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Fußball-Kreisliga 1 Würzburg: Der SSV ist bereit zum Quantensprung

Fußball-Kreisliga 1 Würzburg

Der SSV ist bereit zum Quantensprung

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    So sehen Sieger aus: Die Kitzinger Dominik Held (von links) und Marco Endres eilen Florian Rumpel beim Jubeln zur Hilfe.
    So sehen Sieger aus: Die Kitzinger Dominik Held (von links) und Marco Endres eilen Florian Rumpel beim Jubeln zur Hilfe. Foto: Foto: Michael Kämmerer

    Carsten Lanik musste sich ärgern und durfte sich freuen. Der Unmut des 35-Jährigen galt seiner Mannschaft. Die zweite Auswahl des ASV Rimpar hatte 1:5 verloren und eine desolate Vorstellung geboten. Gefallen konnte Lanik, wie sich der Gegner aufgeführt hatte: Der SSV Kitzingen war variabel, geordnet und mit einer Chanceneffizienz vorstellig geworden und nicht einmal sonderlich gefordert, weil der Widerstand der anderen Seite fehlte. Bis zum Saisonende ist Lanik Trainer in Rimpar, ehe es ihn nach Kitzingen zieht, wo ihn eine Mannschaft mit Potenzial und Zukunft erwartet. „Ich wünsche den Siedlern viel Glück für den Rest der Runde“, sagte Lanik nach dem Treffen zwischen seinem aktuellen Klub und dem künftigen, bei dem er gerade dabei ist, gemeinsam mit Vorstand und Sportleitung das neue Jahr zu planen. „Ich habe versucht, das Spiel wie jedes andere zu nehmen“, meinte der Würzburger: „Es gab keinen Grund für Emotionen.“

    Mag sein, dass er sich kommende Saison um einen Bezirksligisten kümmert: Kitzingen hat die Wochen nach der Winterpause genutzt, um dem zweiten Tabellenplatz nachzustellen. „Das wäre ein hervorragendes Abschluss“, sagte SSV-Trainer Wolfgang Schneider, der den derzeitigen Bezirksoberligisten Bayern Kitzingen übernimmt: „Dafür müssen wir konstant bleiben.“ Bereits jetzt haben die Siedler in der Kreisliga als Aufsteiger Meilensteine gesetzt und das zu Rundenbeginn forsch formulierte Ziel von einem vorderen Tabellenrang verwirklicht. Rimpar, sonst keineswegs ein Team von niederer Qualität, half Kitzingen, Souveränität zu beweisen und die Selbstsicherheit zu erhöhen. Das Vertrauen in die eigene Stärke, die Freude am Kombinieren und die Durchsetzungsfähigkeit zeigten sich bei nicht weniger als vier der fünf Kitzinger Treffer. Die Initiative dazu musste eine Standardsituation auslösen. Juniorenspieler Felix Scheider erwischte einen in Höhe und Länge optimalen Eckball und köpfte ein zum 1:0 (16. Minute).

    Die Gäste blieben passiv und verstiegen sich auf den Weg durch das engbesetzte Zentrum. „Wir haben unsere Passgenauigkeit nicht gefunden“, sagte Carsten Lanik: „Dann kann man sich vornehmen, was man will: Es funktioniert nicht.“ Kitzingens Rausch der Offensive entwickelte sich im schnellen Direktspiel: erst diagonal, dann quer, schließlich ins Tor. Steffen Metz und Dominik Held wussten davon beim zweiten und dritten Treffer zu profitieren (21., 61.). Bei Florian Rumpel kam noch ein Schuss Kühnheit hinzu, wie er beim 4:0 geschlenzt abzog (69.) und für das 5:1 mit lässiger Attitüde den zweiten Versuch unterbrachte (85.). Es wäre noch mehr erreichbar gewesen bei diesem entmutigten Gegner, der gerade zweimal aufs Tor schoss. „Die Möglichkeiten dieser jungen Truppe sind längst nicht ausgereizt“, ist sich Wolfgang Schneider sicher. Dass Talente ihm zu den Kitzinger Bayern folgen, glaubt er nicht. „Ich werbe keinen ab, zumal alle bereits dem SSV ihre Zusage gegeben haben“, sagt Schneider, und er liefert das beste Argument für den Zusammenhalt: „Die Mannschaft passt einfach zusammen.“

    Die Statistik zum Spiel

    SSV Kitzingen – ASV Rimpar II 5:1 (2:0)

    Kitzingen: Michael Kümmel; Christian Ottenbreit (79. Dominik Schloßnagel), Felix Scheider, Christian Hofrichter, Marco Renner, David Bartsch, Lukas Pauluhn, Bernd Keilholz (66. Marco Endres), Dominik Held, Dennis Ketturkat (46. Florian Rumpel), Steffen Metz; Rückwechsel: Bernd Keilholz für Steffen Metz (76.).
    Rimpar: Björn Heißwolf; Tawan Baumeister, Sascha Göbet, Marco Bausenwein, Kevin Kahl (65. Marius Friedrich), Tim Bausenwein, Dino Poimann, Henrik Wijn (77. Maximilian Göbel), Jan Stöwer, Sven Mahler (46. Alexander Piecha), Maximilian Wunder.
    Schiedsrichter: Ali Arslan (FC Wiesenfeld/Halsbach).
    Zuschauer: 75.
    Gelbe Karten: Tim Bausenwein, Piecha.
    Tore: 1:0 Felix Scheider (16.), 2:0 Steffen Metz (21.), 3:0 Dominik Held (61.), 4:0 Florian Rumpel (69.), 4:1 Tim Bausenwein (81.), 5:1 Florian Rumpel (85.).

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