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Fußball: Landesliga: Junge Talente und bittere Niederlagen: Warum Fußball-Landesligist DJK Dampfach auch diese Saison leidet

Fußball: Landesliga

Junge Talente und bittere Niederlagen: Warum Fußball-Landesligist DJK Dampfach auch diese Saison leidet

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    Wohin führt der Weg der von Trainer Oliver Kröner und der DJK Dampfach?
    Wohin führt der Weg der von Trainer Oliver Kröner und der DJK Dampfach? Foto: Ralf Naumann

    Sie waren im Sommer optimistisch in die neue Spielzeit gestartet. Hatten viele junge Spieler von unterklassigeren Teams verpflichtet und wollten einen neuen Weg einschlagen. Doch die Ernüchterung folgte schnell. Nun, im Dezember, stehen nach 22 absolvierten Spielen magere 14 Punkte auf dem Konto, die Abwehr ist mit 56 Gegentreffern die schlechteste der Liga, offensiv stottert der Motor ziemlich. Erst 29 Tore hat das Team erzielt.

    Die Folge ist ebenso logisch wie zwangsläufig:  Die DJK Dampfach geht als Tabellenletzter der Fußball-Landesliga Nordwest in die Winterpause. Warum die Mannschaft von Trainer Oliver Kröner wie schon in der vergangenen Saison, wenn auch unter anderer Konstellation, um den Klassenerhalt bangen muss und warum der Trainer weiter an selbigen glaubt, darüber spricht der 51-Jährige im Interview mit dieser Redaktion:

    Frage: Sind Sie froh, dass es jetzt erstmal in die Winterpause geht?

    Oliver Kröner: Ich bin froh, dass wir mal ein paar Wochen durchschnaufen können, weil der erste Teil der Saison bei uns nicht gut gelaufen ist. Und das braucht man auch nicht schönzureden. Wir hatten keine Ergebnisse und keine Konstanz in unseren Leistungen. Jetzt kann sich alles erstmal ein wenig setzen. Die Fakten sprechen für sich. Wir sind Tabellenletzter mit 14 Punkten und einem großen Abstand zu den Nicht-Abstiegsplätzen.

    Warum trägt die DJK die Rote Laterne ins neue Jahr?

    Kröner: Ganz einfach: Wir haben zwei Spiele gewonnen. Dazu kommt das negative Torverhältnis von minus 27. Wir haben 56 Tore kassiert, das ist natürlich viel zu viel. Und mit solchen Zahlen ist es natürlich so, dass du nicht zu Unrecht ganz unten stehst.

    War die Idee, sich vor allem mit jungen Spielern aus unterklassigeren Mannschaften zu verstärken, vielleicht doch etwas zu riskant?

    Kröner: Ja, gerade fehlen mir natürlich die Argumente, das in irgendeiner Form zu relativieren. Man muss aber trotzdem sagen, dass weder die Mannschaft noch ich als Trainer mit meinem Team zu unserer Leistung gefunden haben. Die Konstanz hat einfach gefehlt. Ich habe dann vielleicht auch mal falsch gewechselt oder eine falsche Taktik gewählt. Ich nehme mich gar nicht raus. Aber es nur auf die neuen, jüngeren Spieler zu schieben, das ist zu einfach. Es spielen eben immer viele Dinge eine Rolle. Und jetzt muss jeder gucken, was er im Rest der Runde besser machen kann.

    Ist es auch so, dass Ihr Team trotz teils guter Spiele am Ende eben oft schlicht die Ergebnisse nicht eingefahren hat?

    Kröner: Ja, das könnte man denken, wenn man die Spiele jetzt nochmal durchgeht. Aber ich sage auch: Man kann zwei, drei oder auch vier Mal Pech haben. Aber irgendwann ist es dann halt nicht mehr Pech, sondern dann hat eben die Leistung nicht gepasst oder das letzte Prozent gefehlt. Aber ja: Es gab wirklich auch viele Spiele, wo das Pendel auch zu unseren Gunsten hätte ausschlagen können. Das kann man nicht nur auf Glück oder Pech schieben. Letztlich müssen wir unsere Leistung bringen. Fertig, aus.

    Wie wichtig ist es, dass Vereinsvorstand und Mäzen Bernd Riedlmeier Ihnen vor kurzem im Interview mit dieser Redaktion den Rücken gestärkt hat?

    Kröner: Wenn der Rückhalt vom Verein da ist, ist das natürlich immer gut für einen Trainer. Man muss ja auch einmal sagen, dass die DJK Dampfach in den letzten Jahren schon gute Leistungen gebracht und in der Landesliga hervorragende Spiele und Phasen gehabt hat. Aber klar: Wenn der Verein nach mehr als der Hälfte der Saison nur zwei Siege auf dem Konto hat, ist es logisch, dass der Trainer ins Kreuzfeuer gerät. Deswegen ist es für mich wirklich eine Bestätigung und eine Ehre, dass der Verein hinter mir steht und wir weiterarbeiten können. Aber als Trainer stehe ich natürlich in vorderster Front und Verantwortung.

    Warum bleibt die DJK Landesligist?

    Kröner: Weil wir in den verbleibenden zwölf Spielen die nötigen Punkte einfahren, sodass wir definitiv noch eine Chance haben oder vielleicht sogar noch über den Strich kommen. Wobei diese Version schon sehr sportlich gedacht ist. Realistisches Ziel kann die Relegation sein. Denn bei aller Kritik, die ich jetzt hier von mir gegeben habe, muss ich auch sagen, dass wir bis auf zwei Spiele in jeder Partie komplett konkurrenzfähig waren, teilweise wirklich sehr guten Fußball gespielt haben. Ab und an war der Spielverlauf wirklich sehr unglücklich und das Quäntchen Glück hat auch gefehlt. Das wollen wir uns wieder erarbeiten.

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