Automobilsport
Rekordmeldeergebnis beim 29. Automobilslalom des ASC Burgkunstadt/Altenkunstadt: Rund einhundert Fahrerinnen und Fahrer gingen an den Start. Allerdings blieb auch im dritten Jahr in Folge die unbeständige Witterung dem Veranstalter „treu“.
Das Gewerbegebiet Seewiese in Burgkunstadt bot wieder einmal hervorragenden Voraussetzungen, denn einerseits lässt sich diese Straße sehr sicher absperren, andererseits kann fast der gesamte Verlauf der rund 800 Meter langen Strecke von den Zuschauern gut eingesehen werden.
Am Sonntagvormittag fiel zunächst die Startflagge für die Fahrerinnen und Fahrer der Klasse G. Hier war in der Gruppe G1/G2 Stefan Schmitt vom MSC Pegnitz mit seinem BMW M3 mit zwei blitzsauberen, fehlerfreien Läufen der Sieg nicht zu nehmen. Zweiter wurde Helmut Krämer vom MSC Marktredwitz vor seinem Clubkameraden Andreas Krämer. Nur Zehntelsekunden trennen die beiden erfolgreichsten Fahrer in der Gruppe G3/G4, wobei sich Franz Scharl vom MSC Fichtelberg in 1:17,60 Minuten knapp gegen Bernd Schrüfer vom Bamberger AC (1:17,94) und gegen seinen Bruder Thomas Scharl behauptete.
In der Gruppe G5 war Bernd Schuberth aus Steinwiesen am erfolgreichsten vor Horst Fischer vom ASC Burgkunstadt und Claudia Ludwig vom AC Stein. Nur drei Fahrer hatten für die Gruppe G6/G7 gemeldet, womit Peter Pezoldt (1./AC Kirchenthumbach), Walter Müller (2./MSC Scheßlitz) und Tjerk Berthold (3./MSC Fränkische Schweiz) gemeinsam auf das Siegerpodest kamen.
Ein großes Starterfeld verzeichnete wie immer die Gruppe F, die mit Fahrzeugen bis 1400 Kubikzentimeter begann. Hier machte die Phalanx der VW Polos die Entscheidung unter sich aus. Es siegte Thomas Maier vom AC Erlangen vor Roland Seibold vom AC Stein und ASC-Lokalmatador Maximilian Gerber.
In der Klasse F9 überzeugte Marcel Schramm (MSC Knetzgau) auf seinem blauen BMW 316i, dessen Gesamtzeit von 1:10,15 Minuten für die zwei Läufe von keinem erreicht wurde. Zugleich wurde er damit Schnellster der Gruppe F. Auf den zweiten Platz kam Alexander Schramm, ebenfalls vom MSC Knetzgau, vor Hubert Lieb aus Ebensfeld. Gleich vier Teilnehmer meisterten ihre beiden Läufe in der Klasse F10 ohne Pylonenfehler, was für ihr fahrerisches Können spricht. Erfolgreichster war hier Thomas Rögner vom AC Stein mit 1:13,59 vor Dietmar Seufert und Patrick Seufert, beide vom AC Schweinfurt.
Konnten die ersten Piloten der Klasse H12 noch bei trockener Piste fahren, was sich natürlich in den Laufzeiten widerspiegelte, sah sich die Rennleitung im Verlauf des Nachmittages dazu veranlasst, eine Rennunterbrechung zu verkünden. Das nutzten die Fahrer, um statt der Slicks nun die Regenreifen aufzuziehen. Teilweise wurden Durchgänge noch einmal komplett neu gestartet.
Die Schnellsten in der H12 waren wieder einmal Vater und Sohn Bätz vom AMC Coburg. Während Senior Arnfried Bätz mit seinem giftgrünen, nahezu „entkernten“ Opel Kadett C City tolle 1:08,73 Minuten vorlegte, war sein Sprössling kaum langsamer. Nur beging er einen Pylonenfehler, womit er den Sieg knapp verpasste. Dritter wurde Helmut Sonntag vom AC Ebern.
Mit seinem schnellen Peugeot 205 GTI hängte Timo Weiß vom AC Schweinfurt (1:13,85) alle ab und wurde überzeugend Sieger der Klasse H13/H14 vor Bernd Aßmann (AC Waldershof) und Torsten Ehm (AMC Zeil), die ebenfalls fehlerlos blieben. In der Klasse H15 war Klaus Schlesak vom AMC Bindlach und in der Klasse FS (Freestyle) Dr. Jutta Fischer-Neuner der einzige Starter.
Bei der Gleichmäßigkeitsprüfung für ältere Fahrzeuge sah man viele Modelle aus früherer Zeit wie den legendären Buckel-Volvo oder den zierlichen Fiat 500.
Die Siegerehrungen nahmen Burgkunstadts Dritter Bürgermeister Manfred Hofmann, Altenkunstadts Zweiter Bürgermeister Georg Deuerling, ASC-Vorsitzender Siegfried Blüchel und Rennleiter Frank Fiedler vor. Neben Gesamtsieger Arnfried Bätz wurden die Gruppenbesten Marcel Schramm (Gruppe F) und Stefan Schmitt (Gruppe G), als beste Dame Barbara Tschirschnitz sowie die erfolgreichste Gleichmäßigkeitsfahrerin Dr. Jutta Fischer-Neuner geehrt. Erfreulich: Das Rennen ging wieder unfallfrei zu Ende.