Fußball
TSV Ebensfeld – SpVgg Bayreuth II 0:1 (0:1)
TSV Ebensfeld: Reschke – Schug (72. Ziegelhöfer), Stölzel, Grünert, Dierauf, Amon, Popp, Kremer, Häublein (46. Alt), Quinger B., Eideloth (88. Lempa).
SpVgg Bayreuth II: Veigl – Reutlinger, Emmert, Michaelis, Pöllath, Bühl, Herath, Strößner (78. Adolph), Behem, Kaymaz (56. Negraru), Loucaridis (89. Biste).
Tor: 0:1 Loucaridis (1.).
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Nürnberg).
Zuschauer: 566.
Gelbe Karten: Dierauf, Schug – Michaelis, Veigl.
Gelb-rote Karte: – / Michaelis.
Die Partie begann direkt mit einem Paukenschlag. Nach einem vermeintlichen Foulspiel von Cemak Kaymaz am Ebensfelder Tommy Grünert, das Schiedsrichter Grimmeißen allerdings nicht abpfiff, kullerte der Ball ins Toraus. Den folgenden Eckball trat Kaymaz scharf in den Fünfmeterraum, in dem Alexander Loucaidis perfekt positioniert war und zum Entsetzen der Hausherren zum 0:1 einschieben konnte. Nach dem 0:0 im Hinspiel in Bayreuth musste Ebensfeld nun mindestens zwei Tore schießen und das Spiel unbedingt gewinnen, um die Landesliga zu halten.
Erste Chance in Minute 19
Nach rund einer Viertelstunde hatte sich Ebensfeld von dem Schock des frühen Rückstands erholt und die Kontrolle über die Partie übernommen. Bayreuth kam nur noch mit schnellen Tempogegenstößen vor's Tor von Maximilian Reschke. Die erste nennenswerte Möglichkeit für die Hausherren ergab sich in der 19. Minute, als nach einer Flanke von Florian Häublein Dominik Kremer das Leder nur knapp in der Mitte verpasste. Danach plätscherte die Begegnung im Mittelfeld vor sich hin.
Erst in Minute 34 kam der Landesligist zu seiner nächsten nennenswerten Tormöglichkeit. Nach Querpass von Dominik Kremer auf Florian Häublein scheiterte dieser mit seinem Abschluss am gut parierenden Gäste-Keeper Florian Veigl.
Kurz vor der Pause gab es dann einen letzten Aufreger im ersten Spielabschnitt: Nach Flanken wiederum von Häublein sprang der Ball nach Ansicht der Platzherren an den Arm eines Bayreuther Verteidigers, worauf der Ebensfelder Anhang lautstark Elfmeter forderte, der Pfiff des Referee jedoch erneut ausblieb.
Die zweite Halbzeit begann mit einer durchaus kuriosen Szene: Schiedsrichter Steffen Grimmeißen pfiff die Begegnung an, obwohl einer seiner Assistenten noch das Tornetz überprüfte. Als dies erledigt war, konnte es losgehen – wie in Hälfte eins mit einem Paukenschlag: Nach einem Querpass von Rainer Dierauf konnte Dominik Kremer eine sehr gute Chance nicht verwerten und setzte das Leder knapp am rechten Torpfosten vorbei.
Elfmeterpfiff bleibt aus
Kurz darauf wurde es hektisch: Nach Hereingabe von Kevin Popp nahm Dominik Kremer den Ball an und schob die Kugel an SpVgg-Keeper Florian Veigl vorbei. Kurz darauf ging der Ebensfelder Stürmer zu Boden – doch sehr zum Unmut der Einheimischen blieb die Pfeife des Unparteiischen wieder still (51.).
In der Folge drängten die Hausherren weiter aufs Gäste-Tor, konnten sich aber zunächst keine zwingenden Möglichkeiten erarbeiten. In der 70. Minute erzielte der TSV Ebensfeld dann den vermeintlichen Ausgleichstreffer, als Dominik Kremer aus kurzer Distanz den Ball nur noch einschieben musste. Aber der Schiedsrichterassistent verwehrte diesen zurecht, da eine Abseitsstellung vorlag.
Mit der Einwechslung von Markus Ziegelhöfer in der 72. Minute brachte TSV-Trainer Klaus Gunreben noch einmal frischen Wind ins Angriffsspiel seiner Mannschaft. Der neue Mann hatte zwei Minuten später bereits seine erste Möglichkeit, als er aus drei Metern mit seinem Abschluss an einem Bein eines Altstädters scheiterte. Zwei Minuten später vergab Ziegelhöfer erneut: Nach einem kurzen Eckball von Popp auf Eideloth flankte dieser, und Ziegelhöfer köpfte die Kugel nur an den Pfosten. Wenige Momente später knallte ein Distanzschuss von Kevin Popp aus 25 Metern an den Querbalken.
In der 79. Minute ergab sich dann die erste Tormöglichkeit nach einem Konter für die SpVgg Bayreuth II, doch Jacob Behem schoss knapp am linken Torpfosten vorbei. In der Schlussphase drückte Ebensfeld weiterhin gegen die gut gestaffelte Bayreuther Defensive auf einen Treffer, konnten sich am Ende aber nicht mehr belohnen.
Trainerstimmen
Klaus Gunreben (Ebensfeld): „Wir waren in der Anfangsphase nicht richtig auf dem Platz. Die Gäste erzielten mit ihrer einzigen Torchance den Treffer. Die Mannschaft hätte sich nach den starken Leistungen nach der Winterpause ein weiteres Jahr Landesliga verdient gehabt. Wir hatten in der zweiten Halbzeit wie in Bayreuth mehrere klare Torchancen, die wir nicht verwandelt haben. Und dann kam noch bei den zwei Alu-Treffern Pech dazu. Insgesamt spielten wir in der Relegation deutlich stärker als vergangenes Jahr, als wir den Aufstieg schafften. Aber der Fußball ist manchmal grausam.“
Florian Wurster (Bayreuth): „Wir hatten in der zweiten Hälfte gerade zum Schluss Glück mit dem Pfosten- und dem Lattenschuss, und dazu kam noch die gelb-rote Karte. Insgesamt hätten wir das 2:0 machen müssen, und schade um Ebensfeld, denn sie haben uns in der zweiten Halbzeit gut Paroli geboten. Es war ein klasse Spiel mit besserem Ausgang für uns.“