Lange Zeit sah Herausforderer Iphofen wie der sichere Sieger aus. Die Mannschaft von Trainer Elmar Most spielte im ersten Abschnitt fast ohne Hopferstädter Widerstand. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der erste Treffer fallen sollte. Aber immer wieder versagten den Angreifern die Nerven oder die Chancen wurden leichtsinnig vertan. Baußenweins Freistoß ging knapp neben das Tor (3.). Dominik Burkard zog eine Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Tino Rosenberger einen Schritt zu spät kam (5.). Die größte Möglichkeit bot sich Andreas Grün, der frei vor Torwart Hermann scheiterte (13.).
Bis zu dieser Zeit war Hopferstadt nicht einmal gefährlich vor Iphofens Tor erschienen. War doch einmal ein Angriff gelungen, so war zumeist am Strafraum Ende der Hoffnungen. Ein erster harmloser Schuss in Richtung Torwart Gringel gelang nach zwanzig Minuten. Nach einer Stunde prüfte Burkard erneut Hopferstadts Schlussmann Herrmann. Dieser konnte aber den Ball zur Ecke abwehren. Minuten später stieg der Torwart im Strafraum hoch, um einen Flankenball zu entschärfen. Dabei konnte er die Kugel nicht festhalten. Bäuerlein stand einschussbereit da, wurde aber vom Torwart umgestoßen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sebastian Klinger sicher, obwohl Herrmann die Ecke geahnt hatte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang Vincent Büchner im Liegen das bis dahin mehr als verdiente 2:0.
Von Hopferstadt war immer noch nicht viel zu sehen. Zu statisch und unflexibel wirkte das Team von Trainer Jochen Spall. Ein Beispiel: Libero Johannes Klötzl wollte einen Freistoß nach vorn spielen, aber er fand keine Anspielstationen – ein unschlüssiges Schulterzucken war seine Reaktion. Nach der Halbzeit war Iphofen wiederum die Mannschaft, die zuerst Initiative ergriff. Markus Baußenwein war auf der linken Seite auf und davon gezogen und passte den Ball von der Grundlinie nach innen am Torwart vorbei und die Torlinie entlang. Aber niemand war auf seine Idee eingegangen. So kam Hopferstadt nach gut einer Stunde noch einmal auf. Gringel im Iphöfer Tor machte es seinem Gegenüber nach, und er leistete sich ebenfalls einen Foulelfmeter, als er Stefan Pohl von den Beinen holte. Dies brachte einige Iphöfer Zuschauer in Rage, weil Schiedsrichter Georg Pataky ihrer Ansicht nach kurz zuvor einen Strafstoß nach Foul an Büchner nicht gegeben hatte. Klötzl ließ sich nicht beirren und verwandelte ebenfalls sicher. Hopferstadt wollte es noch einmal wissen. Aber das, was die Mannschaft zeigte, reichte nicht, um die Iphöfer nochmal ins Wanken zu bringen. Es war einfach zu wenig, um sich an der Spitze der Tabelle behaupten zu können. Der Iphöfer Sieg geht aufgrund der ersten Halbzeit in Ordnung. Iphofen: Holger Gringel; Tobias Lenzer, Oliver Arnold, Sebastian Schneider, Dominik Burkard, Markus Bäuerlein, Andreas Grimm (80. Matthias Humann), Markus Baußenwein (88. Jochen Müller), Vincent Büchner, Sebastian Klinger, Tino Rosenberger (82. Thilo Kirchner). FC Hopferstadt: Roland Herrmann; Johannes Karl, Johannes Reißmann (71. Georg Götz), Markus Mödig, Thomas Jörg, Martin Ödamer, Jochen Theuerkaufer, Stefan Pohl, Jochen Spall, Johannes Klötzl, Alexander Karl. Schiedsrichter: Georg Pataky (Schwarzenau). Gelbe Karten: Baußenwein, Büchner, Burkard; Herrmann, Spall, Ödamer, Jörg, Götz, Johannes Karl. Zuschauer: 160 (geschätzt). Tore: 1:0 Klinger (36., Foulelfmeter), 2:0 Vincent Büchner (44.), 2:1 Johannes Klötzl (68. Foulelfmeter).