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Fußball: Bayernliga: Der TSV Abtswind sucht die Schuld für die Niederlage bei sich selbst

Fußball: Bayernliga

Der TSV Abtswind sucht die Schuld für die Niederlage bei sich selbst

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    Pascal Henninger vom TSV Abtswind sucht eine Anspielstation. Trotz einer 1:0-Führung verloren die Abtswinder im Heimspiel gegen den ATSV Erlangen den Faden und gab die Partie nach einem umstrittenen Foulelfmeter und in Unterzahl noch aus der Hand.
    Pascal Henninger vom TSV Abtswind sucht eine Anspielstation. Trotz einer 1:0-Führung verloren die Abtswinder im Heimspiel gegen den ATSV Erlangen den Faden und gab die Partie nach einem umstrittenen Foulelfmeter und in Unterzahl noch aus der Hand. Foto: Hans Will

    Zum dritten Mal in Folge mussten die Fußballer vom TSV Abtswind zuschauen, wie am Ende der Gegner jubelte. Das war diesmal für den Fußball-Bayernligisten umso bitterer, weil er das entscheidende Gegentor erst in den letzten Minuten einstecken mussten. Der Gast vom ATSV Erlangen profitierte bei seinem 2:1-Sieg davon, dass sich Abtswind nach der 1:0-Führung selbst vom Kurs ab brachte.

    Das Spiel, das insgesamt kein Leckerbissen, sondern eher ein umkämpftes, chancenarmes Geschehen bot, hatte zwei Schlüsselszenen. Gleich nach der Halbzeit, als Abtswind in Überzahl und mit der 1:0-Führung durch Fabio Groß' satten Flachschuss aus gut 22 Metern (19.) in Vorteil war, ereignete sich die erste.

    Hartlehnert muss nach einer unnötigen Aktion vom Feld

    Die zweite: Nach einem langen, befreienden Schlag von Innenverteidiger Pascal Henninger war Frank Hartlehnert losgeeilt, um den Ball noch zu erreichen. Am Erlanger Strafraumeck hatte ATSV-Torwart Michael Kraut den Ball bereits mit den Fuß erwischt. Doch statt wegzubleiben, grätschte der bereits zuvor verwarnte Hartlehnert etwas übereifrig, um den Ball noch zu erwischen. Er traf dabei den Torwart leicht. Der Schiedsrichter bedachte Hartlehnert für die unnötige Aktion richtigerweise mit einer Gelben Karte, seiner zweiten, so dass der Abtswinder Flügelspieler vom Feld musste (52.).

    Damit war das Zahlenverhältnis auf dem Platz wieder ausgeglichen, denn der viel zu schnell mit Karten strafende Schiedsrichter hatte bereits in der ersten Halbzeit Erlangens Lucas Markert nach einem Allerweltsfoul vom Platz geschickt (33.).

    Abtswind beklagt einen unberechtigten Elfmeter gegen sich

    Zwei Minuten nach Hartlehnerts Aus kam es, wie es kommen musste: Ein leichtfertiger Abtswinder Ballverlust im Vorwärtsgang, ein schneller Pass in die Tiefe, schon pfiff der Schiri Elfmeter. TSV-Verteidiger Andreas Bauer hatte in höchster Not gegen Burak Ayvaz gegrätscht, der Ball flog weit übers Tor. Wer ihn gespielt hatte, versuchte Andi Bauer nach Spielschluss aufzuklären. "Ich hab den Ball getroffen, er trifft mich am Schienbein. Das war niemals ein Elfer", beteuerte der 30-Jährige.

    Erlangens Christopher Kracun war das egal, er verwandelte den Strafstoß zum 1:1-Ausgleich (55.). In der Folge waren die Gäste, die zuvor fünf Siege in Folge eingefahren hatte, überlegen. Abtswind reagierte nur noch, war zu passiv und vorne ohne Durchschlagskraft. Dem Gegner fiel aber auch nicht viel ein.

    Unaufmerksamkeit führt zum zweiten Gegentor kurz vor Schluss

    Eine Unaufmerksamkeit kurz vor Schluss raubte Abtswind jedoch das Unentschieden. Nach einem langen Ball auf die linke Abwehrseite war die Heimelf für einen Moment unsortiert. Trainer Claudiu Bozesan hatte in der Szene zuvor just auf dieser Position ausgewechselt. Erlangen nutzte das, Lawson passte kurz auf Messingschlager, der am Fünfmeter querlegte. Aus kurzer Entfernung brauchte Sebastian Marx nur noch zum 2:1 zu vollenden (88.).

    Dass es nicht wenigstens zu einem Punkt gereicht hatte, ärgerte Bozesan, der kurz vor dem Schlusspfiff selbst auch noch eine Gelbe Karte bekam. "Wir sind selber schuld. 1:0, in Überzahl, und dann kriegen wir so eine unnötige Gelb-Rote Karte. Der Elfmeter war für mich unberechtigt, leider waren wir nicht clever genug, das zu Ende zu bringen."

    Bozesan mochte nicht alles auf seine in der Offensive fehlenden Kräfte wie Adrian Dußler, oder Ferdinand Hansel schieben. Man dürfe sich Niederlagen nicht immer schön reden: "Uns fehlt einfach die letzte Konsequenz, die ganze Zeit schon. Wir haben jetzt drei Spiele verloren, davon geht die Welt nicht unter."

    Die Statistik des SpielsFußball, Bayernliga Nord MännerTSV Abtswind – ATSV Erlangen 1:2 (1:0).Abtswind: Reusch – Herrmann, Henninger, Bauer, Lorz (87. Wolf) – Steinmann, Groß (88. Korene) – Hartlehnert, Huscher (68. Riedel), Sturm – Hartleb.Erlangen: Kraut – Messingschlager, Marx, Woleman, Fischer – Kracun, Ort (90. Lustig), Geyer (46. Tischler), Ayvaz, Markert – Janz (25. Visnjic/90. Döring).Schiedsrichter: Kilger (Mauth).Zuschauer: 240.Tore: 1:0 Groß (19.), 1:1 Kracun (55., Foulelfmeter), 1:2 Marx (88.).Gelb-Rot: Hartlehnert (52., Abtswind), Markert (33., Erlangen).Quelle: ast

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