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KITZINGEN: Den inneren Schweinehund überwinden

KITZINGEN

Den inneren Schweinehund überwinden

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    Finger hoch: Rolf Preissl gewann den Mainfrankentriathlon in  Kitzingen zum dritten Mal in Folge.
    Finger hoch: Rolf Preissl gewann den Mainfrankentriathlon in Kitzingen zum dritten Mal in Folge. Foto: Fotos: R. Haass

    „Der Mee war ja heut brunswarm.“ Muss wohl ein waschechter Unterfranke gewesen sein, der die Temperatur des Mains da beim Ausstieg aus der ersten Etappe des 5. Main-Post-Mainfrankentriathlons in Kitzingen am Samstagnachmittag kommentierte. 23 Grad Celsius Wassertemperatur sagt Mitveranstalter Dieter Göpfert, das dürfte Rekord beim Jubiläumsmarathon in Kitzingen sein – nicht der einzige.

    686 Sportler haben am Ende die Ziellinie überschritten, so viele, wie nie zuvor. 275 Triathleten und 17 Staffeln hatten sich dabei an die olympische Distanz gemacht, waren die rund 1,6 Kilometer im Main geschwommen, haben die 40 Kilometer auf dem Rad und die zehn Kilometer auf der Laufstrecke gemeistert. Gleich 38 Staffeln und 246 Einzelathleten bewältigten den Volkslauf mit 600 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen.

    „Bei der starken Konkurrenz bin ich sehr zufrieden“.“

    Florian Bock über Platz sechs

    Fast schon ein Abonnement auf den Sieg beim Kitzinger Triathlon hat Ralf Preissl aus Regensburg: Zum dritten Mal in Folge gewann der Regensburger die olympische Distanz und das in 1:54:58 Stunden. Hart auf den Fersen war ihm dabei Tobias Heinig, TSV Altenfurt. Noch auf der Halbzeit der Laufdistanz lieferten sich die beiden ein Kopf an Kopf Rennen, dann aber zeigte Preissl seine läuferische Überlegenheit und nahm Heinig, der in 1:56:06 Stunden durchs Ziel ging, eine gute Minute an Zeit ab.

    Dritter wurde Jan Diekow (SV Würzburg 05) in1:57:22 Stunden. Bei den Frauen lag Elisabeth Haas (SCC Berlin Triathlon) in 2:08:04 vor Katrin Volk (RSG Würzburg) in 2:09:37 und Laura Zimmermann (SV Würzburg 05) in 2:11:15 Stunden.

    Knapp über zwei Stunden (2:02:47) brauchte Florian Bock aus Kitzingen, wurde Sechster. Bekannt ist der 32-Jährige in Kitzingen eigentlich als Ruderer, für den Kitzinger Ruderverein ist er an den Start gegangen – heuer bereits zum vierten Mal. Mit dem „Virus Triathlon“ hat er sich bei der Premiere in Kitzingen „infiziert“. Das hat dem Sportlehrer vom Würzburger Deutschhaus Gymnasium so viel Spaß gemacht, dass er intensiver ins Training eingestiegen ist. Und als Kitzinger Ruderer kennt er natürlich den Main und trainiert, wenn es die Jahreszeit zulässt, auch hier. Seine Motivation ist der „Erfolg und den inneren Schweinehund zu überwinden“. Dass er das gut kann, zeigte Platz sechs. „Bei der starken Konkurrenz bin ich sehr zufrieden.“ so Bock.

    Sehr zufrieden zeigen sich auch die beiden Veranstalter Dieter Göpfert und Manfred Freitag. Für beide war zwar die Nacht zum Samstag schon vor sechs Uhr vorbei. Doch sie wussten auch eins: Auf die gut 150 Helfer von den unterschiedlichsten Organisationen und Vereinen ist verlass. „Mit dem Startschuss war die Anspannung weg“, so Freitag. Und dann läuft halt so eine Veranstaltung.

    Nicht für alle gleich gut: Da gab es einen platten Reifen beim Start des Radrennens, hier konnte eine Luftpumpe helfen. Ein Teilnehmer prellte sich beim Ausstieg aus dem Wasser den Oberschenkel und brach das Radrennen nach wenigen Metern ab. Das einsame Rad in der Wechselzone sorgte für kurze Verwirrung, schnell war aber klar, dass doch alle Schwimmer den Main verlassen hatten.

    Wie viel Spaß die Teilnehmer bim 5. Kitzinger Mainfrankentriathlon hatten zeigte ein Blick in die Gesichter. Aber auch die drei Mädels von NCC akut: Eh sie gemeinsam die Ziellinie überschritten boten sie dem begeisterten Publikum erst noch eine kleine Schaueinlage. Die Zeit war wohl egal, Hauptsache geschafft.

    Die fünf Besten der Disziplinen

    Olympische Distanz Männer: 1. Ralf Preissl (laufstilanalyse.de) 1:54:58 Stunden, 2. Tobias Heining (TSV Altenfurt) 1:56:06, Jan Diekow (SV Würzburg 05) 1:57:22, 4. Marcel Bischof (Triteam SSKC Aschaffenburg) 1:58:47, 5. Michael Kalus (SV Würzburg 05) 2:02:17; Frauen: 1. Elisabeth Haas (SCC Berlin Triathlon) 2:08:04, 2. Katrin Volk (RSG Würzburg) 2:09:37, 3. Laura Zimmermann (SV Würzburg 05) 2:11:15, 4. Silvia Weishäupl (laufstilanalyse.de) 2:12:42, 5. Nicole Töpfer (EOSC Offenbach) 2:15:58;

    Volkstriathlon Männer: 1. Bernd Hagen (Team ARNDT) 55:50 Minuten, 2. Maximilian Weber (Tri Team SSKC Aschaffenburg) 56,06, 3. Benedikt Reitweißner (Team ARNDT) 56:32, 4. Torben Hoffmeister (SV Bayreuth Triathlon) 58:25, 5. Kevin Antoni (ETSV Lauda) 58:38; Frauen: 1. Sharon Antoni (ETSV Lauda) 1:02:51 Stunden, 2. Lisa Heinrichs 1:08:40, 3. Katharina Gmehling (TSV Ochsenfurt) 1:08:42, 4. Julia Greppmair (SSV Schrobenhausen) 1:10:46, 5. Sophie Vorschneider (SV Würzburg 05) 1:12:42.

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