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Handball: Landesliga: Emotionales Ende: SV Michelfeld steigt nach drei Spielzeiten aus der Handball-Landesliga ab

Handball: Landesliga

Emotionales Ende: SV Michelfeld steigt nach drei Spielzeiten aus der Handball-Landesliga ab

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    Der SV Michelfeld steigt aus der Handball-Landesliga ab. Drei Spielzeiten erlebten die Michelfelder in dieser Liga – keine lief normal. Die erste wurde 21 Spielen abgebrochen, die zweite bereits nach nur zwei Spielen. In der dritten absolvierten sie sieben Spiele in drei Wochen – zu viel, um am Ende noch Kraft für die entscheidenden Spiele zu haben.
    Der SV Michelfeld steigt aus der Handball-Landesliga ab. Drei Spielzeiten erlebten die Michelfelder in dieser Liga – keine lief normal. Die erste wurde 21 Spielen abgebrochen, die zweite bereits nach nur zwei Spielen. In der dritten absolvierten sie sieben Spiele in drei Wochen – zu viel, um am Ende noch Kraft für die entscheidenden Spiele zu haben. Foto: Hans Will

    Handball, Landesliga Nord, Männer
    HSG Helmbrechts/Münchberg – SV Michelfeld 24:19 (13:11).

    Dramatisch, spannend, unglücklich und am Ende am Boden: Die Niederlage in Münchberg besiegelte Michelfelds Abstieg, nachdem sich die Mannschaft mit einer Energieleistung von ganz unten an einen Nichtabstiegsplatz herangekämpft hatte. Sieben Spiele in nur drei Wochen hatten die Michelfelder zu absolvieren, wofür die Verantwortlichen am Verband Kritik übten: "Ein Wahnsinn, dass man das so mit aller Gewalt durchziehen muss. Wir sind keine Profis", beschwerte sich der SV-Vorsitzende Harald Dennerlein.

    Er sprach dennoch mit Stolz von seiner Mannschaft. "Sie gehören in diese Liga! Wenn ich sehe, was sie in den letzten Wochen geleistet haben, das war der Wahnsinn." Nur zwei Tage nach der bitteren, vielleicht entscheidenden 24:25-Niederlage in Erlangen hatten die Gäste noch mal alles und jeden mobilisiert für ihr Endspiel. Ein Fanbus begleitete sie.

    Für das letzte Aufbäumen fehlt Michelfeld am Ende die Kraft

    Im zudem letzten Spiel von Spielertrainer Maximilian Häckner kamen die Gäste zunächst nicht in Schwung und lagen nach 17 Minuten bereits mit 4:10 hinten. Doch der SV bewies abermals Charakter und kämpfte sich bis zur Halbzeit heran.

    Danach drehten die Gäste auf, machten mehr Tempo und suchten schneller den Abschluss. Julian Henning glich nach 42 Minuten zum 16:16 aus, Lukas Möslein und Ansgar Ochel erweiterten auf 18:16 (48.), doch die Partie sollte zu Ungunsten der Michelfelder kippen. Nach dem 20:18 der Heimsieben (53.) gingen die Köpfe bei den Blauen nach unten, jetzt fehlte ihnen die Kraft für ein erneutes Aufbäumen. "An dem Tag war unser Manko, dass wir vier Siebenmeter vergeben haben. Dazu hat deren Torhüter sehr gut gehalten", fasste Harald Dennerlein zusammen.

    Er sprach von einem "sehr emotionalen Ende". Dieses abschließende Spiel sei typisch gewesen für die gesamte Runde, so Dennerlein. "Wir waren immer dran, es fehlte einfach nur ein Quäntchen. Das müssen wir jetzt erst einmal verdauen." Auch wenn Spielertrainer Häckner den Verein verlässt und Torhüter Marcel Ludwig kürzertritt, ist der Michelfelder Vorsitzende guter Dinge, dass das Gros der Mannschaft zusammenbleibe.

    Michelfeld: Möslein 5, Henning 4, Ochel 3, Häckner 2, Mölter 2, Olbrich 2, Jürgen Dennerlein 1.

    Landesliga Nord, Frauen
    SG Helmbrechts/Münchberg – TV Marktsteft 25:11 (11:7).

    Eine Packung kassierten die Marktstefter Frauen zum Rundenabschluss. "Dafür gibt es keine Entschuldigung. In der ersten Halbzeit waren wir noch auf der Höhe, dann fehlte uns die Kraft und der Wille im Angriff", formulierte es ihr Trainer Viliam Vitkovic deutlich.

    Nur vier Treffer gelangen den Gästen in der zweiten Hälfte, darunter war ein Siebenmeter. Insgesamt merkte man Marktsteft an, dass die Luft bei ihnen einfach raus war. Helmbrechts brauchte den Sieg, um die Klasse sicher zu halten und wirkte viel entschlossener.

    Vitkovic zog dennoch ein positives Fazit der Runde. Es sei eine junge Mannschaft und "die Mädels machen Fortschritte, trotzdem kommen solche Aussetzer". Vor allem auswärts müssten sie künftig zulegen und cleverer agieren. Marktstefts Niederlage bedeutet für die Frauen der HSG Mainfranken, dass sie nun wohl in der Relegation antreten müssen.

    Marktsteft: Weiß 3, Wendel 2, Jule Hertlein 2, Hankewitz 1, Müller-Scholden 1.

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