbach zustande. "Die Argentinier waren sofort von der Idee begeistert, am Rimini-Cup teilzunehmen", so Eckhard Fehr.

    Mittlerweile zum vierten Mal beim Rimini-Cup vertreten ist Bayer Leverkusen. Der Titelverteidiger von 2004 reist stets mit jeder Menge Titeln im Gepäck nach Hausen. So holten sie in den vergangenen 15 Jahren achtmal die Westdeutsche Meisterschaft. "Das Publikum mit technisch versiertem Spiel und ansteckendem Engagement zu begeistern ist ein Ziel, dass sich die Mannschaft gesteckt", so Bayer-Trainer Dirk Diekmann.

    Der italienische Vertreter wird meist von Pascale Trojano, Betreiber der Pizzeria Rimini in Niederwerrn und Namensgeber des Pokals, ausgesucht. Nachdem der FC Empoli im vergangenen Jahr abgeschlagen Letzter wurde, verpflichtete man diesmal Massa Carrara, das schon einige Male in Hausen dabei war.

    Sehr schwankend in ihren Leistungen ist seit jeher die Unterfrankenauswahl, an deren Stelle wegen Umstrukturierungen auch heuer wieder die Regionalauswahl Nordbayern tritt. Die Mannschaft von DFB-Stützpunktkoordinator Udo Hagen nahm in dieser Formation im vergangenen Jahr erstmals am Rimini-Cup teil und verkaufte sich ansehnlich. Sie unterlag im Halbfinale Grasshopper Zürich.

    Vor allem in den letzten fünf Jahren sorgten die Schweizer immer wieder für Furore. Bereits dreimal holten sie den Cup. "Die Resultate haben zwar nicht unbedingt Priorität", meint Trainer Axel Thoma: "Sie sind für die Spieler aber wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung."

    Schon lange nichts mehr zu erben gab es für die U  15-Junioren des Nürnberger Clubs beim "Wettbewerb italienischer Pizzabäcker", wie der Rimini-Cup in den Anfangsjahren spöttisch bezeichnet wurde. Seit dem Titelgewinn 1995 musste der Club eine lange Durststrecke überwinden. In diesem Jahr wollen die Franken nun endlich wieder mit Erfolgen aufhorchen lassen. Vier Bayerische Auswahlspieler stehen im Kader. "Wir kommen gerne zu solchen Turnieren, um uns auf höchstem Niveau mit den Jugendmannschaften anderer Bundesligisten zu messen", meint Trainer Stefan Schober.

    Zum erweiterten Favoritenkreis zählt wohl auch der VfB Stuttgart. Zweimal waren die Schwaben in Hausen bisher erfolgreich. Im vergangenen Jahr traten die Schwaben mit einem jüngeren Jahrgang an, was sich natürlich körperlich nachteilig bemerkbar machte. So schaffte es der VfB nur auf den sechsten Tabellenplatz.

    Noch keine großen Erfolge konnten die Nachwuchskicker von Borussia Dortmund bisher beim Rimini-Cup feiern. Zweimal nahmen die Westfalen am Turnier teil. Beim ersten Mal 1998 wurden die Borussen Letzter. Zuletzt erreichte man im Jahr 2002 den vierten Platz. Damit zeigte das im Jahr 2000 neu entwickelte Jugendkonzept bereits erste Erfolge. So baut Dortmund auf ausgeprägten persönlichen Kontakt zu den Nachwuchsspielern, Einbindung in Fragen der Ausbildung und übergreifende pädagogische Betreuung sowie die fachliche Kompetenz der Trainer.

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