Fußball, Bayernliga Nord TSV Abtswind – SV Seligenporten (Freitag, 18 Uhr).
Eine ganze Woche zum Erholen und Vorbereiten auf das nächste Spiel – hört sich nach Luxus in den Anfangswochen dieser Saison in der Fußball-Bayernliga an. Diesen konnte sich der TSV Abtswind in den vergangenen Tagen gönnen, denn denn in den Pokal-Wettbewerben, die auf Verbands- und Kreisebene unter der Woche ausgetragen worden, waren die Abtswinder nicht (mehr) dabei.
Also richtete Trainer Claudiu Bozesan seinen und den Fokus seiner Mannschaft bereits in der Montagseinheit auf das nächste Spiel aus: Das Heimspiel gegen den SV Seligenporten findet bereits am Freitagabend (18 Uhr) statt.
Dazu können die Abtswinder mit großem Selbstvertrauen antreten, denn seit vier Spielen haben sie in der Liga nicht mehr verloren, davon die letzten drei Spiele in Serie gewonnen: zehn Punkte bei 12:5 Toren, nur Tabellenführer Ammerthal hatte in den vorherigen vier Spielen einen besseren Wert. Zuletzt gelang Abtswind ein Auswärtssieg bei Bayern Hof (3:0).
Höchste Heimniederlage
Der Gegner, mit sechs Niederlagen am Stück in die Saison gestartet, holte in der vergangenen Woche auswärts in Feucht (0:0) den ersten Punkt und ließ wenige Tage später den ersten Sieg gegen Großbardorf (4:2) folgen.
"Den Gegner dürfen wir jetzt nicht auf die leichte Schulter nehmen. Er steht in der Tabelle überhaupt nicht dort, wo er eigentlich stehen könnte", warnte Bozesan bereits unmittelbar nach dem Sieg in Hof vor diesem Gegner.
Die Abtswinder wollen ihre schlechten Erinnerungen ans letzte Gastspiel der Seligenportener löschen, das sie fast genau vor zwei Jahren mit 0:5 verloren. Es war die höchste Heimniederlage, seitdem die Abtswinder in der Bayernliga spielen. Damals waren die Fußballer aus dem Markt Pyrbaum allerdings am anderen Ende der Tabelle zu finden: Beim Abbruch der vergangenen Saison standen sie in der Bayernliga auf dem dritten Platz.
Seitdem hat sich im Schatten des Klosters viel getan: Eine komplette Mannschaft hat den Klub verlassen, sich unter anderem den ambitionierten Ligakonkurrenten aus Ammerthal und Erlangen angeschlossen. Gekommen sind einige junge Spieler und manche aus unteren Ligen. Geblieben ist dagegen der Trainer Gerd Klaus: Der Ex-Schweinfurter trainiert Seligenporten gerade in seiner zweiten Saison.