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Weidinger und Schneider sorgen für Verzückung

Lokalsport Kitzingen

Weidinger und Schneider sorgen für Verzückung

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    Hochspannung im Kirchheimer Strafraum: Sulzfelds Sebastian Otto (2. von links) streckt sich nach dem Ball, den
der Kirchheimer Matthias Wülk und Torhüter Andreas Bauer gemeinsam klären.
    Hochspannung im Kirchheimer Strafraum: Sulzfelds Sebastian Otto (2. von links) streckt sich nach dem Ball, den der Kirchheimer Matthias Wülk und Torhüter Andreas Bauer gemeinsam klären. Foto: FOTO MICHAEL KÄMMERER

    In Verzückung gerieten am Ende diejenigen unter den dreihundert Zuschauern, die mit dem TSV Sulzfeld sympathisierten. Mit zwei sehenswerten Toren entschieden die Hausherren in den Schlussminuten die Partie zu ihren Gunsten. Beim Stand von 1:1 in der 85. Minute offenbarte Simon Weidinger das Selbstbewusstsein, das er kurz vor seiner Einwechslung in der 76. Minute angedeutet hatte. Sulzfelds Neuzugang vom Kreisklassisten FC Fahr hatte die Pressefotografen kess angewiesen, ihre Objektive für sein bevorstehendes Tor scharf zu stellen. Weidinger hatte nicht zu viel prophezeit. Voller Risiko nahm er aus zwanzig Metern Maß und traf in den Winkel des Kirchheimer Tores. In der Nachspielzeit krönte Matthias Schneider den Sulzfelder Auftritt mit einem direkten Freistoß aus achtzehn Metern zum 3:1 und erinnerte damit eindrucksvoll an frühere Zeiten in der Landesliga (90.+2). "Wir sind für unser Engagement belohnt worden", sagte Trainer Jochen Seuling. Zur Halbzeit hatte er die Abwehrreihe neu organisiert, die Dreierkette ausgetauscht und eine Viererkette installiert. In der ersten Hälfte erzeugte Kirchheim mit seiner aggressiven Spielanlage vor allem über die Außenbahnen Druck. Mit der taktischen Veränderung verkürzte Seuling die Laufwege seiner Spieler in der Rückwärtsbewegung.

    Gefährliche Torszenen verzeichnete Sulzfeld bereits in der Anfangsphase. Nach einem schwungvollen Angriff von Sebastian Wirsching über die rechte Seite prüfte Sebastian Otto Kirchheims Schlussmann Andreas Bauer (9. Minute). Schneider, der seit dieser Saison seine Position als Schaltzentrale im Mittelfeld aufgegeben hat und nun als zweite Spitze ohne defensive Aufgaben agiert, glänzte in der 13. Minute als Vorbereiter. Sein Zuspiel verwertete Joachim Hupp mit einem Flachschuss aus zwölf Metern zum 1:0.

    Beide Mannschaften hielten nichts von einer lähmenden Hinhaltetaktik. Erfrischende Spielzüge bereiteten einen kurzweiligen Sommerabend. Nach einer halben Stunde geriet Sulzfeld, verursacht durch unachtsame Abspielfehler, vor dem eigenen Tor zunehmend in Bedrängnis. Eine Kirchheimer Ecke konnten die Sulzfelder nicht klären. Nach Daniel Wülks Zuspiel traf Alexander Hofmann, der über 90 Minuten Kirchheims auffälligster Akteur war, zum 1:1 (44.). Sulzfelds Torhüter Marcus Orth, der nach seiner achtzehn Monate langen Verletzungspause anfangs der Saison den Vorzug vor Christoph Lang erhalten hatte, begünstigte den Ausgleichstreffer, indem er den Schuss unter seinem Oberkörper passieren ließ.

    Sulzfeld: Marcus Orth; Sebastian Zobel,
    Simon Bauer, Andreas Süßmeier, Bernd
    Hering, Christian Hilpert (49. Markus
    Wolf), Joachim Hupp, Albert Fischer (76.
    Simon Weidinger), Sebastian Wirsching,
    Sebastian Otto (58. Manuel Örtel), Mat-
    thias Schneider.
    Kirchheim: Andreas Bauer, Christoph
    Nadler, Matthias Wülk, Jochen Konrad,
    Daniel Wülk, Matthias Goßmann (59.
    Timo Rappl), Alexander Hofmann, Jochen
    Spall (78. Cornelius Kreußer), Dominik
    Peter, Matthias Nusko (64. Manuel Zöller),
    Johannes Grieb.
    Schiedsrichter: Thomas Ebert (FSV Feld-
    kahl); Zuschauer: 300.
    Gelbe Karten: Otto; M. Wülk, D. Wülk,
    Grieb, Hofmann, Konrad.
    Eckenverhältnis: 11:5.
    Tore: 1:0 Joachim Hupp (13.), 1:1 Alexan-
    der Hofmann (44.), 2:1 Simon Weidinger
    (85.), 3:1 Matthias Schneider (90.+2).

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