Wir hatten lange nichts mehr gehört von Diego Maradona. Das war für alle, die den zeitweise genialsten Fußballer auf diesem Planeten für seine Werke bewundern, ein gutes und ein schlechtes Zeichen. Ein gutes, weil Nachrichten aus seinem Leben selten erfreulich, häufig befremdlich und gelegentlich lebensbedrohlich waren. Ein schlechtes, weil Anhänger immer die Sorge umtrieb, einer seiner vielen Akte der Selbstzerstörung könnte der letzte gewesen sein und dann von der argentinischen Regierung geheimgehalten werden, um dem darbenden Land eine wenigstens einmonatige Staatstrauer zu ersparen. Jetzt ist es geschehen: Diego Armando Maradona ist tot.
Würzburg