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Eröffnungsspiel in München: Teams, Transfers, TV: Bundesliga der Fußballerinnen startet

Eröffnungsspiel in München

Teams, Transfers, TV: Bundesliga der Fußballerinnen startet

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    Wer macht in dieser Saison das Rennen in der Bundesliga?
    Wer macht in dieser Saison das Rennen in der Bundesliga? Foto: Uli Deck/dpa

    Mit mehr Teams, ambitionierten Aufsteigern und einer Rekordkulisse startet die Bundesliga der Fußballerinnen in die neue Saison. Den Auftakt bestreiten an diesem Freitag (18.30 Uhr) Eintracht Frankfurt und die SGS Essen. Erster Höhepunkt ist aber das offizielle Eröffnungsspiel zwischen Meister FC Bayern München und Bayer Leverkusen am Samstag (17.45 Uhr/ARD, Magentasport und DAZN) vor über 50.000 Fans in der Allianz Arena. Die Deutsche Presse-Agentur beantwortet die wichtigsten Fragen vor dem Saisonbeginn:

    Was hat sich geändert?

    Erstmals spielen in der Bundesliga 14 statt zuvor 12 Teams um Punkte. Nach dem Abstieg des früheren Serienmeisters Turbine Potsdam ist die SGS Essen als einziger reiner Frauenfußball-Verein mit dabei. Für die Aufsteiger Hamburger SV und den 1. FC Nürnberg geht es primär um den Klassenverbleib, während Union Berlin bei seiner Bundesliga-Premiere deutlich mehr zugetraut wird.

    Strukturell will die Liga wachsen und deshalb - gemeinsam mit dem DFB - eine «Frauen-Bundesliga Gesellschaft» gründen. Dies soll vor allem der besseren Vermarktung und Professionalisierung der Liga dienen. Der DFB-Bundestag, der am 7. November stattfindet, muss die Neugründung noch durchwinken - das gilt aber als Formsache.

    Wer ist der Favorit auf den Titel?

    Bayern-Direktorin Bianca Rech erwartet eine «sehr, sehr enge Saison», was nichts am Ziel der favorisierten Münchnerinnen ändert: Die vierte Meisterschaft in Serie soll her. Das schafften seit der Bundesliga-Gründung 1990 bislang nur Turbine Potsdam (2009 bis 2012) und der VfL Wolfsburg (2017 bis 2020).

    «Gerade was die Breite des Kaders angeht, haben wir schon einen Vorteil gegenüber anderen Mannschaften», meint Nationalspielerin Linda Dallmann. Mittelfeld-Abräumerin Lena Oberdorf ist quasi ein Neuzugang nach über einjähriger Verletzungs-Pause Neuzugang, DFB-Kapitänin Giulia Gwinn (Innenbandverletzung im Knie) soll bald wieder spielfähig sein.

    Was machen die Verfolger?

    «Ich möchte im Endeffekt etwas Zählbares in den Händen halten», sagte Wolfsburgs Führungsspielerin Svenja Huth nach dem 2:4 des Vizemeisters im Supercup gegen den FC Bayern. Auf die Münchnerinnen aber ist der Rückstand aktuell ebenso groß wie der Umbruch beim VfL nach 12 Zu- und 15 teils namhaften Abgängen.

    Ähnliches gilt für den Vorjahresdritten Eintracht Frankfurt (11 Zu-, 9 Abgänge), der viel Qualität verlor. Erster Bayern-Jäger könnte Bayer Leverkusen werden. Nach Rang vier im Vorjahr will die Werkself unter anderem mit der aus Frankfurt gekommenen EM-Entdeckung Carlotta Wamser besser abschneiden.

    Wer sind die Neuen an der Seitenlinie?

    Das Trainerkarussell hat sich vor dieser Saison mächtig gedreht. 6 der 14 Clubs vertrauen einem neuen Coach. Neben dem FC Bayern mit José Barcala und Wolfsburg mit Rückkehrer Stephan Lerch setzen auch vier weitere Vereine auf frische Expertise an der Seitenlinie: Werder Bremen geht mit der als TV-Expertin bekannten Friederike Kromp in die Saison, der SC Freiburg mit dem früheren KSC-Profi Edmond Kapllani und die SGS Essen mit Teamchef Robert Augustin. Beim HSV heißt die neue Trainerin Liése Brancao.

    Wer spielt nicht mehr mit?

    Einige Bundesliga-Größen suchen ihr Glück nun im Ausland. Die Nationalspielerinnen Jule Brand (Olympique Lyon) und Kathrin Hendrich (Chicago Red Stars) verabschiedeten sich aus Wolfsburg ebenso wie Ex-Nationaltorhüterin Merle Frohms (Real Madrid) oder Islands Auswahlspielerin Sveindis Jonsdottir (Los Angeles). In der US-Profiliga NWSL verdienen künftig auch die bisherigen Frankfurter Stammkräfte Sara Doorsoun (ebenfalls Los Angeles) und Lara Prasnikar (Utah Royals) ihr Geld. Nach England zog es Nationalspielerin Sydney Lohmann, die vom FC Bayern zu Manchester City wechselte.

    Warum gibt es keinen Videobeweis?

    Wegen der hohen Kosten für Infrastruktur und Umsetzung, die pro Saison in die Millionen Euro gehen sollen, lehnen die Clubs die Einführung ab. Spitzenschiedsrichterin Riem Hussein und ihre 15 Kolleginnen müssen damit - anders als zuletzt im Supercup in Karlsruhe - weiter auf technische Hilfen verzichten. Apropos Schiris: Wie in der Vorsaison pfeifen ausschließlich Frauen die Spiele der Fußballerinnen.

    Wer zeigt die Spiele?

    Magentasport und DAZN übertragen alle Partien live. Das Montagsspiel wird auch von Sport1 direkt übertragen. Außerdem haben ARD und ZDF das Recht auf zehn frei empfangbare TV-Livespiele pro Saison erworben. Auch in dieser Saison gibt es wieder sogenannte Highlight-Spiele. Ausgewählte Partien also, die in großen Stadien stattfinden und so für mehr Fans und Sichtbarkeit sorgen sollen. So steigt etwa das Derby zwischen Bremen und dem HSV am 11. Oktober im Weserstadion.

    Beim VfL Wolfsburg gab es einen großen Umbruch im Team.
    Beim VfL Wolfsburg gab es einen großen Umbruch im Team. Foto: Uli Deck/dpa
    Schiedsrichterin Riem Hussein und ihre Kolleginnen müssen auch in dieser Saison auf den Videobeweis verzichten.
    Schiedsrichterin Riem Hussein und ihre Kolleginnen müssen auch in dieser Saison auf den Videobeweis verzichten. Foto: Uli Deck/dpa
    Neuer Bayern-Trainer: José Barcala.
    Neuer Bayern-Trainer: José Barcala. Foto: Uli Deck/dpa
    Endlich wieder Bundesliga: Lena Oberdorf (M) steht vor ihrem ersten Ligaspiel für den FC Bayern.
    Endlich wieder Bundesliga: Lena Oberdorf (M) steht vor ihrem ersten Ligaspiel für den FC Bayern. Foto: Uli Deck/dpa
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