Fußball-Bezirksliga West
TSV Ebensfeld – FC Lichtenfels 2:1 (0:1)
TSV Ebensfeld: Mantel – Lieb (46. Eideloth), Stölzel, Alt, Amon, Dierauf, Vogel (62. Vogt), Popp, Kremer, Häublein (85. Röder), Quinger B.
FC Lichtenfels: Schorn – Henkel (50. Zollnhofer), Graf, Schardt, Wige, Scholz, Lulei N., Hönninger, Oppel, Zrenner (76. Gutgesell), Aumüller.
Tore: 0:1 Hönninger (25.), 1:1 Popp (47.), 2:1 Dierauf (53./Handelfmeter). Schiedrichter: Potemkin, Friesen. Zuschauer: 580. Gelbe Karten: Vogel, Popp, Dierauf / N. Lulei, Scholz.
Vor der Rekordkulisse von fast 600 Zuschauern starteten beide Mannschaften sehr verhalten. Die erste Torannäherung verzeichneten in der 10. Minute die Gäste aus Lichtenfels. Steffen Hönninger ließ drei Gegenspieler stehen und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Der von Pascal Graf getretene Freistoß von der Strafraumgrenze aus flog jedoch über das Gehäuse. Wieder dauerte es zehn Minuten, bis sich die nächste Gelegenheit für die Korbstädter ergab, die nun etwas mehr vom Spiel hatten. Manuel Aumüllers 20-m-Schuss wurde von einem Verteidigerbein zur Ecke abgelenkt. Im Gegenzug hatten die Einheimischen endlich ihre erste Möglichkeit, doch Kevin Popp kam nach einem langen Ball von Florian Häublein einen Schritt zu spät gegen den herauseilenden FCL-Schlussmann Tobias Schorn.
Die 25. Minute brachte dann die Gästeführung. Wie so oft war es Hönninger, der diesmal mit dem Kopf vor seinem Gegenspieler am Ball war und zum 0:1 einnetzte. Die Einheimischen zeigten sich jedoch nicht geschockt und hatten sich bis zur Pause noch einige gute Einschussgelegenheiten mit Distanzschüssen. Nach einer halben Stunde strich ein „Geschoss“ von Florian Häublein aus 20 Metern knapp über das Gehäuse. In der 38. Minute war es Reiner Dierauf, der aus der 25 Metern das Tor knapp verfehlte.
Trainerfuchs Klaus Gunreben schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die „Gelb-Weißen“ bliesen sofort nach dem Wiederangriff zum Sturm. Es waren gerade 'mal zwei Minuten gespielt, als Kevin Popp die Kugel aus Nahdistanz zum 1:1 in die Maschen donnerte. Und der TSV setzte gegen die angezählten Korbstädter sofort nach. Nach 53 Minuten war es erneut Popp, der in seiner unnachahmlichen Art in den gegnerischen Strafraum eindrang und dort den Ball einem FCL-Verteidiger an die Hand schoss. Der Unparteiische zögerte keine Sekunde und entschied auf Strafstoß. Reiner Dierauf schnappte sich die Kugel und ließ Schorn nicht den Hauch einer Chance.
Mit der 2:1-Führung im Rücken hatten die Ebensfelder im Anschluss weitere gute Gelegenheiten. Als dann strömender Regen einsetzte, nahm auch die Härte zu, so dass Schiedsrichter Potemkin einiges zu tun hatte. Die TSV-Abwehr hatte bis zu seinem Abpfiff das Geschehen gut im Griff und ließ keine Lichtenfelser Chance mehr zu. So gab es in einem spannenden Spiel einen verdienten Derbysieg für Ebensfeld. Häublein
SpVgg Rattelsdorf – SpVgg Ebing 0:1 (0:1)
SpVgg Rattelsdorf: Imhof – Elflein (84. D. Leimbach), Grünert, Merkel, Derra, Schauer, Heathfield, Kensche (82. Lurtz), Stade, Bischof, S. Leimbach (72. Beiersdorfer).
SpVgg Ebing: Endres – Merzbacher, Landgraf, Fuchs, Funk, Bullmann, Lurtz (67. Büttner), Göller (58. Dippold), Schmidt, Skalischus, Zebunke (88. Hubatschek).
Tor: 0:1 Göller (7.). Schiedsrichter: Völk, Reitsch. Zuschauer: 1000. Gelbe Karten: Derra / Zebunke, Funk, Büttner.
Die Kulisse war nicht zu überbieten, Rund 1000 (!) Fußballfans ließen sich das lang ersehnte Derby in der Bezirksliga nicht entgehen. Dabei war das Spiel bereits nach sieben Minuten entschieden. Der Ebinger Stefan Göller agierte am Strafraum einen Tick schneller als sein Bewacher und erzielte daas „goldene Tor“. Das Spiel plätscherte im weiteren Verlauf vor sich hin. Viele Konter auf beiden Seiten wurden nicht konsequent ausgespielt. So wurde die Partie zusehends zwischen den beiden „Sechzehnern“ geführt.
Auf Rattelsdorfer Seite keimte erst zehn Minuten vor Schluss nochmals Hoffnung auf, als sich das Team von Trainer Beck mehrere gute Szenen in Strafraumnähe erarbeitete. Jedoch fehlte im Abschluss die letzte Konsequenz. Ebing spielte seine Konter nicht gut. So stand letztendlich immer ein Bein oder Keeper Imhof im Weg. Damit endete die zur „Mutter aller Derbys“ erhobene Partie sportlich fair ohne Zwischenfälle mit einem lachenden Sieger aus Ebing und einer Rattelsdorfer Elf, die 90 Minuten hart gearbeitet hat, aber die Punkte an den Nachbarn abgeben musste. Imhof