Ringen
(jöri) Die Ringerfamilie trauert um Yvonne Englich (38), die einem Krebsleiden erlag. Englich hatte sich dem Ringkampf verschrieben, die gebürtige Schwäbin betrat unter ihrem Mädchennamen Hees 1988 beim SC Korb erstmals die Ringermatte. 1997 startete Yvonne Englich ihre internationale Laufbahn als EM-Dritte bei den Juniorinnen. Es folgten eine ganze Reihe von nationalen Titeln und Medaillen, die sie bis zum vorläufigen Ende ihrer Laufbahn 2005 sammelte. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Mirko Englich, der 2008 Silber bei den Olympischen Spielen in Peking gewann, zog sie nach Frankfurt an der Oder, wo sie am Bundesleistungszentrum ein Comeback startete, mit dem Ziel, mit ihrem Mann 2012 bei den Olympischen Spielen zu starten. Ein Höhepunkt war für sie der Gewinn der Bronzemedaille bei der EM 2011 in Dortmund. Das gemeinsame Ziel, in London zu starten, schaffte das Ringer-Paar allerdings nicht. 2012 zogen beide mit ihren Kindern Noah und Lotta zurück nach Witten, wo beide als Trainer arbeiteten.
Nun hat Yvonne Englich ihren letzten Kampf verloren, nicht nur die deutsche Ringerfamilie trauert um die junge Frau, die viel zu früh aus dem Leben schied, auch international bekundeten viele ihr Beileid.