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Fußball: Relegation: Nach dem Abstieg in die A-Klasse: Wie es mit den Geiselwinder Fußballern weitergeht

Fußball: Relegation

Nach dem Abstieg in die A-Klasse: Wie es mit den Geiselwinder Fußballern weitergeht

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    Aus, Ende, vorbei: Nach der 2:4-Niederlage im Relegationsspiel gegen den TV Oberndorf war die Enttäuschung im Lager des TSV Geiselwind sichtlich groß.
    Aus, Ende, vorbei: Nach der 2:4-Niederlage im Relegationsspiel gegen den TV Oberndorf war die Enttäuschung im Lager des TSV Geiselwind sichtlich groß. Foto: Andreas Stöckinger

    Das war es vorerst mit dem Kapitel Kreisklasse für den TSV Geiselwind. Das 2:4 (1:1) gegen den Liga-Konkurrenten TV Oberndorf besiegelte im zweiten Relegationsspiel den Abstieg der jungen Truppe um Spielertrainer Ivo Königer. Drei Tage nach dem verlorenen Marathonmatch mit Verlängerung gegen Röthlein/Schwebheim schien dem TSV die Frische, die Kraft zu fehlen, um sich noch einmal aufzubäumen.

    Nicht nur Königer war mit einer Blessur ins Spiel gegangen. Im ersten Relegationsspiel, das unglücklich mit 2:3 nach Verlängerung endete, hatte er sich einen Zeh angebrochen und eine leichte Zerrung zugezogen. Mit Christoph Hagen und Dominik Brünner mussten zwei wichtige Akteure gleich ganz wegen Blessuren, die sie sich drei Tage zuvor geholt hatten, passen. Vor allem in der Offensive merkte man das, denn da ging trotz aller Mühe nicht viel.

    Gegner Oberndorf hat den besseren Plan

    Gegner Oberndorf hatte sich den besseren Plan zurechtgelegt, setzte bei den warmen Temperaturen auf Kurzpassspiel und Ruhe statt auf lange Bälle. Schon nach acht Minuten hebelten die Schweinfurter die aufgerückte TSV-Abwehr erstmals aus, Timofey Haberkorn brauchte nur einzuschieben zum 1:0. Geiselwind kam etwas glücklich zum Ausgleich. Matthias Klein lauerte erfolgreich, als Oberndorfs Torwart Eberlein einen scharf getretenen Rückpass nicht unter Kontrolle brachte. Dafür brachte er Klein zu Fall, den fälligen Elfer verwandelte Moritz Brünner zum 1:1 (22.).

    Oberndorf agierte dennoch cleverer – wie beim 2:1, als Rico Esquibel einen kurz gespielten Eckball ins Netz setzte (50.). In der Folge musste Geiselwind wieder anrennen, doch es fehlten die Kraft und die Ideen. Der Gegner konterte zum 3:1 durch Haberkorn (76.), alles schien bereits gelaufen, auch Sascha Otts Distanzschuss, Marke Verzweiflung, aus gut 25 Metern zum 2:3 (90.) war für Geiselwind nur ein kurzer Hoffnungsschimmer.

    Mannschaft für Relegation noch zu unerfahren

    Der nächste Konter des Gegners besiegelte mit dem 2:4 den Geiselwinder Abstieg. Den hat Oberndorf allerdings noch längst nicht besiegt, muss nun noch mindestens einmal antreten, um dann vielleicht den Verbleib in der Kreisklasse zu schaffen – oder eben nicht.

    "Der Abstieg ist natürlich ärgerlich. Klar, wir wären lieber oben geblieben, aber es gibt Schlimmeres im Leben", kommentierte Königer am Tag danach mit etwas Abstand zum Spiel dessen Ergebnis. Die Mannschaft werde zusammenbleiben, der 30-Jährige weitermachen, halt nur in der A-Klasse.

    "Wir hatten zu viele Verletzte zum Saisonende hin. Dann hat man auch gesehen, dass unsere junge Truppe für solche Spiele einfach zu grün ist", analysierte TSV-Vorstand Oliver Hofrichter die Lage. Der Abstieg sei auch für ihn "kein Beinbruch", nach vier Jahren Kreisklasse geht es nun wieder eine Liga tiefer. Das Anspruchsdenken früherer Tage, als man im Verein mit großem Aufwand die Kreis- und Bezirksliga hielt, habe man beim TSV längst beiseitegelegt.

    Geiselwinder Reserve mit einem neuen Partner

    Stattdessen verweist Hofrichter darauf, dass der TSV eine relativ junge Mannschaft mit nahezu lauter eigenen Leuten stellen könne: "Ich bin froh, dass wir noch eigenständig sind." Auch er setzt darauf, dass die aktuelle Truppe zusammenbleibt. Zur neuen Runde bekommt Geiselwinds Reserve mit der SG Ebrach/Großgressingen einen neuen Partner. Die große Lösung einer Spielgemeinschaft mit den Oberfranken auch in der ersten Mannschaft strebe man dagegen nicht an.

    Geiselwind: Hofmann – A. Klein, Königer, Hilpert, D. Hümmer – J. Dietmeyer, Brünner, Haubenreich, C. Dietmeyer – Reinlein, M. Klein. Eingewechselt: Müller, Ladenthin, Ott, M. Rückel. Schiedsrichter: Lukas Steigerwald (Gräfendorf). Zuschauende: 350 (in Brünnau).  Tore: 0:1 Timofey Haberkorn (8.), 1:1 Moritz Brünner (22., Foulelfmeter), 1:2 Rico Esquibel (50.), 1:3 Timofey Haberkorn (78.), 2:3 Sascha Ott (90.), 2:4 Kastriot Peci (90.+2).

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