Für die neue Saison pfeifen sieben bayerische Spielleiterin der U19-Bundesliga (A-Junioren) und sechs in der U17-Bundesliga (B-Junioren). „Es ist wichtig diesen Standard zu halten“, sagt Stark. Nicht länger als drei Jahre dürfen die Schiedsrichter auf der jeweiligen Liste der Ligen bleiben. Nur in Ausnahmefällen darf es auch eine Saison mehr sein. Wenn die Leistung nicht stimmt, ist es allerdings auch möglich, dass ein Schiedsrichter vorzeitig aus diesem Bereich genommen wird.
Vor allem auf den Unparteiischen in der U19-Bundesliga lastet enormer Druck. Denn sie sollen den Sprung in die neue vierte Liga bewältigen. Die Klasse mit dem ältesten Nachwuchs-Jahrgang ist sozusagen das Sprungbrett für höhere Aufgaben. Wer dort nominiert wird, der hat gute Chancen seinen Weg zu machen. Höchstalter, um hier pfeifen zu dürfen, sind 27 Jahre. Die Spielleiter tragen jedoch auch eine große Verantwortung für sich und den Landesverband. Wenn ihre Leistung nicht stimmt, werden sie von der Liste genommen. Häufen sich die Fälle, dann wird Bayern der ein oder andere Platz weggenommen und anderen Landesverbänden zugeschlagen werden. Stark appelliert an die Unparteiischen, diese Chance zu nutzen und Bayern gut zu vertreten. Denn: „Die Verbände in Hessen und Baden-Württemberg schlafen ja auch nicht.“
Sieben auf einen Streich
Für die Bundesliga der U19-Junioren sind aus Bayern folgende sieben Schiedsrichter benannt: Ingo Müller aus Weinberg bei Ansbach, Thomas Dreyer aus Oberschneiding bei Straubing, Stefan Treiber aus Neuburg an der Donau, Michael Völk aus Reitsch bei Kronach, Steffen Ehwald aus Geldersheim bei Schweinfurt, Andreas Peplinski aus Nürnberg und Florian Kruppa aus München. „Ich bin überzeugt, dass wir da eine gute Gruppe an Schiedsrichtern bereitstellen können“, meint Rudolf Stark über dieses Septett.
Die gleichen Bedingungen gelten auch für die Bundesliga der U17-Junioren – hier dürfen Schiedsrichter aber nicht älter als 24 Jahre sein. Deshalb kommen dort talentierte Leute zum Einsatz, die im Seniorenbereich zum Teil noch Spiele der Landesliga pfeifen. Die nominierten Regelhüter aus Bayern sind Ferdinand Friedrich (22 Jahre) aus München, Christopher Schwarzmann (20) aus dem oberfränkischen Scheßlitz, Matthias Hillmeier (20) aus Straubing, Andreas Hummel (19) aus Betzigau in Schwaben, Markus Hertlein (20) aus Dürrwangen in Mittelfranken und – als „Speerspitze“ Unterfrankens – Benjamin Brand (18) aus Schallfeld bei Gerolzhofen. Alle Genannten sind bundesweit einsetzbar.