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FUSSBALL: RELEGATION: Ein Trio vermissen die Bayern besonders

FUSSBALL: RELEGATION

Ein Trio vermissen die Bayern besonders

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    Der Kitzinger Tolga Arayici tut sich nach Schlusspfiff schwer, der Realität ins Auge zu blicken.
    Der Kitzinger Tolga Arayici tut sich nach Schlusspfiff schwer, der Realität ins Auge zu blicken. Foto: Foto: Alexander Rausch

    Relegation zur Bezirksliga

    Bayern Kitzingen – FC Sand II 0:1 (0:0). Rastlos feuerte Tom Reiner seine Kameraden an, kritisierte sie, munterte sie auf. Der unbedingte Wille, in die Bezirksliga aufzusteigen, war dem Innenverteidiger Bayern Kitzingens anzumerken. Er versuchte auch offensiv mehrmals, Akzente zu setzen, besonders bei Standardsituationen. Aber es sollte auch diesmal nicht reichen für ihn und seinen Klub. Nach zuvor vier Relegationsspielen binnen zehn Tagen hatten die Bayern am Mittwochabend den spielstarken Sandern im zweiten Abschnitt kaum mehr etwas entgegenzusetzen. Sie bleiben damit zumindest eine weitere Saison in der Kreisliga.

    Ins Leere ging nach dem Spiel der Blick Tolga Arayicis. Ganze fünf Entscheidungsspiele hatte er absolviert, und am Ende war alles vergebens gewesen. Dabei hatte die Saisonverlängerung mit den beiden Siegen gegen Bezirksligist Schweinheim so gut begonnen. Die offensiven Defizite der Kitzinger waren schon in der zweiten Runde gegen Südring Aschaffenburg deutlich geworden. Nur vier richtige Torchancen standen in zwei Spielen zu Buche. Auch gegen Sand sollte es, was Sturm und Drang anging, nicht besser laufen.

    Einerseits, weil die Sander von Beginn an präsent in der Abwehr waren und Bayerns Sturmführer Tim Reiner weitgehend den Wind aus den Segeln nahmen, und andererseits, weil Kitzingen in Marco Endres (Rot-Sperre), Sandro Especiosa (berufsbedingt) und Marcel Geitz (Urlaub) drei wichtige Kräfte fehlten. „Das ist unsere Mittelachse – die können wir nicht ersetzen“, sagte Reiner mit Blick auf das Trio, dessen Ausfall die Bayern spürbar schmerzte.

    Zwar besaßen sie vor dem Seitenwechsel leichte Vorteile, sie setzten auch spielerische Akzente. Gefahr ging von ihnen aber nur zweimal aus: bei einem von Richard Maaß knapp links verzogenen Schuss und einem Versuch Tolga Arayicis nach einer Ecke. Ansonsten war die Sander Defensive stets im Bilde und nicht zu überwinden.

    Auch die Bayern standen kompakt und ließen ihre spielstarken Gegner nicht zum Zug kommen. Außer Rene Haupts Sololauf mit Abschluss, der in Torwart Florian Nöths sicheren Fängen landete, und einem Kopfball To-bias Mantels, den Marcel Scherer auf der Linie klärte, wurden die Sander kaum einmal gefährlich. Deren Trainer Christian Michl zeigte sich nachher überrascht und angetan vom forschen Kitzinger Auftritt. „Wir hatten selten einen Gegner, der derartig versucht hat, gegen uns Fußball spielen. Normalerweise waren wir die Mannschaft, die agieren musste.“ Aber die Seinen wussten gut damit umzugehen und legten nach der Pause einen Zahn zu.

    Die Sander kamen nun immer besser in die Partie und waren nicht nur deutlich überlegen – sie hatten auch mehrere Chancen, in Führung zu gehen. Kitzingens Bester, Schlussmann Florian Nöth, parierte sowohl gegen Fabian Röder als auch Tobias Krines, die beide alleine auf ihn zustürmten, bravourös. Bloß einmal war auch der Torwart machtlos: Bei Christoph Oppelts Kopfball zum entscheidenden 0:1. Marcel Scherer hatte vorher bereits gegen Oliver Gonnert auf der Linie geklärt.

    Später war Nöth gegen Krines wieder zur Stelle. Nutzen sollten den Kitzingern die starken Paraden des Torhüters nichts, denn seine Vorderleute vermochten zu selten gefährlich vor das Tor des Gegners zu kommen. Abschlüsse blieben rar. Der Sander Sieg geriet deshalb nicht mehr in Gefahr. „Ich mache den Jungs keinen Vorwurf. Sie haben alles gegeben. Es hat aber leider nicht gereicht“, sagte Tim Reiner. Ärgerlich sei es natürlich, bei so vielen Chancen den Aufstieg nicht geschafft zu haben. Nun werde man nächste Saison in der Kreisliga wieder angreifen.

    Kitzingen: Nöth – Schlarb (46. Benedikt Straßberger), Tom Reiner, Phoutavoung, Scherer – Maaß (74. Brandtner), Gaubitz, Arayici, Solick (69. Hofmann), Reuther, Tim Reiner.

    Sand: Schneider – Krug, Gonnert, Oppelt, Wagner – Kurtanovic, Moser – Mantel (59. Tobias Krines), Haupt (80. Zeiß), Lörzer (70. Pencz) – Röder.

    Schiedsrichter: Arnold (Waldberg). Zuschauer: 567 (in Brünnau).

    Tor: 0:1 Christian Oppelt (69.).

    Gelbe Karten: Tom Reiner, Gaubitz, Maaß, Brandtner; Kurtanovic, Tobias Krines, Linus Krug.

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