Fußball-Kreisliga Coburg/Lichtenfels
Am letzten Spieltag vor der Winterpause kommt es am Sonntag um 14 Uhr noch einmal zu einem Landkreis-Duell: Im städtischen Stadion in Bad Staffelstein treffen die kriselnden Teams des TSV und der SpVgg Lettenreuth aufeinander. Wobei kriselnd noch eher wohlmeinend formuliert ist: Die Badstädter verloren fünf der letzten sechs Partien, und die Spielvereinigung musste gar sechs Mal in Folge mit hängenden Köpfen und ohne Zähler das Spielfeld verlassen.
Für die Gastgeber bedeutet diese Pleitenserie den Absturz von Rang zwei auf Rang sechs und vorläufig das Ende aller Aufstiegsambitionen. Für Lettenreuth wird die Situation sogar langsam richtig brenzlig, rutschte die Truppe von Spielertrainer Daniel Ritzel doch auf Abstiegsrang 14.
Favorisiert sind natürlich die Hausherren, die vor Wochenfrist beim SV Ketschendorf mehr als unglücklich mit 1:2 verloren. Erst in der Nachspielzeit kassierte die Truppe um Spielercoach Erbil Demirel in der auf gewöhnungsbedürftigem Kunstrasen ausgetragenen Partie das entscheidende Gegentor.
Aber auch die Gäste aus dem Michelauer Gemeindeteil sind nicht so schlecht, wie es die sechs Pleiten in Folge vorspielen. Vier Mal unterlagen die Ritzel-Kicker mit nur einem Gegentor, und das gegen Spitzenteams wie Bosporus Coburg (1.) oder den SV Großgarnstadt (4.). Die 1:7-„Klatsche“ beim SV Heilgersdorf vor zwei Wochen hat der frühere Bezirksoberligist ebenso verhältnismäßig gut weggesteckt, auch wenn es am Sonntag erneut eine Niederlage gab. Dabei waren die Lettenreuther beim 1:3 beim TSV Scheuerfeld sicher nicht das schlechtere Team, es fehlten einfach das Glück bei einem Lattenschuss oder die Nerven, die eigenen guten Chancen zu verwerten.
An Ärger über eine Niederlagen-Serie können sich die Kicker des TSV Marktzeuln wohl sicher nicht mehr erinnern. Im Gegenteil, die Mannen von Coach Florian Engelmann holten 16 Zähler aus den jüngsten sechs Partien und sind erster Verfolger von Spitzenreiter Bosporus Coburg. Allerdings ist der Rückstand des Zweiten auf die Vestestädter nach dem 2:2 am Wochenende gegen den Schwabthaler SV schon auf acht Punkte angewachsen. Das eigene Polster auf den Dritten Sylvia Ebersdorf beträgt drei Punkte. Übrigens müssen die Ebersdorfer am Sonntag bei Bosporus antreten. Einer der beiden wird also Federn lassen, weshalb ein Sieg der Zeulner beim heimstarken Aufsteiger TSV Sonnefeld (7.) Gold wert wäre.
Auf einen Sieg im letzten Heimspiel des Jahres ist auch der vierte Landkreis-Verein programmiert, der Schwabthaler SV. Für einen solchen des Tabellensechsten spricht, dass mit dem TSV Pfarrweisach (8.) auf dem Sportgelände in End das zweitschwächste Auswärtsteam der Liga gastiert. Ein Sieg, ein Unentschieden, sieben Pleiten, dazu ein mieses Torverhältnis von 6:22 sprechen nicht für die Gäste aus Unterfranken, dagegen für einen Sieg zum Jahresabschluss für SSV-Torjäger Christopher Schaller & Co.
Die weiteren Begegnungen: SV Großgarnstadt – VfB Einberg Bosporus Coburg – Sylvia Ebersdorf SV Heilgersdorf – TSV Gestungshausen TSV Scheuerfeld – TBVfL Neustadt-W. SF Unterpreppach – SV Ketschendorf.
Kreisliga Kronach
Zwölf Punkte und 15:3 Tore in den jüngsten vier Spielen – der SCW Obermain (5.) ist ins Rollen gekommen. Lohn für diese starke Bilanz ist der Sprung in die Spitzengruppe, die sich um Relegationsrang zwei balgt. Den Inhaber eben jenes Platzes, den SV Wolfers-/Neuengrün, empfangen die Weismainer im vorletzten Spiel des Jahres im heimischen Waldstadion. Am Sonntag, 23. November, um 16 Uhr folgt noch Nachholspiel gegen den ASV Kleintettau. Mit zwei „Dreiern“ und entsprechenden Ergebnissen des Konkurrenten FC Kronach könnte die Mannschaft von Trainer Joachim Riedel sogar als Tabellenzweiter überwintern.
Dieses Ziel hat natürlich auch die Sportgemeinschaft aus Mainroth, Rothwind und Fassoldshof, die eine Position vor den Jurastädtern auf Rang vier liegt. Nach der Pleiten-Serie im Oktober holten die „Jungs“ um Spielertrainer Sebastian Hofmann in den vergangenen drei Partien sieben Zähler, davon drei beim glücklichen Erfolg im Derby beim FC Burgkunstadt. Drei weitere sollen am Sonntag gegen den Drittletzten, die DJK/SV Neufang, folgen. Übrigens werden sowohl die Anhänger der SG Roth-Main als auch des SCWO mit einem Auge nach Kronach blicken, wenn sich bei der Top-Begegnung des Spieltags der FC (3.) und Tabellenführer Weißenbrunn gegenseitig Punkte wegnehmen könnten.
Den Blick nach unten gerichtet hat nach der ärgerlichen Derbypleite vom Wochenende der FC Burgkunstadt (11.). Zwar hat die Truppe von Marco Dießenbacher sieben Zähler Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz, aber ein mickriges Pünktchen aus den letzten vier Begegnungen, dazu ein Torverhältnis von 2:12, sollten die Alarmglocken zum Klingeln bringen. Deswegen wäre ein Erfolg beim Vorletzten FC Wallenfels nicht nur gut fürs Punktekonto, sondern auch fürs Nervensystem.
Kreisklasse Lichtenfels
Darf die erste Mannschaft vom Aufstieg in die Bezirksliga träumen, spielt die Reserve des SCW Obermain bisher eine Saison zum Vergessen. Der Vorletzte gewann gerade mal eine Partie – 4:1 im Sommer gegen den ATSV Gehülz. Gegen eben jene Truppe aus Kronach, die zwei Punkte hinter den Weismainern liegt, geht es im Rückrundenspiel am Sonntag um 12 Uhr, und da ist ein Sieg für den SCWO II eigentlich Pflicht. Sonst droht die „rote Laterne“.
Liegen die obigen Teams abgeschlagen auf den letzten zwei Plätzen, geht es an der Spitze der Kreisklasse wie fast jedes Jahr sehr eng zu. Gerade mal fünf Zähler trennen den Ersten vom Achten. Und gerade diese beiden treffen aufeinander, wenn Spitzenreiter Jura Arnstein den FC Lichtenfels II empfängt. In diesem Spitzen-Oktett spielen außerdem der FC Marktgraitz (4.) und der TSV Küps (7.) gegeneinander. Trotz vier Auswärtserfolgen der Küpser dürften die enorm heimstarken Graatzer in diesem Derby favorisiert sein.
Ebenso mit Erfolgen auf eigenem Platz können wohl der SSV Ober-/Unterlangenstadt (2.) gegen den FC Michelau (13.) und der FC Roth (5.) gegen den FC Baiersdorf (14.) rechnen.
Ein Erfolgserlebnis feierte am Wochenende die Siedlung Lichtenfels (11.) beim 1:1 daheim gegen den starken FC Schwürbitz. Jetzt müssen die Siedler zur SpVgg Obersdorf (12.) fahren, die von ihren 20 Punkten lediglich fünf auf dem eigenen Sportgelände holte.
Erfolgreicher ist da der FC Schwürbitz (3.) auf dem heimischen Platz an der Göritze. 21 Zähler heimsten die „Jungs“ von Coach Lukas Engelmann ein, und die Chancen stehen nicht schlecht, dass gegen den SC Has-senberg (10.) drei weitere hinzu kommen. Die verletzungsgebeutelte SpVgg Isling (9.) ist dagegen im Heimspiel gegen Adler Weidhausen (6.) nur Außenseiter.
Kreisklasse Itzgrund
Drei Siege in Folge und eine Tordifferenz von 11:4 in den jüngsten drei Partien können sich sehen lassen und sorgen dafür, dass der TSV Staffelstein II (11.) mittlerweile sechs Punkte Abstand auf den Abstiegsrelegationsplatz 13 hat. Beim TSV Heldritt (5.) ist die Kreisliga-Reserve am Sonntag um 12 Uhr allerdings nur Außenseiter. Auch der TSV Gleußen geht alles andere als favorisiert in sein drittes Auswärtsspiel in Folge. Beim heimstarken SV Tambach (6.) wäre für den Vorletzten der Auswärtstabelle bereits ein Punktgewinn eine große Überraschung.
A-Klassen
Wollen die Mistelfelder mit der schönsten Aussicht auf die Tabelle der A-Klasse 2 Lichtenfels in den fußballerischen Winterschlaf gehen, müssen sie im Heimspiel gegen den FC Schney ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Denn vor allem die DJK Lichtenfels kann ihnen im Kampf um Platz 1 noch gefährlich werden, bestreitet sie doch nach der Partie in Rossach am Sonntag darauf das Nachholspiel in Neuensee. Der FC Hochstadt steht beim Zweiten in Haarbrücken vor der nächsten schweren Aufgabe. Während Schlusslicht ESV Lichtenfels beim TSV Neuensorg ziemlich chancenlos sein dürfte, kommt es zwischen dem FC/TSV Rödental und dem VfB Neuensee zu einem wichtigen Duell im Kampf gegen den Abstieg.
In der A-Klasse 1 Kronach hat vom heimischen Quartett alleine die SG Roth-Main II Heimrecht. Sie trifft am Sonntag um 12.15 Uhr auf den FC Seibelsdorf. Zur gleichen Zeit ist die SG Gärtenroth/Danndorf beim VfR Johannisthal II gefordert. Um 14 Uhr spielen der FC Kirchlein in Thonberg und der FC Redwitz II beim SV Höfles/Vogtendorf.
B-Klasse 2 Lichtenfels
Sieben Zähler Vorsprung auf Platz zwei hat der FC Altenkunstadt/Woffendorf nach 18 Spielen in der B-Klasse. Bei der Reserve des SC Jura Arnstein (3.) will der Fusionsverein am Samstag mit einem weiteren „Dreier“ die Weichen weiter in Richtung Aufstieg stellen. Dieser ist beim FC Trieb (11.) in dieser Saison kein Thema. In die Partie beim FC Marktgraitz II (2.) am Sonntag um 12 Uhr geht der Neuling nur als Außenseiter.
Spielbereich Bamberg
Kreisliga: Mit dem Sieg gegen Schammelsdorf hat sich der FSV Unterleiterbach einen feinen Vorsprung von vier Punkten an der Spitze erspielt. Diesen gilt es mit einem Sieg im Auswärtsspiel beim SC Kemmern zu verteidigen. Nebeneffekt: Der FSV würde dann definitiv als Spitzenreiter überwintern.
Kreisklasse 1: Bereits am Samstag gastiert der VfL Mürsbach im Derby beim Tabellenletzten SpVgg Ebing II und sollte normalerweise wenig Mühe haben, um dort zu gewinnen. Doch wie gesagt: Es ist ein Derby. Anders sieht die Ausgangslage zwischen dem SV Zapfendorf und der DJK Gaustadt aus. Das Verfolgerduell ist völlig offen. Lediglich Außenseiter ist die SpVgg Rattelsdorf II im Vergleich mit dem SV Dörfleins II.
A-Klasse 2: Ziemlich fahrlässig hat der TSV Kleukheim Platz 1 verspielt. Nach dem enttäuschenden 2:3 gegen den SC Melkendorf ist im Heimspiel gegen den SC Neuhaus Wiedergutmachung nötig.