ESC Haßfurt – VfE Ulm/Neu-Ulm (Freitag, 19.30 Uhr)
ERSC Amberg – ESC Haßfurt (Sonntag, 18.30 Uhr)
Für die Haßfurter „Hawks“ (6./6) gibt es, um den aktuellen Acht-Punkte-Rückstand auf Tabellenplatz 4 noch aufzuholen, in den verbleibenden sieben Partien in der Landesliga-Aufstiegsrunde keine echte Alternative zu vielen Siegen. Am ersten „Wochenende der Wahrheit“ müssten im Heimspiel gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm (3./15) sowie im „Löwenkäfig“ des ERSC Amberg (2./16) somit zwei „Dreier“ eingefahren werden, um weiter aussichtsreich im Rennen bleiben zu können.
Für Maurice Köder durchaus machbar. „Natürlich“, zeigt sich der junge Verteidiger überzeugt, dass das Ziel trotz der aktuellen sportlichen Situation noch erreicht werden kann, denn „im Eishockey ist alles möglich. Wir müssen vorne einfach unsere Chancen nutzen, aber meiner Meinung nach hinten noch einen Tick sicherer stehen. Dann sehe ich für uns alle Türen offen“, gibt sich der 22-jährige, der in diesem Monat seine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker beendet, sehr optimistisch.
Respektvoll und selbstbewusst
Köder, der zusammen mit Kevin Faust und Domantas Cypas im „Dreierpack“ erst vor einer Woche vom abstiegsbedrohten Bayernligisten „Mighty Dogs“ Schweinfurt nach Haßfurt wechselte, ist sich aber bewusst, dass zwei äußerst unangenehme und enorm starke Gegner warten: „Ich habe die Landesliga dieses Jahr zwar nur teilweise verfolgt, aber Ulm war mit Sicherheit nicht umsonst Erster in der Vorrunde. Und Amberg war schon immer ein harter Brocken“, äußert sich Maurice Köder einerseits sehr respektvoll. Gleichzeitig aber auch selbstbewusst: „Wir können jeden schlagen und werden alles daran setzen, sechs Punkte zu holen.“
„Wir können jeden schlagen.“
Maurice Köder, Neuzugang ESC Haßfurt
In beiden Partien ist auch das Wort „Revanche“ angebracht, denn in den ersten Aufeinandertreffen behielten jeweils die Gegner mehr oder weniger deutlich die Oberhand. Während die Mannschaft von ESC-Trainer Volker Hartmann gegen Amberg knapp mit 2:3 den Kürzeren zog, kassierte sie bei den „Donau Devils“ eine an sich klare 0:4-Niederlage, die aufgrund der eigenen Abschlussschwäche nach einem verschlafenen ersten Drittel allerdings zu hoch ausfiel. „Im Gegensatz zu uns stehen sowohl Ulm als auch Amberg bezüglich des Erreichens der Top 4 zur Halbzeit bestens da. Wir wollen an diesem Wochenende jeweils den Abstand verkürzen und werden alles dafür tun, dass sich unsere Chancen verbessern“, verspricht Hartmann „Einsatz, Einsatz und nochmals Einsatz. Ich hoffe natürlich, dass wir am Ende dafür belohnt werden. Und ich hoffe, dass unsere Fans uns wie schon gegen Aibling nach vorne peitschen.“
Familiäre Vergangenheit
Die Stimmung innerhalb der Mannschaft bezeichnet Maurice Köder, dessen Vater Holger Mitte der 90er-Jahre 41 Mal für die damaligen „Sharks“ in der Aufstiegsrunde zur 2. Liga Süd aktiv war, derweil als „gut. Wir wurden sehr gut aufgenommen und Jeder im Team hat das Ziel, noch in die Top 4 zu kommen.“ Nach Haßfurt ist er gewechselt, da er persönlich seine Perspektiven bei den „Mighty Dogs“ schwinden sah: „Ich sah in Schweinfurt für mich einfach keine Chance zu spielen und da ich mich weiterentwickeln möchte, habe ich dann darum gebeten, meinen Vertrag aufzulösen.“