Die Berliner Führungsspieler um Welthandballer Mathias Gidsel und Fabian Wiede haben Mediengerüchte zurückgewiesen, dass sich Teile der Mannschaft für die Freistellung von Ex-Trainer Jaron Siewert starkgemacht hätten. «Ich weiß nur, dass wir als Team keine Probleme mit Jaron hatten, dass wir nie aneinander geraten sind. Wir hatten das Gefühl, er ist unser Trainer, zumindest für dieses Jahr», erklärte Wiede nach der deftigen 32:39-Klatsche gegen den SC Magdeburg.
Der beispiellose Doppel-Rauswurf von Sportvorstand Stefan Kretzschmar und Siewert sowie die Verpflichtung von Nicolej Krickau hatten für mächtig Kritik und Unverständnis gesorgt. Vereinsboss Bob Hanning bekam die Wut der Fans im Topspiel massiv zu spüren und wurde lautstark ausgepfiffen und teils beschimpft.
Gidsel: Es ist nicht meine Entscheidung
«Klar, wir sind immer in Kontakt mit Bob, aber zu sagen, das ist unsere Entscheidung, ist falsch», antwortete der dänische Starspieler Gidsel auf die Gerüchte. «Es ist nicht meine Entscheidung oder die eines Spielers. Der Verein hat diese Entscheidung getroffen, weil er denkt, das ist das Beste für die Zukunft. Aber für uns Spieler macht es das nicht einfacher», sagte Gidsel.
Mit Tränen in den Augen sprach der 26-Jährige über die turbulenten Tage. «Das war menschlich schwierig, hier zu stehen. Das kannst du nicht weglegen. Alle wissen, was Jaron und Kretzsche für mich persönlich bedeuten. Es trifft uns sehr hart, wenn so eine Nachricht kommt», sagte der Olympiasieger weiter.

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