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EBERSDORF: Verband freut sich über 8558 Euro

EBERSDORF

Verband freut sich über 8558 Euro

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    Fußball

    Die abgelaufene Saison im Spielkreis Coburg/Lichtenfels/Kronach hatte Ecken und Kanten, obwohl Spielleiter Egon Grünbeck sowie seine Gruppenspielleiter Bernd Geier und Georg Skliwa insgesamt recht zufrieden waren. Für Negativschlagzeilen sorgte die Flut der Mannschaften, die nicht antraten.

    Gleich 94-mal wollten Teams bei einem offiziellen Punktspiel von den B-Klassen bis zu den Kreisligen nicht spielen, wobei die B-Klassen ganz oben rangierten (49-mal). Aber auch in den Kreisligen wurden zwei Spiele vom Sportgericht mit X:0 gewertet. Dies hatte Geldstrafen in Höhe von 8558,20 Euro zur Folge, worüber sich nun der Verband freuen darf. „Es ist unglaublich, wie viele Mannschaften einfach nicht angetreten sind und eine Strafe in Kauf genommen haben“, meinte dazu Siegfried Baier, der Kreis-Sportgerichtsvorsitzende.

    Für ein umgekehrtes Beispiel sorgten die 9844 Zuschauer bei den Relegationsspielen, die auch jeweils einen „Sozialeuro“ bezahlten, der im Kreis verbleibt und entsprechend verwendet wird. Die Summe wurde dieses Mal dem SC Steinbach am Wald für die Familie Förtsch übergeben, dessen Tochter aber mittlerweile verstarb, wie Grünbeck mitteilte.

    Keine eigene Tagung wird es für die 14 Vereine in der A-Klasse 4 geben, dem Reserven-Unterbau der Kreisliga Coburg/Lichtenfels. Egon Grünbeck begründete diese Maßnahme damit, dass es ausreicht, wenn ein Verein einmal bei einer Arbeitstagung vor der Serie anwesend ist. Im Sportheim des SC Sylvia Ebersdorf, der kurzfristig für den TSV Staffelstein als Gastgeber eingesprungen war, waren am Montagabend alle 32 Vereine der beiden Kreisligen vertreten.

    „Es ist unglaublich, wie viele Mannschaften einfach nicht angetreten sind und eine Strafe in Kauf genommen haben.“

    Beibehalten wird in den Kreisligen die in der Vorsaison neu eingeführte Abstiegsregelung, nach der nur jeweils zwei Vereine aus den Kreisligen in die Kreisklassen direkt absteigen. Die Tabellen-13. und -14. gehen in die Relegation gegen die Vizemeister der vier Kreisklassen, die gleich nach der Serie am Dienstag, 23. Mai 2017, beginnen wird. Nach oben führt der Weg des Meisters direkt in die Bezirksliga. Der Vizemeister versucht sich am Aufstieg über die Relegation.

    Der Kreisspielleiter erinnerte daran, dass Jugendspieler des Jahrganges 1998 in den ersten Mannschaften problemlos eingesetzt werden dürfen. Bis zu drei Spieler einer „Ersten“ in der Kreisliga dürfen auch in den eigenen Reserven der untersten beiden Ligen, also den A- und B-Klassen, spielen. Sollen sie in der Kreisklasse eingesetzt werden, greift jedoch die Zehn-Tagesfrist oder mindestens zwei Spiele Pause.

    Gleich blieben die Eintrittspreise in den Kreisligen, was die Vereine selbst entscheiden können mit 3,5 (Erwachsene), 2,5 (Rentner und ältere Jugendliche) und einem Euro (Frauen).

    Mit 97 Mannschaften (zehn mehr als in der Vorsaison) bezeichnete Grünbeck die Beteiligung am neuen Pokalwettbewerb als gut. Für die Halle hat er bis jetzt 32 Vereine, die ab dem 9. Dezember mitmischen wollen. Mitte Oktober werden dazu die Gruppen ausgelost.

    Bayernliga-Spielleiter Thomas Unger informierte über das mittlerweile umfangreiche online-Angebot des Bayerischen Fußballverbandes (BFV). Spezielle Tagungen soll es im Herbst dazu in jedem Kreis geben, wobei gerade der Live-Ticker nochmals besonders vorgestellt wird. Egon Grünbeck wünschte sich gerade in seinen Kreisligen dabei noch eine größere Teilnahme und stellte bei einer kompletten Beteiligung aller Kreisligisten Spielbälle vom Verband für alle Vereine in Aussicht.

    Vom Kreissportgericht berichtete Vorsitzender Siegfried Baier von 549 Fällen, 59 mehr als in der Vorsaison. Ironisch bemerkte er, dass er sich in der neuen Serie 600 Fälle zum Ziel gesetzt habe. Als erfreulich bezeichnete er die Tatsache, dass Vergehen gegen die Schiedsrichter nachgelassen haben, seitdem dafür hohe Geldstrafen verhängt werden.

    Umfangreich referierte Kreis-Schiedsrichterobmann Wolfgang Klerner, der viele Details der neuen und überarbeiteten Regeln vorstellte. Die entsprechenden Neuerungen wurden den Vereinen vom Verband aber auch online mitgeteilt. Die variable Anstoßmöglichkeit, wie sie bei der Europameisterschaft derzeit schon praktiziert wird, ist laut Klerner nur die Spitze des Eisberg eines langen Kataloges. So wird die Doppelbestrafung bei einem Foul im Strafraum mit roter Karte und Elfmeter nur in bestimmten Fällen aufgehoben, was mehr oder weniger im Ermessensspielraum des Schiedsrichters bleibt.

    Neu will der Verband einen Vereinsschiedsrichterbeauftragten (VSB) installieren, der als Bindeglied zwischen Spielern, Fans und Schiedsrichter vor Ort dienen soll. Auch für den SR-Obmann soll der neue Funktionär der erste Ansprechpartner sein. Klerner wies darauf hin, dass es auf den Schiedsrichter-Ausweisen ab dem 1. September neue Marken gibt, worauf die Vereine achten sollten, wenn es beispielsweise um freien Eintritt für die Referees geht.

    Mit Bierpreisen belohnt wurden die jeweils drei fairsten Teams. In der Kreisliga 1 waren dies der VfB Einberg, der TSV Staffelstein und der SV Ketschendorf, in der Kreisliga 2 die TSF Theisenort, der SV Wolfers-/Neuengrün und der FC Kronach.

    Der jeweils erste Spieltag

    Kreisliga Coburg/Lichtenfels

    Freitag, 29. Juli, 18 Uhr:

    TSV Staffelstein – SV Ketschendorf

    Samstag, 30. Juli, 16 Uhr:

    TSV Meeder – FC Coburg II

    Sonntag, 31. Juli, 15 Uhr:

    SV Heilgersdorf – TBVfL Neustadt-W.

    Sylvia Ebersdorf – SV Großgarnstadt

    Schwabthaler SV – TSG Niederfüllbach

    VfB Einberg – TSSV Fürth a.B.

    17 Uhr:

    SpVgg Ahorn – Coburg Locals

    TSV Bad Rodach – TSV Pfarrweisach

    Kreisliga Kronach/Lichtenfels

    Samstag, 30. Juli, 15 Uhr:

    FC Kronach – TSV Ludwigsstadt

    17 Uhr:

    SCW Obermain – SpVgg Lettenreuth

    Sonntag, 31. Juli, 15 Uhr:

    TSF Theisenort – SV Friesen II

    SG Rothenkirchen – TSV Steinberg

    16 Uhr:

    TSV Weißenbrunn – FC Marktgraitz

    SV Wolfers-/Neuengrün – FC Schwürbitz

    FC Stockheim – VfR Johannisthal

    16.30 Uhr:

    SG Roth-Main – Jura Arnstein

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