Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kitzingen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport Kitzingen
Icon Pfeil nach unten

Fair ist mehr: Jochen Reinhart verzichtet auf irreguläres Tor

Fair ist mehr

Jochen Reinhart verzichtet auf irreguläres Tor

    • |
    • |
    Verhielt sich fair: Jochen Reinhart, Spielertrainer der SG Gramschatz/Hausen.
    Verhielt sich fair: Jochen Reinhart, Spielertrainer der SG Gramschatz/Hausen. Foto: Foto: Fabian Frühwirth

    Das Derby der Fußball-Kreisklasse Schweinfurt 1 zwischen der SG Gramschatz/Hausen und dem FC Arnstein ist wenige Minuten alt. Auf dem Gramschatzer Sportplatz fliegt eine Flanke beim Spielstand von 0:0 in den Strafraum der Gäste, und wenige Sekunden später zappelt der Ball im Netz. „Ein Stürmer von mir ist etwas geschoben worden und hätte den Kopfball so nie mehr erreicht. Dann hat er den Ball beidhändig ins Netz gefaustet“, beschreibt Jochen Reinhart, Spielertrainer der SG Gramschatz/Hausen, den Gang des Geschehens und ergänzt: „Eigentlich hätte das jeder sehen müssen. Ich musste schon fast etwas lachen.“

    Nicht gesehen, dass der Treffer irregulär war, hatte offensichtlich Schiedsrichter Justin Heilmann (Grafenrheinfeld). Der entschied nämlich auf Tor, was die Arnsteiner Gäste zu intensiven Protesten veranlasste. Auch Jochen Reinhart mischte sich ein: „Ich habe dem Schiedsrichter gesagt, dass das Hand war.“ Doch auch das schien den Referee zunächst nicht sonderlich zu beeindrucken, der Unparteiische legte den Ball auf den Anstoßpunkt, wollte weiterspielen lassen und seine Entscheidung nicht zurücknehmen. Doch dann besann sich Heilmann eines Besseren und befragte Reinhart. Dieser beteuerte erneut, dass der Treffer mit der Hand erzielt worden war. Schließlich annullierte der Schiedsrichter den Treffer.

    „Das war ein Derby. Aber auf Grund einer solchen Entscheidung zu gewinnen, macht doch auch keinen Spaß“, so Jochen Reinhart, dessen Team am Ende mit 3:5 unterlag. Der 37-jährige Meister für Lagerwirtschaft, der in der Vergangenheit unter anderem für die TG Höchberg und die SG Hettstadt aktiv gewesen war, gibt zu bedenken: „Wer weiß, wie das weitergegangen wäre. Schließlich war's ein Derby, bei dem die Gefahr besteht, dass nach solchen Vorfällen die Emotionen überkochen.“

    Dankbar war jedenfalls Alois Gehret. Der Sportleiter des FC Arnstein erklärte: „Respekt vor dem Jochen Reinhart, so etwas zuzugeben. Wer weiß, wie das ausgegangen wäre, wenn das Tor gezählt hätte?“

    Fair ist mehr

    Die Aktion ist eine ständige Einrichtung Ihrer Zeitung, die vom Bayerischen Landessportverband, Bezirk Unterfranken und seinen Fachverbänden unterstützt wird. Eine Jury wird am Ende des Jahres alle gemeldeten Aktionen bewerten, drei Sieger auszeichnen und mit attraktiven Geldpreisen belohnen. Auch in diesem Jahr unterstützt die Rechtsanwaltskanzlei Bendel & Partner die Aktion. Melden auch Sie faire Gesten an:

    Main-Post-Sportredaktion

    Stichwort "Fair ist mehr"

    Berner Straße 2

    97084 Würzburg

    Tel. (09 31) 60 01 - 237

    Fax (09 31) 60 01 - 368

    E-Mail: red.sport@mainpost.de

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden