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Volleyball: Der taktischen Brillanz folgen Jubelgesänge

Volleyball

Der taktischen Brillanz folgen Jubelgesänge

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    Lautsprecher: Neben Maximilian Fröhlich (vorne links) gibt Johannes Förster (rechts) den Einpeitscher bei den Jubelgesängen. Trainer Raimund Wagenhäuser ist die Erleichterung nach dem Sieg anzusehen.
    Lautsprecher: Neben Maximilian Fröhlich (vorne links) gibt Johannes Förster (rechts) den Einpeitscher bei den Jubelgesängen. Trainer Raimund Wagenhäuser ist die Erleichterung nach dem Sieg anzusehen. Foto: Foto: Hartmut Hess

    Trainer Raimund Wagenhäuser machte Luftsprünge, die Spieler jubelten, und die Fans der „roten Wand“ sangen verzückt in der Mainschleifenhalle. Diese Szenerie am Sonntag nach dem Schlusspfiff der Volleyball-Partie des VfL Volkach gegen den TV Erlangen unterstrich, wie groß die Erleichterung auf Seiten der Mainschleifler war. Der Aufsteiger katapultierte sich vor 150 Zuschauern durch den klaren 3:0-Erfolg auf Platz vier der Bayernliga Nord, was für einen Aufsteiger durchaus bemerkenswert ist.

    Bislang hatte Volkach gegen den TV Erlangen immer den kürzeren gezogen, vergangene Saison – damals noch in der Landesliga – sogar nach zwei gewonnenen Sätzen und einer 8:0-Führung im dritten, wie Raimund Wagenhäuser nicht vergessen hat. Deswegen stufte der Übungsleiter den jetzigen Sieg als „extrem wichtig für die Psyche“ ein. Jetzt könne seine Mannschaft befreiter aufspielen und habe verhindert, sich einen Erlangen-Knacks einzufangen. „Wir haben den Klassenerhalt drauf“, ist sich Raimund Wagenhäuser sicher und weiß um den Reifeprozess, in dem sich sein Personal befindet.

    Nach drei Jahren Landesliga hatten die Jungs um Libero Jonas Thaler mit dem Aufstieg in die Bayernliga Nord den größten Erfolg in der Geschichte des Volkacher Volleyballs realisiert und wollen sich dort oben einnisten. „Mit dem Aufstieg habe ich mein große Ziel erreicht“, sagt der 58-jährige Trainer und Macher, der auf seine beiden Söhne Hauke und Karsten Wagenhäuser als Leistungsträger neben Peter Moritz zählen kann. Doch sieht er seine Mannschaft noch längst nicht am Zenit angekommen und hofft auf weitere Schritte der Entwicklung

    Zu Spielbeginn lag Erlangen 11:8 in Front, doch Volkach ließ nicht locker und erkämpfte sich beim 13:12 die erste Führung. „Der Mannschaftsgeist ist bei uns das A und O“, erklärt der Trainer, und genau mit diesem unbändigen Zusammenhalt und Willenskraft kauften die Volkacher den Gästen den Schneid ab beim 25:20-Satzgewinn. „Die Jungs haben taktisch brillant aufgeschlagen“, bescheinigte Raimund Wagenhäuser seiner Mannschaft. Denn sie identifizierten rasch die Erlangener Alexander Riedel und Philipp Schedel als Gegner mit Annahmeprobleme und wussten dieses Erlangener Defizit weidlich zu nutzen. Über 6:4 und 13:8 machte Volkach in doppelter Hinsicht die Musik – die Spieler auf dem Feld und die Fans der „roten Wand“ auf der Tribüne. Im Rhythmus von Ballannahme-Zuspiel-Angriffsball skandierten die Fans „V-f-L“ und bauten die Spieler mächtig auf.

    Derweil baggerten die Gäste zu viel bei den Annahmen, vermochten deswegen kaum Druck aufzubauen, und Volkach gewann 25:19. Ob die Außenangreifer Karsten Wagenhäuser und Peter Moritz oder Diagonalangreifer Hauke Wagenhäuser, das Trio punktete reihenweise, während die Erlanger oftmals am Volkacher Block scheiterten, in dem sich besonders Bruno Wedrich und Johannes Förster hervor taten. Wie eine Dampfwalze machten die Gastgeber den Gegner platt und nach nur 82 Minuten kamen die Volkacher zum ersten Matchball, den sie zum 25:19 und damit zum glatten 3:0-Sieg verwandelten. Danach feierten die Spieler mit den Fans, und Johannes Förster gab den Lautsprecher bei den Freudentänzen auf dem Spielfeld.

    Hatten die Volkacher bislang mit zwei knappen Siegen vier Punkte ergattert, kamen durch das 3:0 drei Zähler hinzu. „Da machen wir einen Sprung in der Tabelle“, rechnete Raimund Wagenhäuser spontan hoch. Tatsächlich katapultierte sich die VfL-Riege von Rang sieben auf vier unter zehn Konkurrenten der Bayernliga. „Wir sind voll dabei, haben bislang alles umgesetzt und erreicht, was wir uns vorgenommen haben“, meinte der strahlende Trainer. Er lobte seine Akteure dafür, dass sie die Nerven-Zerreißprobe bestens gemeistert hätten und jetzt wer seien im Bayernliga-Konzert.

    Bayernliga Nord Männer

    SC Memmelsdorf – BSV Bayreuth0:3 
    TB/ASV Regenstauf – SG Lichtenfels/Grub3:1 
    TV Faulbach – CVJM Arzberg2:3 
    VfL Volkach – TV Erlangen3:0 
    1.(1.)TB/ASV Regenstauf55015:315 
    2.(3.)BSV Bayreuth53213:711 
    3.(2.)SG Lichtenfels/Grub53212:710 
    4.(7.)VfL Volkach53211:107 
    5.(4.)VC Katzwang-Schw.42210:106 
    6.(6.)TV Faulbach4138:105 
    7.(5.)VC Hohenfels-Parsb.4227:95 
    8.(7.)TV Erlangen5238:134 
    9.(10.)CVJM Arzberg5147:144 
    10.(9.)SC Memmelsdorf4133:112 
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