Dietlind Weises Krönung ihrer sportlichen Saison wird die Weltmeisterschaft vom 5. bis 16. August im russischen Kazan sein. Dass das darauf ausgerichtete Trainingskonzept der Kitzinger Masters-Schwimmerin passt, bewies sie bei der bayerischen und deutschen Meisterschaft, wo sie einige Medaillen gewann.
Bei den Landestitelkämpfen im Fürther Freibad trat sie siebenmal in ihrer Altersklasse (AK) 65 an und gewann sieben Titel. Über jeweils 50m Brust, Freistil und Schmetterling und über die langen Freistilstrecken von 200, 400, 800 und 1500m war sie nicht zu schlagen. Über 800 und 1500m wurden die Schwimmer nach den Meldezeiten geschlechtsübergreifend gesetzt, So lieferte sich Weise über 800m ein packendes Rennen mit zwei Schwimmern aus München. Auch wenn sie im Endspurt den Kürzeren zog, gewann sie den Frauentitel. Glücklich war sie, dass sie in diesem Rennen ihre Bestzeit – aufgestellt bei der Europameisterschaft 2013 – um über drei Sekunden verbesserte.
In den anderen Wettkämpfen bestätigte sie ihre gemeldeten Zeiten und die guten Ergebnisse, die sie vorher in Regensburg bei der deutschen Meisterschaft über die kurzen Strecken erzielt hatte. Dort vertrat sie die Kitzinger Farben zusammen mit Mariel Robert (AK 20), die den Wettkampf wegen Schmerzen aber nach zwei Wettkämpfen (7. und 8. über 200m-Lagen und 100m-Brust) abbrechen musste. Weise holte sich Silber über 50m-Brust sowie jeweils Bronze über 200m-Lagen und 200m-Freistil. Rang sechs blieb ihr über 50m-Freistil. Trotz neuer Bestzeit reichte es über 100m-Freistil nur zum siebten Platz.
Mit persönlichen Rekorden wartete auch Masters-Neuling André Baumann bei den bayerischen Titelkämpfen in Fürth auf. In der AK 20 schwamm der Kitzinger über 50m-Schmetterling, 100m-Freistil und 200m-Lagen so schnell wie nie, schaffte es aber dennoch nicht auf das Siegertreppchen, sondern verfehlte es als Vierter und Fünfter um Zehntel Sekunden.
Da hatte Björn Schreyer (AK 45) mehr Glück. Er trat nur über 800m an, stellte ebenfalls eine neue Bestzeit auf und belohnte sich mit Silber. Auf der Außenbahn konnte er seine Altersklassen-Gegner nicht sehen und duellierte sich deshalb mit dem jüngeren Wolfgang Reble (AK 40, DJK Würzburg) auf der Nebenbahn, was schließlich mit dem persönlichen Erfolg belohnt wurde.