Futsal
(bfv) Der SV Erlbach hat die Bayerische Hallenfußballmeisterschaft der Herren gewonnen. In der HUK-Coburg-Arena setzte sich der oberbayerische Bezirksmeister im Finale mit 4:3 im Sechsmeterschießen gegen den TSV Unterpleichfeld aus Unterfranken durch. Peter Schreiner verwandelte den entscheidenden Sechsmeter für Erlbach und sorgte damit bei seinen Teamkollegen und den mitgereisten Fans des Landesligisten für Feierstimmung. „Das ist ein absolutes Highlight unserer Vereinsgeschichte“, jubelte Trainer Robert Berg.
Sein Pendant Thomas Redelberger war trotz der Niederlage ebenfalls mit dem Abschneiden seines Teams zufrieden. „Es ist immer bitter, ein Endspiel zu verlieren. Aber alleine das Finale zu erreichen, war eine Riesensache für uns“, erklärte der Trainer des TSV Unterpleichfeld. Beide Finalisten nehmen im Februar an der Qualifikationsrunde zur Süddeutschen Meisterschaft teil.
Auf dem dritten Platz landete in Coburg der starke niederbayerische Bezirksmeister FC Salzweg, Vierter wurde die SpVgg Kaufbeuren. Die Torjägerkanone teilten sich mit je vier Treffern Christoph Hegenbart von der SpVgg Weiden und Christoph Popp vom Sieger SV Erlbach. Zum besten Torhüter wurde Dennis Motzer vom schwäbischen Bezirkssieger Kaufbeuren gewählt.
Keine Rolle spielten die beiden heimischen Klubs, die noch im Vorfeld recht hoch gehandelt worden waren. Sowohl der Gastgeber FC Coburg als auch der Bezirksmeister VfL Frohnlach II blieben in ihren jeweils drei Gruppenspielen ohne Punkt und schlossen die Vierergruppen jeweils als Letzter ab. Der FC Coburg hatte allerdings zu wenig Erfahrung mit Futsal, und die junge Frohnlacher Garde konnte bis auf ihr erstes Spiel gegen Weißenburg, das sie recht unglücklich verlor, nicht an die Leistungen von der Bezirksmeisterschaft in Memmelsdorf anknüpfen.
Mit vier Treffern im Halbfinale gegen die SpVgg Kaufbeuren schoss Christoph Popp die Erlbacher quasi im Alleingang ins Endspiel (5:1). Der TSV Unterpleichfeld besiegte in einem knappen Duell den FC Salzweg mit 2:1. Nach torlosen 15 Minuten hatte Erlbach im Finale gegen Unterpleichfeld dann die besseren Nerven, verwandelte vier von fünf Sechsmetern und setzte sich zum ersten Mal die bayerische Hallenkrone auf.
Insgesamt 1350 Zuschauer sorgten für tolle Stimmung und überzeugten sich davon, dass auch Futsal nicht mit Traumtoren und spannenden Spielen geizt. „Die Mannschaften haben gezeigt, welches Potenzial im Futsal steckt und dass auch unterklassige Teams mit guten Technikern immer für Überraschungen sorgen können. Das Turnier war ein Erfolg“, bilanzierte Verbandsspielleiter Josef Janker.
Die Ergebnisse
Gruppe A:
SpVgg Kaufbeuren – FC Coburg 2:0
SpVgg Weiden – TSV Unterpleichfeld 1:1
SpVgg Kaufbeuren – SpVgg Weiden 2:1
TSV Unterpleichfeld – FC Coburg 1:0
FC Coburg – SpVgg Weiden 2:6
TSV Unterpleichfeld – SpVgg Kaufbeuren 2:2
1 . SpVgg Kaufbeuren 6:3 7
2. TSV Unterpleichfeld 4:3 5
3. SpVgg Weiden 8:5 4
4. FC Coburg 2:9 0
Gruppe B:
TSV Weißenburg – VfL Frohnlach II 1:0
FC Salzweg – SV Erlbach 1:0
TSV Weißenburg – FC Salzweg 2:2
SV Erlbach – VfL Frohnlach II 4:1
VfL Frohnlach II – FC Salzweg 1:5
SV Erlbach – TSV Weißenburg 4:0
1. FC Salzweg 8:3 7
2. SV Erlbach 8:2 6
3. TSV Weißenburg 3:6 4
4. VfL Frohnlach II 2:10 0
Halbfinale:
FC Salzweg – TSV Unterpleichfeld 1:2
SpVgg Kaufbeuren – SV Erlbach 1:5
Finale:
TSV Unterpleichfeld – SV Erlbach n.S. 3:4