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„Wir spüren keinen Druck, wir haben schon überrascht“

Lokalsport Kitzingen

„Wir spüren keinen Druck, wir haben schon überrascht“

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    Ein Mann mit Bodenhaftung: Stefan Mark.
    Ein Mann mit Bodenhaftung: Stefan Mark. Foto: FOTO Michael Kämmerer

    Mit der SpVgg Giebelstadt hat an der Spitze der Kreisliga Würzburg kaum einer gerechnet. Der Sprung kommt auch für Stefan Mark überraschend. Der 29-Jährige Eßfelder steht den bisherigen Erfolgen aber noch skeptisch gegenüber. Für den Physikstudenten, der im defensiven Mittelfeld spielt, übt zwar die Bezirksliga großen Reiz aus. Dass es in dieser Runde mit dem Sprung klappt, glaubt er aber noch nicht recht.

    Frage: Wenn vor der Runde jemand zu Ihnen gesagt hätte, Giebelstadt sei nach sechs Spielen Tabellenführer, wie hätten Sie reagiert?

    Stefan Mark: Ich hätte es auf keinen Fall geglaubt. Wir haben zwar erst den sechsten Spieltag hinter uns, aber das war wirklich nicht zu erwarten. Es ist einfach sehr gut gelaufen bisher.

    Was macht Ihre Mannschaft denn so stark?

    Mark: Es ist die Mischung aus einigen älteren, erfahrenen Spielern und einigen jungen, die sehr gut Fußball spielen. Natürlich hatten wir auch Glück wie in Kitzingen, wo wir in letzter Sekunde das 3:2 machen, oder gegen Bütthard, als wir trotz Unterzahl noch siegten. Wir waren nicht schlechter als die anderen. Aber wir haben unsere entscheidenden Tore oft erst in der letzten Viertelstunde erzielt. Ein Spiel, das wir von Anfang bis Ende locker absolvieren konnten, gab es noch nicht.

    Kann Ihre Mannschaft bis zum Ende dieser Runde um die Tabellenspitze mitmischen?

    Mark: Wir können vielleicht unter die ersten Fünf kommen, aber für ganz vorn reicht es, glaube ich, noch nicht.

    Das Gesicht der Mannschaft hat sich in Giebelstadt gerade in den letzten zwei Jahren verändert. Sie sind ja schon einer der älteren Spieler.

    Mark: Ja, ich bin jetzt 29. Außer mir sind Stefan Schemm, Mirko Skrobar und Henry Genheimer noch dabei als ältere Fraktion. Dann klafft schon eine große Lücke, was das Alter angeht.

    Vor der Runde hatte Trainer Henry Genheimer Bedenken, die Mannschaft sei zu unerfahren. Anscheinend ist sie das aber nicht?

    Mark: Wir haben ein Durchschnittsalter von vielleicht 24 Jahren. Benny Kemmer ist erst 17, Stefan Reinhard und Patrick Lange sind 18. Da muss es schon sehr gut laufen, dass wir oben mitspielen können. Wenn wir nach dem zehnten Spieltag immer noch oben stehen, können wir uns neu orientieren.

    Potenzial scheint auch für die Zukunft vorhanden.

    Mark: Sicherlich. Aber wird sehen müssen, ob die jungen Spieler auch hier bleiben, ob ihnen die Kreisliga reicht.

    Können sie sich einen Vereinswechsel vorstellen?

    Mark: Eigentlich nicht. Giebelstadt ist von der Vereinsführung her sehr gut. Es macht riesigen Spaß, dort zu spielen. Kameradschaft wird groß geschrieben, Geld wird bei uns nicht bezahlt, da muss die Kameradschaft stimmen. Ich fühle mich in Giebelstadt wohl.

    Vor zwei Jahren spielte Giebelstadt in der Bezirksliga, stieg aber relativ deutlich wieder ab. Wäre die Bezirksliga noch einmal ein Reiz?

    Mark: Ja, auf jeden Fall. Die langen Strecken sind problematisch, von den Derbys und den Fahrten her ist die Kreisliga auf jeden Fall interessanter. Aber als Fußballer will man so hoch wie möglich spielen. Ich konnte im Bezirksliga-Jahr nur ein halbes Jahr spielen, weil ich damals durch das Studium für ein halbes Jahr im Ausland war.

    Henry Genheimer ist bereits im vierten Jahr Trainer in Giebelstadt. Wie wichtig ist er auch als Spieler?

    Mark: Sehr wichtig, er bringt durch seine Spielweise viel Ruhe im defensiven Mittelfeld. Gegen Buchbrunn gab er den Libero, da Stefan Schemm zu spät gekommen ist. Da fehlte uns im Mittelfeld ein ballsicherer Mann. Er ist jetzt 39, und es ist unglaublich, was er noch immer im Mittelfeld leistet.

    Für Ihr Team steht ein Spitzenspiel in Margetshöchheim an, einer weiteren Überraschungsmannschaft. Was ist dort zu erwarten?

    Mark: Wir spüren keinen Druck, wir haben fünfzehn Punkte und damit sowieso schon überrascht. Wir wollen zumindest einen Punkt holen. Margetshöchheim hat sich mit drei Jugendspielern vom Würzburger FV verstärkt und ist nicht zu unterschätzen.

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