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Schach: Alexander Kliche lässt den unterfränkischen Meister abblitzen

Schach

Alexander Kliche lässt den unterfränkischen Meister abblitzen

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    Überraschungssieger: Alexander Kliche bezwang den unterfränkischen Meister Hofstetter.
    Überraschungssieger: Alexander Kliche bezwang den unterfränkischen Meister Hofstetter. Foto: Foto: SC Kitzingen

    Regionalliga Nord-West

    Kronacher SK – SC Bamberg3,0 : 5,0 
    FC Marktleuthen – SK Mainaschaff4,0 : 4,0 
    PTSV SK Hof – FC Nordhalben6,0 : 2,0 
    SC Kitzingen – SK Bad Neustadt5,5 : 2,5 
    SV Würzburg 2 – TSV Kirchenlaibach2,0 : 6,0 
    1.(1.)SC Bamberg330014,5:9,56:0 
    2.(3.)PTSV SK Hof321015:95:1 
    3.(5.)SC Kitzingen320115,5:8,54:2 
    4.(7.)TSV Kirchenlaibach320113,5:10,54:2 
    5.(6.)FC Marktleuthen311112,5:11,53:3 
    6.(4.)Kronacher SK311112:123:3 
    7.(2.)SK Bad Neustadt311112:123:3 
    8.(9.)SK Mainaschaff301210:141:5 
    9.(8.)FC Nordhalben30128:161:5 
    10.(10.)SV Würzburg 230037:170:6 

    SC Kitzingen – SK Bad Neustadt 5,5:2,5. Favorit Kitzingen bekam durch das Fehlen eines Neustädter Spielers die 1:0-Führung durch Karl-Heinz Kannenberg geschenkt. In der Folge kam es an allen Brettern zu zähen Kämpfen, wobei die Kitzinger überall die Initiative behielten und sogar Remisangebote der Gegner durch Konstantin Kunz und Alparslan Yalcin selbstbewusst abgelehnt wurden. Kurz vor der Zeitnotkontrolle nach vier Stunden ging es dann Schlag auf Schlag: Zunächst spielte Ingolf Gernert sein Endspielkönnen aus und manövrierte den gegnerischen König aus (2:0). Konstantin Kunz überzog seine gute Stellung als Schwarzer und wurde von seinem Gegner taktisch ausgekontert (2:1).

    Glück und starke Nerven hatte am Spitzenbrett Alexander Kliche. Gegen den amtierenden unterfränkischen Meister Hofstetter hatte er sich bis kurz vor der Zeitkontrolle ein zähes positionelles Gefecht geliefert und stand kurz davor, zusammenzubrechen. In beidseitiger Zeitnot gelang ihm aber ein taktischer Bluff, der den Gegner offensichtlich so beeindruckte, dass der danebengriff (3:1). Dieser wichtige und unerwartete Sieg am Spitzenbrett brachte die Vorentscheidung.

    Debütant Thomas Gebauer hatte eine druckvolle Partie bis zur Zeitnotphase vorbildlich geführt. Die fehlende Bedenkzeit aber machte aus einer Glanzpartie eine Tragödie. Gebauer ignorierte den schwarzen Aufmarsch am Damenflügel und ging den schwarzen König frontal mittels Figurenopfer an. Einen Schnitzer des Gegners ließ er ungesühnt und griff direkt danach fehl. In der Partie konnte sich Schwarz mit Mehrfigur über die Zeitkontrolle retten, wonach Gebauer bald die Segel streichen musste (3:2).

    Mannschaftsführer Matthias Basel hatte bereits aus der Eröffnung einen positionellen Vorteil herausgearbeitet und münzte die weiteren Ungenauigkeiten des Gegners problemlos zum vollen Punkt um (4:2). Die Stellungen von Alparslan Yalcin und Georg Kwossek erwiesen sich beide als gewonnen. Yalcin gelang auch nach knapp fünf Stunden der volle Punkt. Er hatte in der taktischen Phase der Partie um den 30. Zug herum neben der besseren Übersicht auch ein wenig Glück und gewann auch sein drittes Saisonspiel (5:2).

    Georg Kwossek erarbeitete sich aus der Eröffnung ein klares Plus, das er in Zeitnot teilweise wieder vergab. In Anbetracht des Mannschaftsstandes gab er nach über fünf Stunden alle Gewinnversuche auf und begnügte sich mit einem Remis (5,5:2,5).

    Unterfrankenliga

    TSV Rottendorf – SC Schweinheim4,5 : 3,5 
    Schweinfurt 2000 II – SB Versbach5,0 : 3,0 
    Spvgg Stetten – SC Prichsenstadt5,5 : 2,5 
    SK Mömbris – Schachfr. Sailauf3,5 : 4,5 
    SC Unterdürrbach – SC Kitzingen II8,0 : 0,0 
    1.(2.)SC Unterdürrbach330018:66:0 
    2.(1.)TSV Rottendorf330017,5:6,56:0 
    3.(3.)Schweinfurt 2000 II330014:106:0 
    4.(4.)Spvgg Stetten321016:85:1 
    5.(6.)Schachfr. Sailauf311112:123:3 
    6.(5.)SK Mömbris310212,5:11,52:4 
    7.(7.)SC Schweinheim301210,5:13,51:5 
    8.(8.)SB Versbach30127,5:16,51:5 
    9.(9.)SC Prichsenstadt30038,5:15,50:6 
    10.(10.)SC Kitzingen II30033,5:20,50:6 

    SpVgg Stetten – SC Prichsenstadt 5,5:2,5. Auch gegen die ohne drei Stammspieler angetretenen Stettener gelang Prichsenstadt kein Sieg. Dabei hatte es in den ersten zwei Spielstunden noch gut ausgesehen. Dann musste Martin Seifert an Brett 6 als Erster aufgeben, weil er eine ordentliche Stellung in wenigen Zügen verdarb. Noch unglücklicher war der Partieverlauf bei Thomas Steinhauser. Nachdem er mit den schwarzen Steinen zunächst ausglich und sich danach leichte Vorteile erspielte, reichte ein grober Schnitzer, um die Partie einzügig wegzuwerfen. Endgültig auf die Verliererstraße kam Prichsenstadt dann durch die erste Verlustpartie von Peter Kriener. Er fand in hochgradiger Zeitnot kein Gegenmittel gegen das druckvolle Spiel seiner Gegnerin.

    Nach dem 0:3-Rückstand keimte ein Fünkchen Hoffnung, als Spitzenspieler Michael Ziegler mit einer souveränen Leistung der Anschlusspunkt gelang. Doch durch die postwendende Niederlage von Werner Klüber war der Kampf entschieden. Denn zu diesem Zeitpunkt war klar, dass Dieter Krenz nicht mehr gewinnen wird. Ein Remis nach zäher Verteidigungsschlacht war das Maximum, was er erreichen konnte. Den zweiten Sieg des Tages steuerte Manfred von Golitschek bei. Hier triumphierte die Erfahrung über das Angriffsspiel des Konkurrenten.

    Die dramatischste Partie des Tages von Wolfgang Schmitz war somit bedeutungslos. Schmitz hatte sich dabei klare Stellungsvorteile herausgespielt, die er scheinbar mit einem einzügigen Turmverlust wegwarf. Trotzdem kämpfte er sich in fast sechs Stunden Spielzeit wieder heran und hatte sogar noch einmal eine Gewinnchance, die er jedoch vergab.

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