Eishockey: Verwirrung um zu lange Verlängerung
Große Verwirrung in der Eishockey-Szene, als es in die Verlängerung ging beim Spiel des SC Riessersee gegen den EHC Klostersee (5:4). Denn die sollte laut Anweisung des Hauptschiedsrichters über maximal zehn Minuten gehen mit einem Vier gegen Vier und nicht wie üblich über fünf Minuten bei einem Drei gegen Drei. „Wir müssen leider bestätigen, dass sich der Schiedsrichter da geirrt und somit eine klare Regelbeugung begangen hat. Spiele der Verzahnungsrunde sind laut Regelwerk keine Playoff-Spiele, weswegen es dabei bleibt, dass die Verlängerung über fünf Minuten geht bei einem Drei gegen Drei“, bestätigt Barbara Glatz von der Spielberichts-Prüfstelle im Bayerischen Eishockey-Verband. Inzwischen wurden beide Vereine angehört und um eine Stellungnahme gebeten, ob das Spiel wiederholt werden soll oder das Ergebnis akzeptiert wird. „Solange ist dies ein schwebendes Verfahren, über das wir auch intern beraten“, so Barbara Glatz. Der 5:4-Siegtreffer des Oberligisten fiel übrigens 1,6 Sekunden vor Ende der Verlängerung. Da nach fünf Minuten also kein Tor gefallen war, hätte das Spiel regulär durch Penaltyschießen entschieden werden müssen. jüs