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LICHTENFELS: Jetzt nur noch 14 Erstligisten

LICHTENFELS

Jetzt nur noch 14 Erstligisten

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    Führungswechsel: Karl Rothmer aus Darmstadt (rechts) übergab sein Amt des DRB-Vizepräsidenten für Bundesliga-Angelegenheiten an Ralf Diener aus Saarbrücken (links).
    Führungswechsel: Karl Rothmer aus Darmstadt (rechts) übergab sein Amt des DRB-Vizepräsidenten für Bundesliga-Angelegenheiten an Ralf Diener aus Saarbrücken (links). Foto: Jörg Richter

    Ringen

    (jr) Die letzten Anfeuerungsrufe sind verklungen, über 6000 Fans sorgten noch vor wenigen Tagen in der Eishockey-Arena von Schwenningen für eine einzigartige Ringkampf-Atmosphäre und feierten in einem an Spannung kaum zu überbietenden Final-Rückkampf den neuen Titelträger ASV Nendingen, der sich nach einem 32:32-Punktgleichstand aus Hin- und Rückkampf gegen den SV Germania Weingarten mit 11:9-Einzelsiegen durchgesetzt hatte. „Eine Endrunde der Superlative“, erklärte dazu DRB-Vizepräsident Karl Rothmer bei der jährlichen Bundesliga-Tagung der Ringer-Vereine, die am Samstag in Darmstadt-Arheilgen stattfand.

    Karl Rothmer, der die Bundesliga-Angelegenheiten nun in die Hände von Ralf Diener legt, zog letztmals eine Bundesliga-Bilanz. Und die konnte sich sehen lassen. „Das waren spannende Duelle mit großer Ringkampfkulisse, die Vereine haben hier eine großartige Arbeit geleistet“, so das Lob Rothmers, der in den vergangenen Wochen trotzdem eine ganze Reihe von Mannschaftsrückzügen verzeichnen musste.

    TKSV Bonn wirft das Handtuch

    Die Tabellenletzten der beiden Erstliga-Staffeln, FC Erzgebirge Aue und SV Wacker Burghausen, nahmen ihr Abstiegsrecht wahr. Außerdem zog der TKSV Bonn-Duisdorf seine Mannschaft aus der 1. Bundesliga zurück. Somit werden die Nord- und Südstaffel in der kommenden Saison nur mit jeweils sieben Mannschaften antreten. „Deshalb wird den Play-offs noch eine Zwischenrunde der dritt- bis siebtplatzierten Teams vorgeschaltet“, kommen laut Rothmer die Erstliga-Vereine dennoch auf genügend Kämpfe.

    Insgesamt sank die Anzahl der Erst- und Zweitligateams auf nunmehr 39, nachdem der TSV Burgebrach, der SC Isaria Unterföhring, der KSV Seehausen und zuletzt auch der KSC Motor Jena die Segel in der 2. Bundesliga strichen und in den jeweiligen Verbandsligen einen Neubeginn versuchen. „Wir hatten eine Umstrukturierung der 2. Bundesliga geplant, um die Schräglage in den einzelnen Staffeln auszugleichen, die jedoch verworfen wurde, als sich mit dem KSC Motor Jena ein weiteres Team aus der Nordstaffel zurückzog“, erklärte Karl Rothmer und erntete ein hörbares Aufatmen bei den Zweitbundesligisten aus Markneukirchen, Pausa/Plauen und Freiburg, die nun in ihren jeweiligen Staffeln verbleiben.

    Kampfrichterreferent Antonio Silvestri ging auf die zahlreichen Änderungen im Reglement und den Gewichtsklassen ein, die vom Weltverband FILA vorgenommen wurden und die sich auch auf die Bundesliga-Begegnungen auswirken. „Ringen ist attraktiver geworden, es gibt wieder viele Techniken und damit spannendere Duelle“, verwies Silvestri, der zugleich als Instruktor innerhalb des Weltverbandes FILA tätig ist, auf die gestiegene Attraktivität der Kämpfe, die wieder mehr Zuschauer in ihren Bann gezogen haben.

    DRB-Sportdirektor Jannis Zamanduridis nahm die Gelegenheit wahr, die Bundesliga-Vereine auf eine engere Zusammenarbeit einzuschwören, stammt er doch aus der letzten Generation, die noch um Weltmeistertitel und Olympiasiege stritten. „Bei der WM unter die besten Acht zu kommen, ist unser Ziel. Damit sind wir von den einstigen Zielvorstellungen etwas abgerückt“, will Zamanduridis mit den jungen Athleten bei internationalen Meisterschaften an die zuletzt erkämpften Erfolge anknüpfen und möglichst auf das Siegerpodium zurück. „Dazu brauchen wir auch die Bundesliga, wo unsere Athleten die Möglichkeit bekommen, sich mit internationalen Spitzenringern zu vergleichen“, lehnte Zamanduridis einen Vorstoß ab, die Ausländerquote in der 1. Bundesliga wieder etwas zu erhöhen.

    Es bleibt bei fünf deutschen Ringern

    Geteilte Meinungen gab es nämlich beim Antrag des TuS Adelhausen, die Anzahl der deutschen Ringer, die jedes Erstliga-Team aufbieten muss und die ab der kommenden Saison fünf beträgt, wieder auf vier Starter zu verringern. Während die Abstimmung bei den Erstbundesligisten ein ausgeglichenes Votum ergab, stimmten viele Zweitbundesligisten für die künftige Regelung.

    Mattengröße bleibt gleich

    Der Antrag des SV Johannis Nürnberg, auf einer Kampffläche von mindestens elf mal elf Metern zu kämpfen, wurde mit 15:9 Stimmen abgelehnt, da viele Vereine nur kleine Arenen zur Verfügung haben. Keine Abstimmung ergab der zweite Teil des Nürnberger Antrags auf veränderten Einmarsch und Vorstellung der Teams. „Das ist jedem Veranstalter selbst überlassen, wie er die Vorstellung der Mannschaften durchführt, Hauptsache der Kampf selbst wird entsprechend der zeitlichen Vorgaben der DRB-Wettkampfordnung angepfiffen“, hatte sich laut Karl Rothmer eine Abstimmung darüber erübrigt.

    Die Ligen-Einteilung

    1. Bundesliga-Nord:

    TV Aachen-Walheim

    RWG Mömbris-Königshofen

    1. Luckenwalder SC

    ASV Mainz

    AC Lichtenfels

    KAV Mansfelder

    KSV Köllerbach

    1. Bundesliga-Süd:

    SV Weingarten

    KSV Schriesheim

    VfK Schifferstadt

    TuS Adelhausen

    SV Triberg

    ASV Nendingen

    KSV Aalen 05

    2. Bundesliga Nord:

    AC Werdau

    FCE Aue

    KFC Leipzig

    WKG Pausa/Plauen

    RSK Gelenau

    RSV Rotation Greiz

    RV Lübtheen

    RV Thalheim

    AVG Markneukirchen

    2. Bundesliga-Süd:

    AC Heusweiler

    ASV Hüttigweiler

    KSV Witten

    KSV Ispringen

    KSC Hösbach

    KV Riegelsberg

    KSV Hohenlimburg

    RC Merken

    2. Bundesliga-West:

    ASC Bindlach

    ASV Urloffen

    TSV Westendorf

    WKG Weitenau-Wieslet

    RKG Freiburg 2000

    SC Anger

    SV Joh. Nürnberg

    SV Wacker Burghausen

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