Basketball
(MBo) Die Basketballer des TSV Staffelstein haben in der Bezirksoberliga zuhause gegen den Tabellenvorletzten TSV Bindlach mit 84:99 (45:51) verloren und damit wohl die Chancen auf die Vizemeisterschaft komplett verspielt. Der Zweite, Saas Bayreuth, verlor zwar bei den Regnitztal Baskets II mit 62:68, liegt aber weiter mit zwei Punkten Vorsprung und dem besseren direkten Vergleich vor dem TSV, der mit acht Siegen bei sechs Niederlagen aufpassen muss, nicht ins Mittelfeld durchgereicht zu werden.
Zwei Leistungsträger fehlen
Trainer Mario Reitz musste gegen Bindlach auf die Leistungsträger Christoph Popp und Marco Feulner verzichten. Beide Teams fanden gut ins Spiel und gestalteten das erste Viertel ausgeglichen. Insbesondere in der Offensive zeigten beide Mannschaften ihre Wurfqualitäten von jenseits der Dreierlinie. Während Staffelstein durch Daniel Saulich und Andre Feulner dreimal traf, brachte Bindlach gleich viermal den Ball aus der Distanz im Korb unter und hatte damit nach dem ersten Viertel mit 26:25 knapp die Nase vorn.
Coach Reitz kritisierte, dass seine Spieler in der Zonenabwehr zu weit von den Gästeschützen entfernt standen und sie zu viele einfache Würfe zuließen. Die Gäste bewiesen eine gute Wurfauswahl und versenkten gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts den nächsten Dreier.
So zog Bindlach auf 39:30 (14.) davon. Bis zum Seitenwechsel verkürzten Jonas Boysen und Klaus Albert den Rückstand für den Gastgeber auf sechs Zähler (45:51). Coach Reitz stellte für die zweite Hälfte auf Manndeckung um. So kamen die Staffelsteiner dank des dritten von vier Dreiers von Daniel Saulich auf 50:52 (22.) heran. Die Bindlachler ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und bauten ihren Vorsprung bis zum Ende des dritten Viertels kontinuierlich aus. Beim Stand von 65:77 ging es in den letzten Abschnitt.
Starke Bindlacher Schützen
Coach Reitz forderte sein Team für die letzten zehn Minuten auf, noch einmal richtig Tempo zu machen, um so den Rückstand zu verkürzen. Aber wie schon zuvor, gelangen den gut aufgelegten Bindlacher Schützen die ersten Punkte. In der 33. Min. betrug die Gästeführung gar 83:67. Das Staffelsteiner Team um Kapitän Andre Feulner gab sich aber nicht auf, kämpfte weiter und betrieb bis zur Schlusssirene noch ein wenig Ergebniskosmetik.
„Wir haben gegen einen Gegner verloren, der mit einer hochprozentigen Wurfquote aus dem Feld unserem Team den Schneid abgekauft hat. Auf der anderen Seite kamen wir weder mit unserer Zonenverteidigung, noch mit unserer Manndeckung gegen die Bindlacher Schützen zu Recht“, analysierte Trainer Reitz und kritisierte: „Solche Spiele sind ärgerlich, weil wir es in keinem Viertel geschafft haben, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken.“ Am kommenden Samstag hat das TSV-Team bei der DJK Bamberg II die nächste Gelegenheit, ein besseres Spiel als abzuliefern. „Aber bis dahin müssen wir noch einiges tun“, so Reitz.
TSV Staffelstein: Boysen (20), Albert (17), Saulich (14), A. Feulner (11), Dütsch (8), Gärtner (6), Heidenreich (3), Schoger (3), Schneider (2), Förner, Birkner, Schuberth