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Leichtathletik: Zabel und Volk gewinnen am Schwanberg

Leichtathletik

Zabel und Volk gewinnen am Schwanberg

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    Durch diese hohle Gasse muss er kommen: Das Publikum in Castell empfängt den Sieger des Schwanberglaufs, Philipp Zabel.
    Durch diese hohle Gasse muss er kommen: Das Publikum in Castell empfängt den Sieger des Schwanberglaufs, Philipp Zabel. Foto: Foto: Hartmut Hess

    Ohne Rekorde auf hohem Niveau: Diese wenigen Worte bringen die 28. Auflage des Schwanberglaufs auf den Punkt. Auch wenn sich Katrin Volk von der RSG Würzburg noch so anstrengte, der Frauen-Streckenrekord wackelte am Freitagabend zwar, er fiel aber nicht. Bei den Männern wiederholte der Würzburger Philipp Zabel seinen Vorjahreserfolg in persönlicher Bestzeit, aber der Streckenrekord von Manuel Stöckert (Hausen/Rhön) aus dem Jahr 2009 (34:28 Minuten) blieb absolut unangetastet. Die Teilnehmerzahl bildete ebenfalls keinen Rekordwert, doch knapp 1100 Bergüberquerer stellten die beiden Cheforganisatoren Wolfgang Karmann und Norbert Henneberger sehr zufrieden.

    „Wir hätten gerne 250 Euro (für einen Streckenrekord) ausgezahlt“, sagte Georg Will, der als Mitglied des Organisationsteams und als Streckensprecher im Einsatz war. Katrin Volk gewann die Frauenwertung mit großem Vorsprung und landete ihren dritten Sieg in Folge über die rund elf Kilometer lange Distanz vom Rödelseer Tor in Iphofen bis zum Ziel im Schlosspark des Casteller Fürstenhauses. Katrin Volk hatte mit einem Auge schon auf den zwölf Jahre alten Rekord Monika Hampels spekuliert, „doch irgendwann wurden die Beine schwer“, gab die Lehrerin am Marktbreiter Gymnasium zu. Die 33-Jährige siegte in 44:10 Minuten unangefochten vor Kerstin Lutz vom TSV Burghaslach und Sybille Böhm vom TV Ochsenfurt.

    Als Beste aus dem Kitzinger Landkreis zeichnete sich Conny Stänicke von der TG Kitzingen auf Rang sieben der Frauenwertung aus. Dass Katrin Volk den Rekord nicht zu knacken vermochte, überraschte sie selbst nicht. Denn sie ist vordergründig Radrennfahrerin bei der RSG Würzburg und läuft Marathons. Eher selten mischt sie bei Volksläufen mit wie dem Schwanberglauf, „der mein Lieblingslauf ist“, wie die gertenschlanke Sportlerin sagte.

    Bei den Männern war der alte Sieger auch der neue: Der Würzburger Philipp Zabel renovierte seinen Titel aus dem Vorjahr. Von Iphofen aus den Schwanberg hoch hatte anfangs Detlev Uhl von der TG Kitzingen das Tempo vorgegeben, doch ab Kilometer drei zeigten ihm Zabel und Simon Siegel (TSV Gerbrunn) die Hacken. Die Bergab-Passagen behagen Uhl nicht, und so wurde der Kitzinger, der eine Woche zuvor den Krankenhauslauf gewonnen hatte, noch bis auf den sechsten Platz durchgereicht.

    Im Ziel folgte ihm der Altenschönbacher Bernd Dornberger. Zabel siegte mit über einer Minute Vorsprung; auf den Plätzen zwei bis vier lagen Simon Siegel, Jürgen Wittmann (TSV Burghaslach) und Martin Niedermeier (ohne Verein) nur drei Sekunden voneinander getrennt. Die Läufer der Spitzengruppe sprachen von einem „dankbaren Wetter“ wegen nicht so heißer Temperaturen und sie liefen reihenweise persönliche Bestzeiten.

    Die Organisatoren Norbert Henneberger und Wolfgang Karmann überreichten zusammen mit Erbgraf Ferdinand zu Castell-Castell Sachpreise an die Besten der einzelnen Klassen und für besondere Leistungen. Aller Ehren wert ist die Leistung des Schwarzachers Klaus Hornig, der als einziger alle 28 Auflagen des Schwanberglaufs absolviert hat. „Vielleicht gebe ich anderen ja ein Vorbild“, sagte der 76-Jährige von der Sparkassen-Sportgruppe, der im Ziel weit weniger ausgelaugt wirkte als viele jüngere Läufer. Dass seine glänzende Vorstellung vom Krankenhauslauf keine Eintagsfliege war, bewies Jan Rabe von der FG Marktbreit/Martinsheim. Denn der Elfjährige gewann die Schülerwertung in der bemerkenswerten Zeit von 50:06 Minuten und verdiente sich großen Applaus. Den Preis des jüngsten Teilnehmers sicherte sich derweil der acht Jahre alte Casteller Hans Oertel. Unter den vielen Kindern und Jugendlichen tummelten sich fünf Enkel Albrechts Fürst zu Castell-Castell, der stolz den Zieleinlauf seiner Enkel verfolgte.

    Der Preis für die größte Firmengruppe ging mit 85 Teilnehmern an die Laufgruppe des Unternehmens Knauf. Conny Stürmer nahm den Gutschein für 50 Liter Bier entgegen und spendete den Gerstensaft sofort an die Helferschar der Großveranstaltung. In der Vereinswertung lag wieder einmal der TV Ochsenfurt an der Spitze, der wie so oft mit Masse und Klasse beim Schwanberglauf aufwartete.

    28. Schwanberglauf

    Ergebnisse, Gesamt: 1. Philipp Zabel (Würzburg/ohne Verein) 37:08 Minuten, 2. Simon Siegel (TSV Gerbrunn) 38:20, 3. Jürgen Wittmann (TSV Burghaslach) 38:22, 4. Martin Niedermeier (ohne Verein) 38:23, 5. Johannes Arens (SC Prichsenstadt) 39:03, 6. Detlev Uhl (TG Kitzingen) 39:56, 7. Bernd Dornberger (SV Altenschönbach) 40:04, 8. Manuel Fößel (TV Ochsenfurt) 40:21, 9. Thomas Zeh (TSV Burghaslach) 40:49, 10. Günter Wittmann (TSV Burghaslach) 40:54, 11. Christoph Brunner (DJK Gänheim) 40:58, 12. Edgar Loch (IFA Nonstop Bamberg) 41:11, 13. Rainer Ickstadt (TSG Eppstein) 41:17, 14. Peter Röder (TV Großlangheim) 41:41, 15. Gunnar Goldfuß (Castell-Bank) 41:53, 16. Christian Kirch (TG Kitzingen) 41:56, 17. Jonathan Prechtel (SV Wiesenbronn) 41:58, 18. Markus Schlarb (TV Ochsenfurt) 42:02, 19. Manfred Dormann (TV Bad Brückenau) 42:06, 20. Oliver Drews (Laufteam TG Kitzingen) 42:09.

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