Das Positive vorneweg: Auch im zweiten Spiel nach der Winterpause sind die Kitzinger Bayern ungeschlagen geblieben. Sie nahmen am Samstag beim SV Memmelsdorf ein 2:2 (1:1) mit. Doch das späte Gegentor in der Nachspielzeit trübte die Freude über den Punkt, denn die Kitzinger hätten den Kunstrasenplatz in Hallstadt, wohin die Partie wegen der Unbespielbarkeit der Memmelsdorfer Plätze kurzfristig verlegt worden war, auch als Gewinner verlassen können.
„Der späte Ausgleich ist bitter und fühlt sich erst einmal wie eine Niederlage an“, erklärte Sportleiter Kabil Jabiri, nachdem die Kitzinger zuvor einen Rückstand zu ihren Gunsten gedreht hatten. Nach einer halben Stunde hatte Nabeel Qawasmi die Oberfranken in Führung gebracht, als er nach einem Heber Philipp Hörnes an die Latte aus kurzer Entfernung ins Tor traf. Nach dem Wechsel gelang Ahmed Bakare mit einem platzierten Kopfball nach einer Ecke Andre Hartmanns der Ausgleich. Dieses Tor beflügelte die erneut mit viel Kampf und großem Willen angetretenen Gäste.
Nach einem weiteren Eckball legte Shawn Hilgert den Ball für Florian Gaubitz vor, dessen Schuss die Führung Kitzingens ergab. In den letzten zwanzig Minuten rannte Memmelsdorf gegen defensiv geforderte Kitzinger an, kam aber gegen die gut stehende Abwehr nur selten durch. Erst in der Nachspielzeit erzielte Qawasmi nach Markus Beiersdorfers Flanke den aus Kitzinger Sicht bitteren Ausgleich. „Aber es war wieder eine tolle Mannschaftsleistung. Deswegen bin ich trotz dieses späten Gegentors letztlich zufrieden“, sagte Jabiri.
Kitzingen: Florian Nöth; Jossef Jabiri (86. Florian Kieser), Andre Hartmann, Manuel Kutz, Florian Gaubitz, Florian Gaubitz, Philip Schlarb, Kastriot Krasniqi (90.+1 Adrian Azemi), Ahmed Bakare, Marco Endres, Levi Wendel, Shawn Hilgert. Schiedsrichter: Kai Hoffmann (Röthenbach/Pegnitz). Zuschauer: 60. Tore: 1:0 Nabeel Qawasmi (32.), 1:1 Ahmed Bakare (52.), 1:2 Florian Gaubitz (69.), 2:2 Nabeel Qawasmi (90.+2).