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Fußball: Kein Aufstieg zum Abschied

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Kein Aufstieg zum Abschied

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    Kein Zugriff in Überzahl: Stefan Dornbusch (TSV Homburg) wählt gegen Simon Beck (links) und Johannes Will (beide SSV Kitzingen II) den Weg durch die Mitte.
    Kein Zugriff in Überzahl: Stefan Dornbusch (TSV Homburg) wählt gegen Simon Beck (links) und Johannes Will (beide SSV Kitzingen II) den Weg durch die Mitte. Foto: Foto: Jürgen Sterzbach

    Mit einer deutlichen 0:4 (0:0)-Niederlage gegen den TSV Homburg scheiterte der SSV Kitzingen II bei seinem ersten und einzigen Spiel in der Relegation um den Aufstieg in die Kreisklasse. „Sie waren auf jeden Fall der verdiente Sieger, nur das Ergebnis fiel um ein oder zwei Tore zu hoch aus“, resümierte Kai Siemers sein letztes Spiel als Spielertrainer der Siedler.

    Sein Homburger Kollege Roman Romejko, am Vormittag erst aus dem Urlaub gekommen, änderte für den zweiten Anlauf seiner Mannen die Anfangsformation im Vergleich zur vorherigen Niederlage gegen Theilheim auf einer Position. Für Tim Heinisch begann Fabian Fehr in der Abwehr. Der Zweite der A-Klasse 4 war die Vorbereitung auf die Partie äußerst gelassen angegangen. Lockeres Auslaufen stand in der Woche auf dem Programm, denn Romejko wusste den beibehaltenen Rhythmus als Vorteil auf seiner Seite, während das letzte Spiel der Siedler schon drei Wochen zurücklag. Siemers änderte auch die zuletzt siegreiche Formation und beorderte Johannes Will und Sinan Kartal anstelle von Stefan Ziegler und Jean-Marcel Danner in die Startelf, was ihn danach ins Nachdenken brachte: „Vielleicht muss ich mir diesen Schuh selbst anziehen, dass ich die Formation der letzten Wochen noch einmal geändert habe.“ Kartal, erfolgreichster Angreifer der Siedler in der regulären Runde, wurde von Homburgs Abwehr weitgehend aus dem Spiel genommen. Beide Mannschaften begegneten sich in den ersten Minuten mit Respekt, aber versteckten sich nicht.

    „Wir kamen anfangs gar nicht so schlecht ins Spiel. Nach einer Viertelstunde waren wir aber nicht mehr aktiv genug“, stellte Siemers fest. Der Gegner übernahm die Kontrolle und besaß aussichtsreiche Aktionen. Aus einem direkten Freistoß Stefan Dornbuschs resultierte nach zehn Minuten die erste nennenswerte Gelegenheit. Als Kitzingens Torhüter Markus Jung den Ball mit den Fingerspitzen an den Pfosten lenkte und dieser zurück ins Feld sprang, standen Alexander Keutel und Alexander Dengel als Abnehmer im Abseits. Dornbuschs folgenden Freistoß nach einer Viertelstunde köpfte Romejko vom langen Pfosten am Tor vorbei. Bis auf zwei Schüsse von Sinan Kartal und Dominik Mauderer zählten die Siedler in der ersten Halbzeit kaum Gelegenheiten, ehe Albert Qerimi zuerst Siemers' Hereingabe um Haaresbreite verpasste. Kurz vor der Halbzeit, als ihm die gegnerische Verteidigung den Raum gelassen hatte, zog er aus der zweiten Reihe ab und verfehlte das von Simon Weierich gehütete Tor nur um Zentimeter. „Wenn wir in Führung gehen, wäre das Spiel vielleicht anders verlaufen“, vermutete Siemers.

    Die Mehrzahl an Möglichkeiten gab es weiter auf der Gegenseite. Beim Alleingang kam Alexander Keutel ins Stolpern und nicht zum Abschluss. Minuten später entwischte der nach einer halben Stunde für Dengel eingewechselte Jens Hock auf rechts seinem Bewacher, doch Jung parierte dessen Schuss ebenso wie den folgenden Kopfball Keutels nach Dornbuschs Hereingabe. Homburgs gefährlicheres Offensivspiel spiegelte sich im Ergebnis wider, als Keutel drei Minuten nach dem Seitenwechsel mit einem platzierten Schuss von rechts zur Führung traf. Kitzingen setzte dieser Rückstand sichtbar zu. Die folgenden Minuten bestimmte weiterhin das Team aus dem Landkreis Main-Spessart und erhöhte seinen Vorsprung, indem Dengel einen Abwehrfehler ausnutzte und aus kurzer Entfernung einschob. Nach einer Stunde wagten die Siedler mehr Offensive, doch verpassten sie Mitte der zweiten Halbzeit die Chance, noch einmal ins Spiel zurückzukommen. Als Fehr im Strafraum ohne Chance auf den Ball Qerimi auflaufen ließ, entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Der junge Jonas Schmid scheiterte mit seiner Ausführung aber an Homburgs Torwart Weierich.

    „Ich bin mächtig stolz auf ihn, dass er mit 19 Jahren in so einem Spiel Verantwortung übernimmt“, sprang Siemers dem Schützen ermutigend zur Seite und stellte gleichwohl über das Spiel fest: „Nach dem verschossenen Elfmeter war unsere Moral gebrochen.“ Hock lief eine Viertelstunde vor Schluss ein Solo über rechts, scheiterte jedoch im Abschluss an Jung. Sein nächster Versuch über links führte fünf Minuten später zum 3:0. Nach Florian Vogels Hereingabe sorgte Dengel für einen am Ende zu deutlichen Homburger Sieg.

    Die Statistik zum Spiel

    TSV Homburg – SSV Kitzingen II 4:0 (0:0)

    Homburg: Simon Weierich, Fabian Fehr, Philipp Reinhart, Florian Dinkel, Roman Romejko, Stefan Dornbusch (85. Tim Heinisch), Florian Müller, Lukas Wiesmann (73. Thomas Rosch), Alexander Dengel (28. Jens Hock), Florian Vogel, Alexander Keutel.

    Kitzingen: Markus Jung, Marcel Weltner, Dominik Mauderer, Simon Beck (60. Jean-Marcel Danner), Jonas Schmid, Albert Qerimi, Johannes Will, Frank Kümmel, Kai Siemers, Rene Rodamer (70. Maximilian Bäuerlein), Sinan Kartal.

    Schiedsrichter: Udo Lenhard (Lindach).

    Gelbe Karten: Dengel, Keutel; Beck, Kartal, Weltner, Danner.

    Besonderheit: Jonas Schmid (Kitzingen) vergibt Foulelfmeter (68.).

    Zuschauer: 441 (beim Post-SV Sieboldshöhe).

    Tore: 1:0 Alexander Keutel (48., Schuss aus 16 Metern), 2:0 Alexander Dengel (54., aus kurzer Entfernung nach Abwehrfehler), 3:0 Jens Hock (82., Alleingang von der Mittellinie), 4:0 Alexander Dengel (86., nach Hereingabe von Florian Vogel).

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