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Fußball: Bayernliga: FC Sand: Ein Offensiv-Kracher soll den Klassenerhalt sichern

Fußball: Bayernliga

FC Sand: Ein Offensiv-Kracher soll den Klassenerhalt sichern

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    Soll für die nötigen Tore in der Sander Offensive sorgen: Neuzugang Max Schebak (links), hier noch im Aubstädter Trikot.
    Soll für die nötigen Tore in der Sander Offensive sorgen: Neuzugang Max Schebak (links), hier noch im Aubstädter Trikot. Foto: Rudi Dümpert

    Wären es normale Zeiten, würde der FC Sand aktuell ohne Danny Schlereth, Stefan Klemm und Dominik Rippstein auflaufen. Die Bayernliga-Saison 2020/21 wäre bereits gestartet, die Sander hätten sich unter dem neuen Trainer Matthias Strätz bereits seit Anfang Juli auf die erneute Mission Klassenerhalt vorbereitet. Doch die Zeiten sind eben nicht normal. Und deshalb startet der Bayernligist am Samstag ins Training – mit der Ungewissheit, ob die bis ins kommende Frühjahr verlängerte Saison wie geplant Mitte September startet.

    Viel Zeit hatten die Korbmacher seit März für ihre Hausaufgaben. Während die Spieler nach einem festgelegten Laufplan ihre Runden drehten, arbeitete die sportliche Leitung in allen Bereichen auf Hochtouren. Und das augenscheinlich mit Erfolg. Teammanager Stefan Schmitt und Sportleiter Erich Barfuß, der seinen angekündigten Rücktritt zum Saisonende verschoben hat, schraubten zusammen mit Strätz, dessen Wechsel von der SG Eltmann reibungslos über die Bühne ging, an der Mannschaft. Sie überzeugten Danny Schlereth, seinen geplanten Wechsel zur DJK Dampfach ebenfalls erst im nächsten Jahr zu vollziehen, das Gleiche gilt für Keeper Stefan Klemm und Dominik Rippstein. Und auch Thorsten Schlereth hat sich entschlossen, weiterzumachen. "Thorsten freut sich auf den Start, die Mannschaft liegt ihm einfach am Herzen", ist Strätz froh, dass der Routinier an Bord bleibt. "Thorsten ist schon verdammt wichtig für die Mannschaft." Seinen geplanten "Job" als sportlicher Leiter allerdings wird Schlereth (noch) nicht ausüben.

    Wieczorek pausiert, Schebak kommt

    Alles haben aber auch Strätz, sein Co-Trainer Johannes Bechmann, Barfuß und Schmitt nicht hinbekommen. Sven Wieczorek steht in den restlichen elf Ligaspielen nicht zur Verfügung, der Mittelfeldspieler legt beruflich bedingt eine Pause ein, Mert Topuz hat sich zudem dem TSV Forst angeschlossen.

    Topuz' Platz in der Innenverteidigung nimmt Maximilian Zang ein. Der in Sand lebende 31-Jährige wechselte schon im März vom TSV Großbardorf an den Main. Ein Coup gelang den Sandern zudem in der vergangenen Woche: Max Schebak, bis März noch beim Regionalligisten TSV Aubstadt aktiv, wird künftig das schwarze Trikot des FC Sand tragen, ist zum Trainingsstart am Samstag aber privat verhindert. Der Haßfurter hat für die Grabfelder 108 Partien absolviert, kam in dieser Regionalliga-Saison 15 Mal zum Einsatz (ein Tor), dabei allerdings meistens von der Bank. Von ihm erhofft sich nicht nur Strätz einen kräftigen Schub in der Offensive. Weitere Neuzugänge, wie der bereits vermeldete Allessandro Burkart, bleiben hingegen vorerst noch bei ihren alten Vereinen.

    Auch wenn der Ball also im Schrank blieb, beim FC Sand stand die Zeit seit März nicht still. "Ich habe mich mit Dieter Schlereth ausgetauscht", holte sich Strätz etliches an Informationen von seinem Vorgänger und machte sich im Seestadion schnell an die Arbeit. "In den letzten Wochen ist vieles positiv für uns gelaufen," zeigt sich der 38-Jährige zufrieden mit der Vor-Vorbereitung.

    "Das Ziel ist und bleibt, in der Bayernliga zu bleiben."

    Matthias Strätz, neuer Trainer beim FC Sand

    Strätz hatte dabei auch den Sander Nachwuchs, der nach dem Saisonabbruch gleich zwei Aufstiege feiern durfte, im Blick. Er gilt als Jugend-Förderer und bescheinigt den sechs Juniorenspielern, die jetzt in den Männerbereich wechseln, genügend Potenzial. Die Vorbereitung werden die Nachwuchsspieler allerdings vorerst bei der zweiten Mannschaft in der Bezirksliga absolvieren. Danach werden sie nach und nach an die Erste herangeführt. "Wir müssen auf die Jugend bauen, aber das hat letztlich jeder Einzelne in seiner Hand", hofft Strätz auf entsprechendes Engagement der Nachwuchs-Kicker.

    Ob es am Saisonende im kommenden Frühjahr wieder einmal eine Bierdusche für Matthias Strätz geben wird? Gelingt der Klassenerhalt mit dem FC Sand, könnte es für den neuen Trainer der Korbmacher durchaus nass werden.
    Ob es am Saisonende im kommenden Frühjahr wieder einmal eine Bierdusche für Matthias Strätz geben wird? Gelingt der Klassenerhalt mit dem FC Sand, könnte es für den neuen Trainer der Korbmacher durchaus nass werden. Foto: Ralf Naumann

    "Das Ziel ist und bleibt, in der Bayernliga zu bleiben", gibt der neue Coach die Marschrichtung vor. "Wir haben alles selbst in der Hand, sind nicht auf andere angewiesen. Wir müssen alle noch ein bisschen zusammenrutschen, unser Potenzial abrufen." Und bis auf Julius Neundörfer (Knieprobleme) sind alle Spieler wieder fit, auch Torhüter Klemm hat seine Verletzung auskuriert.

    Liga-Pokal als Zusatzchance

    Im Liga-Pokal, der nach fünf Punktspielen starten soll, sind die Sander zusammen mit der SpVgg Bayern Hof, dem FC Eintracht und DJK Don Bosco Bamberg in einer Gruppe. "Wir nehmen den Pokal genauso ernst wie die Saisonspiele", weiß Strätz, dass mit diesem Wettbewerb eine weitere Chance auf den Klassenerhalt existiert. 

    "Ich freu' mich auf den Start, die Jungs freuen sich, dass es losgeht", erklärt Strätz. Bevor es am 19. September gegen den ATSV Erlangen weitergeht, sollten auch ausreichend Testspiele absolviert werden.

    Eine Baustelle aber bleibt dem FC Sand: Die vereinseigene Homepage hat bestenfalls B-Klassen-Niveau, liegt mehr oder weniger brach. Aber auch da hat sich laut Strätz mittlerweile etwas getan, damit der FC Sand auch online künftig die Klasse hält. 

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