Fußball
Bayernliga Nord
DJK Gebenbach - 1. FC Sand (Mittwoch, 18.30 Uhr, Sportgelände Gebenbach)
Das 0:1 gegen Ansbach und vor allem die schwache Vorstellung bei der zweiten Heimniederlage möglichst schnell abhaken, wollen und müssen die Sander am Mittwochabend bei der DJK Gebenbach. Die ist amtierender Vizemeister der Vorsaison und scheiterte nur ganz knapp in der Relegation am Aufstieg in die Regionalliga, nachdem erst 2017 der Aufstieg in die Bayernliga gelang.
Doch heuer tut sich die Mannschaft aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach noch recht schwer. Sowohl gegen Großbardorf als auch in Abtswind musste Trainer Faruk Maloku eine 1:2-Niederlage hinnehmen - die DJK befindet sich derzeit am Tabellenende und damit weit weg von den eigenen Ansprüchen.
Sand erwartet ein schweres Spiel
Doch nicht nur in Sand weiß man, dass Gebenbach mehr drauf hat. Die DJK stieg erst zwei Wochen nach der Konkurrenz in die Saison ein, schaute an den ersten beiden Spieltagen noch zu, legte dann in den beiden erwähnten Partien aber einen Fehlstart hin. Die Niederlage in Großbardorf war noch unter "normal" zu verbuchen. Gegen Abtswind war allerdings nicht nur das eigene Lager enttäuscht von der Vorstellung der DJK, die sich durch einen Doppelschlag in der ersten Hälfte komplett verunsichern ließ und so auf die Verliererstraße geriet.
"Nach der klaren Niederlage gegen Ansbach haben wir den nächsten schweren Brocken vor der Brust. In Gebenbach erwartet uns der Vizemeister aus der Vorsaison mit einer starken Mannschaft, die allerdings noch ohne Punkte aus zwei Spielen da steht. Diesen Zustand werden sie mit aller Macht gegen uns ändern wollen, was die Aufgabe für uns nicht leichter macht", glaubt Sands sportlicher Leiter Erich Barfuß nicht daran, dass die Gastgeber erneut so pomadig auftreten, wie es in Abtswind der Fall war.
Einstellungssache
Gebenbach wird sicherlich mehr als nur eine Schippe drauflegen. Dass die Oberpfälzer in der Lage sind, den berühmten Schalter umzulegen, gilt als sicher. Und auch der FC Sand kann sich steigern, hat wesentlich mehr drauf, als die Mannschaft gegen Ansbach auf den Rasen brachte.
Allerdings müssen die Spieler auch wollen. Das hatte gegen Ansbach vor allem nach der Pause nicht immer den Anschein. Abwehrchef André Karmann raunzte seine Mitspieler Mitte des zweiten Durchgangs ob der wenig engagierten Vorstellung regelrecht zusammen, seine Rufe verhallten allerdings nahezu ungehört. Das nötige Aufbäumen gegen die drohende Niederlage fand nicht statt, mit dem 0:1 waren die Korbmacher noch gut bedient.
Rippstein und Bechmann im Aufgebot
Dieter Schlereth weiß also genau, was zu tun ist. Der Sander Trainer hat am Mittwoch auf der 170 Kilometer langen Fahrt nach Gebenbach genügend Zeit, seinen Spielern zu vermitteln, was er von ihnen erwartet. Erich Barfuß fasst das so zusammen: "Wir werden die 170 Kilometer nicht fahren, um was abzuschenken, sondern mit den uns gebotenen Mitteln alles versuchen auch da etwas mitzunehmen."
Immerhin kehrt mit Dominik Rippstein ein Stammspieler wieder zurück in den Kader, auch Joe Bechmann, der gegen Ansbach kurz vor der Pause raus musste, ist wieder dabei - ebenso wie die jungen Luca Zeiß, André Lörzer und Kevin Moser. Verzichten muss Schlereth allerdings weiterhin auf Danny Schlereth, Christopher Gonnert, Julian Klauer und Sven Wieczorek.