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EISHOCKEY: ESC-Sponsor Abrisud/Abrisun zieht sich zurück

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ESC-Sponsor Abrisud/Abrisun zieht sich zurück

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    Die Unterstützung wird eingestellt: Abrisud/Abrisun, hier auf dem Trikot von David Hornak (rechts) und über der Bande zu sehen, hat den Vertrag mit dem ESC Haßfurt gekündigt.
    Die Unterstützung wird eingestellt: Abrisud/Abrisun, hier auf dem Trikot von David Hornak (rechts) und über der Bande zu sehen, hat den Vertrag mit dem ESC Haßfurt gekündigt. Foto: Foto: Ralf Naumann

    So richtig ausgelassen feiern konnten die Verantwortlichen der „Hawks“ den Einzug in die Aufstiegsrunde nach dem 7:4 gegen Moosburg zunächst nicht. Am Freitag war nämlich bekannt geworden, dass der ESC-Sponsor Abrisud/Abrisun seine Unterstützung zu Beginn des kommenden Jahres einstellt. Dies bestätigte nun auch der Klub, der mit der Art und Weise sowie dem Inhalt der Bekanntmachung nicht glücklich ist.

    „Richtig ist, dass Stephan Heinisch den Vorstand des ESC Haßfurt informiert hat, dass zum 1. Januar 2020 in seiner Firma durch den Einstieg eines Investors eine Umfirmierung ansteht“, sagt ESC-Vorstandssprecher Andreas Kurz, zuständig für den Sponsor Abrisud/Abrisun beziehungsweise dessen Geschäftsführer Stephan Heinisch. Doch einige aus ihrer Sicht „falsche Aussagen“ wollen die ESC-Verantwortlichen auf Nachfrage nicht unkommentiert lassen.

    Sie reagieren damit auf einen Facebook-Eintrag hinsichtlich der Kündigung des Sponsorenvertrags mit dem europäischen Marktführer für Schwimmbadüberdachungen. In dem wurde am Freitag angekündigt, dass Abrisud „im gleichen Atemzug mit dem exklusiven Whirlpool-Anbieter Abrisun“ sein Sponsoring-Engagement beim ESC Haßfurt nach zwei Jahren zum Jahresende beendet. Dieser Schritt sei „Konsequenz der bevorstehenden Umfirmierung im Jahr 2020.“ Für den ESC, so heißt es weiter, bedeute dies „künftige finanzielle Einbußen im mittleren fünfstelligen Bereich“. Die Funktion als Arbeitgeber für Spieler der „Hawks“ sei hiervon nicht beeinträchtigt.

    Laut Heinisch würden die zeitintensiven Aufgaben im Management der Gruppe den größten Faktor für den Rückzug aus dem Sponsoring-Verhältnis darstellen.

    Eine Zusammenarbeit mit dem ESC Haßfurt – auch im Hinblick auf die Unterstützung regionaler Vereine – werde „in Zukunft“ nicht ausgeschlossen. „Auf Grund des so nicht richtigen Berichtes von Stephan Heinisch in den sozialen Netzwerken zur Beendigung des Sponsorings mit dem ESC Haßfurt sieht sich der Vorstand gezwungen, einige Sachen richtigzustellen“, betont Kurz. Man habe „schweren Herzens“ einer von Heinisch gewünschten Vertragsauflösung mit Beginn 2020 zugestimmt.

    Gibt es nun Engpässe?

    „Bis zum heutigen Tag sind keinerlei Gelder der Firmen Abrisud/Abrisun, welche vertraglich vereinbart waren, für die Saison 2019/2020 von Herrn Heinisch in Richtung ESC Haßfurt geflossen“, stellt der 50-Jährige klar. „Die Vertragsauflösung wurde mittlerweile von Herrn Heinisch und dem Vorstand des ESC Haßfurt unterzeichnet. Als „falsch“ bezeichnen Kurz und seine Vorstandskollegen auch die genannte Höhe des Sponsorings im mittleren fünfstelligen Bereich. „Wenn überhaupt, befindet sich die vertraglich vereinbarte Leistung in einem Bereich, der knapp über dem Beginn der Fünfstelligkeit liegt“, macht ESC-Finanzvorstand Jens Amarell deutlich und fügt hinzu: „Für den ESC Haßfurt ist die Zusammenarbeit mit der Vertragsauflösung auf jeden Fall beendet, sofern Herr Heinisch die in der Vertragsauflösung festgesetzte Restzahlung im niedrigen vierstelligen Bereich begleicht.“

    Bleibt die Frage, ob es jetzt finanzielle Engpässe gibt – und ob die finanzielle Lücke geschlossen werden kann. „Natürlich ist es immer ärgerlich, wenn ein Sponsor aus den verschiedensten Gründen in einer laufenden Saison abspringt“, so Amarell. „Durch die hervorragende Arbeit unser Marketing-Abteilung“ habe der ESC mit der Haßfurter Familie Porada einen Geldgeber gefunden, „der die Deckungslücke sofort ohne Zögern ausgeglichen hat.“

    Fans und Unterstützer der Hawks müssten sich „keine Gedanken machen, dass der Verein in irgendeine Schieflage geraten ist. Für uns läuft alles ganz normal weiter – als wenn nichts gewesen wäre“, versichert er. Die „äußerst begehrten“ Werbeflächen, welche Abrisud und Abrisun belegt hatten, „konnten binnen kürzester Zeit wieder mit neuen Sponsoren belegt werden“.

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