Eishockey
Landesliga Bayern Gr. 1
Mit insgesamt 52 Punkten (im Schnitt 2,36 pro Spiel), 146 erzielten Treffern (6,64), den meisten in der Landesliga Gruppe 1, haben die Haßfurter „Hawks“ ihre eigenen Erwartungen in der Vorrunde weit übertroffen: „Das hätte vor der Saison keiner geglaubt. Es ist einfach toll“, zieht Trainer Martin Reichert wenige Tage vor dem Beginn der Aufstiegs- beziehungsweise Verzahnungsrunde am kommenden Wochenende ein überaus positives Fazit angesichts der letzten erfolgreichen Monate.
„Und dies alles nach den Vorkommnissen gerade zu Beginn der Runde“, erinnert er an die nicht einfache Zeit, nachdem Petr Krepelka im Oktober beim ersten Auswärtsspiel in Freising einen Wirbelbruch erlitt und der Mannschaft fortan fehlte. Doch die „Hawks“ hatten sich trotz dieses Schocks schnell wieder gefangen und eilten danach weiter von Sieg zu Sieg. Erst gegen den ERSC Amberg gingen die Kreisstädter an ihrem 9. Spieltag erstmals ganz leer aus.
„Wir haben einfach immer unser Spiel gemacht“
Martin Reichert, Trainer ESC Haßfurt
Die Anzahl der Erfolge überwog am Ende allerdings bei weitem: In 16 der 22 Partien holten die Haßfurter sich jeweils alle drei Punkte, einmal entschieden sie die Verlängerung für sich (8:7 gegen Burgau), zwei Mal verloren sie die „Overtime“ (3:4 gegen Schweinfurt sowie beim späteren Vorrundenseiger in Amberg) und nur drei Mal gingen die „Hawks“ ganz leer aus – und das bei durchschnittlich nur 15,36 Strafminuten.
Auch angesichts der Punkteverteilung – 27 Zähler holten die „Hawks“ vor heimischen Fans, 25 auswärts – ist der Falken-Dompteur voll des Lobes für seine Mannschaft: „Wir haben einfach immer unser Spiel gemacht. Nur zwei Mal, bei unseren deutlichen Niederlagen in Königsbrunn und auch in Dingolfing, haben wir nicht unsere Leistung gebracht, da war ich auch nicht zufrieden. Dafür“, weist Reichert im Gegenzug auf positive Beispiele hin, „haben wir des Öfteren über unsere Leistung hinweg gespielt.“ Zudem hätten bei der knappen 3:4-Verlängerungsniederlage in Amberg viele wichtige Akteure gefehlt.
Fleißigste Scorer im Team der Kreisstädter waren in den letzten Monaten derweil nicht ganz überraschend Jakub Sramek, dem in 19 Partien 36 Tore und 34 Beihilfen gelangen, sowie Michal Babkovic (30/28) und David Franek (12/25). Der effektivste Verteidiger ist nach Abschluss der Vorrunde Neuzugang Daniel Hora, der in nur zehn Partien 23 Punkte (6 Tore) beisteuerte.
Nun beginnt am Freitag die zweite Saisonhälfte. Ihre erste von 14 Partien bestreiten die „Hawks“ am Freitagabend gegen den Bayernligisten EC Pfaffenhofen (19.30 Uhr), der am letzten Spieltag in Landsberg eine 1:7-Pleite kassierte und noch auf den 12. Rang fiel. Und am kommenden Sonntag treffen sie dann im Schweinfurter „Icedome“ wieder auf die „Mighty Dogs“.
Martin Reichert freut sich auf die Wochen und kündigte schon im Vorfeld hochmotivierte „Hawks“ an. „Wir versuchen auch in dieser Runde, jedes Spiel zu gewinnen.“ Die Partien gegen Amberg, Schweinfurt, Bad Kissingen, Königsbrunn, Buchloe, Pfaffenhofen und Moosburg lassen auf „spannende und packende Spiele“ hoffen. „Letztendlich das, was wir uns für unsere Zuschauer gewünscht haben.“ Ein möglicher Aufstieg in die Bayernliga – dazu wäre mindestens Platz 3 notwendig – sei aber noch kein Thema. Die Betonung liegt dahingehend aber auf dem Wörtchen „noch“.
Die Partien der „Hawks“ Freitag, 19. Januar: ESC Haßfurt – EC Pfaffenhofen Sonntag, 21. Januar: ERV Schweinfurt – ESC Haßfurt Freitag, 26. Januar: ESC Haßfurt – EV Moosburg Sonntag, 28. Januar: ESV Buchloe – ESC Haßfurt Freitag, 2. Februar: EHC Königsbrunn – ESC Haßfurt Sonntag, 4. Februar: ESC Haßfurt – EC Bad Kissingen Freitag, 9. Februar: ESC Haßfurt – ERSC Amberg Freitag, 16. Februar: EC Bad Kissingen – ESC Haßfurt Sonntag, 18. Februar: ESC Haßfurt – EHC Königsbrunn Freitag, 23. Februar: ESC Haßfurt – ESV Buchloe Sonntag, 25. Februar: EV Moosburg – ESC Haßfurt Freitag, 2. März: EC Pfaffenhofen – ESC Haßfurt Sonntag, 4. März: ESC Haßfurt – ERV Schweinfurt Sonntag, 11. März: ERSC Amberg – ESC Haßfurt