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IPHOFEN: Auf der Suche nach Konstanz und Selbstvertrauen

IPHOFEN

Auf der Suche nach Konstanz und Selbstvertrauen

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    Sebastian Klinger hat die Hoffnung auf ein gutes Ende mit dem FC Iphofen noch nicht aufgegeben.
    Sebastian Klinger hat die Hoffnung auf ein gutes Ende mit dem FC Iphofen noch nicht aufgegeben. Foto: FOTO Michael Kämmerer

    In der Vorrunde spielte der FC Iphofen eine glänzende Rolle. Die Mannschaft von Trainer Elmar Most mischte in der Kreisklasse ganz vorne mit. Aber kaum ist der Winter vorbei, geht es abwärts. Nur fünf Punkte aus seither fünf Spielen hat der FC anno 2007 erreicht. Jüngst musste man sich auch in Hohenfeld mit einem 1:1 begnügen. „Das ist zu wenig“, sagt auch Sebastian Klinger. Droht am Schluss wieder ein Platz im Feld der Geschlagenen?

    Über die Ursachen, warum in diesem Jahr einfach nichts gelingen will, rätselt nicht nur der Mittelfeldspieler. „Es gibt keine Erklärung dafür, dass es nach so einer großartigen Hinrunde nicht laufen will. Vielleicht können manche ja nicht mit dem Druck umgehen, da in der Winterpause bereits davon gesprochen wurde, dass wir in die Kreisliga aufsteigen wollen“, sagt Klinger. Die Mannschaft könne nicht an die Leistungen der Vorrunde anknüpfen, dazu würden die Fehler im Moment eben eiskalt bestraft. Einen Grund für das mäßige Abschneiden nach der Winterpause mit nur einem Sieg aus fünf Spielen sieht Klinger in der fatalen Chancenauswertung des FC. „Wenn wir nur die Hälfte unserer Chancen verwerten würden . . .“ Bei bereits fünf Punkten Rückstand zum Tabellenzweiten TSV Sulzfeld II steht Iphofen am Sonntag in der Partie ge-gen Spitzenreiter SV Bütthard unter Erfolgszwang. „Wir müssen auf jeden Fall gewinnen, um dran zu bleiben“, sagt der 26-Jährige, der in der Leitung eines Seniorenheims in Versbach arbeitet. Andernfalls könnte der angestrebte Aufstieg bereits in weite Ferne rücken.

    Dabei wäre beim FC Iphofen alles vorhanden, um in der höheren Klasse zu spielen. „Das Umfeld ist bemerkenswert, vom Verein wird viel für die Mannschaft getan. Die Basis ist also geschaffen, um Kreisliga zu spielen“, sagt Klinger über die optimalen Rahmenbedingungen. Was ihn vor zwei Jahren zurück in die Arme seines Heimatklubs getrieben hat, nach Stationen wie TSV Sulzfeld, SV Erlach oder der Jugend beim Würzburger FV, war nicht nur die Kameradschaft. „Die ist super, der private Zusammenhalt war bei anderen Vereinen nicht so.“ Klinger spornte es nach seiner Rückkehr an, bei seinem Heimatverein etwas zu erreichen. „Die Kreisliga muss schon unser Ziel sein. Dann wären wir auch interessanter für Spieler von außerhalb. Aber das ist ohne finanziellen Aufwand eben gar nicht so einfach“, sagt er.

    Die Motivation lasse bei manchen Spielern bisweilen ein wenig zu wünschen übrig, sagt Klinger, der sich als „Fußball-Verrückten“ bezeichnet. So mancher könnte im Training oder im Spiel noch ein paar Prozent mehr aus sich herausholen. „Wir haben einen guten und großen Kader. Es ist niemandem verboten, gute Leistungen zu bringen.“ Aber die Mannschaft ist im Durchschnitt noch relativ jung. Manchem sei auch das Selbstvertrauen abhanden gekommen. Während der Vorrunde, als der FC einen erfolgreichen Lauf hatte, ging eben vieles von alleine. Jetzt reduziere sich vieles auf das Offensivtrio mit Marcus Bäu- erlein (13 Tore), Markus Baußenwein (8) und Klinger (5) selbst. „Es spricht sich herum: Wenn du diese drei ausschaltest, dann geht nicht mehr viel zusammen.“ Kein Wunder, denn die drei haben zusammen 26 von insgesamt 51 Iphöfer Tore erzielt. Im Angriff hofft Klinger, dass seine Mannschaft möglichst schon am Sonntag wieder die Kurve kriegt. „Wir müssen den Trend wenden, das Glück nach vorne einfach erarbeiten. In der Abwehr stehen wir ja ganz gut.“ Gegen Bütthard werde Iphofen wohl etwas offensiver beginnen, mutmaßt Klinger.

    Er konzentriert sich zunächst nur auf Platz zwei, obwohl die Liga sehr ausgeglichen ist und Woche für Woche neue Kapriolen liefert. So verlor Bütthard zuletzt gegen das Tabellenschlusslicht Tückelhausen, und auch die Mitbewerber wie Dettelbach oder Repperndorf verlieren immer wieder unerwartet Punkt. Gut möglich, dass doch noch was nach vorne geht für die Iphöfer. Dazu müssen sie jedoch Konstanz und Treffsicherheit wiedererlangen.

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