Handball
Das Saisonziel der Landesliga-Handballer der HG Kunstadt lautet auch im Jahr 2019, sich so schnell wie möglich den Klassenerhalt zu sichern. Am „einfachsten“ soll das mit Heimsiegen gelingen. Zum Rückrundenstart sollen am Sonntag (16 Uhr, Obermainhalle) die ersten beiden Punkte geholt werden, wenn der MTV Ingolstadt in Burgkunstadt gastiert. Die Partie könnte wegweisenden Charakter für den restlichen Saisonverlauf besitzen.
Noch steht die HGK mit 12:14 Zählern auf einem scheinbar sicheren achten Tabellenplatz. Allerdings sitzt die Konkurrenz den Kunstadtern im Nacken. Ein Vorteil ist es da sicher, dass fünf der sechs hinter der HGK platzierten Teams noch in der Obermainhalle auflaufen werden. Doch die Mannschaft von Kunstadts Spielertrainer Johan Andersson tut sicher gut daran, sich nicht nur auf die Duelle gegen die Kellerteams zu konzentrieren. So will sie auch gegen die davor positionierten Teams in der Obermainhalle punkten.
Eine solches ist der MTV Ingolstadt, der mit 14:12 Punkten in der Tabelle nur zwei Plätze vor den Kunstadtern steht. Die Oberbayern peilen – trotz zuletzt dreier Niederlagen in Serie – immer noch den Aufstieg in die Bayernliga an. Das Team von Trainer Jiri Smolik liest sich wie ein osteuropäisches Star-Ensemble. Trotz so namhafter Spieler wie Csiki, Balasz, Serban, Broz und Macovei liegt der MTV zehn Zähler hinter Spitzenreiter Heidingsfeld. Minimalziel ist nun Platz 2, um an der Relegation teilzunehmen. Vier Punkte trennen die Ingolstadter vom Trio Cham, HSG Fichtelgebirge und Münchberg. Mit einer Niederlage in Burgkunstadt wäre auch dieses Ziel kaum mehr zu erreichen. Deshalb ist es nicht auszuschließen, dass Norbert Hartmann, sportlicher Leiter des MTV, nochmals auf dem Transfermarkt tätig geworden ist. Die „Lila-Weißen“ stehen also unter Druck.
Die Kunstadter haben das Hinspiel nur knapp mit 21:24 verloren. Die Partie hatte aufgrund der harten Gangart des MTV zudem einen faden Beigeschmack. Karapetjan & Co. brennen demnach auf eine Revanche, müssen dabei aber auf den bis zum Saisonende verletzten Fabian Brungs und auf den für drei Partien gesperrten Kapitän Oliver Oester verzichten.
Da auch Spielertrainer Anderson selbst aufgrund einer Erkältung nicht trainieren konnte, darf man gespannt sein, wie die HG nach der lange Pause wieder ins Rollen kommt. „Wir müssen so schnell wie möglich auf Betriebstemperatur kommen, weil in der Rückrunde jeder Punkt zählt“, erklärte Anderson.
Männer-„Zweite“ in Coburg
Gleiches gilt auch für die zweite Kunstadter Mannschaft, die ihre Mission Meisterschaft am Samstag (14 Uhr) mit der Partie bei der TS Coburg II weiterverfolgen will und sich gegen den Tabellensiebten keinen Ausrutscher leisten darf.
Frauen-„Zweite“ im Einsatz
Heimrecht genießt am Sonntag (18.15 Uhr) das zweite Frauenteam der SG Kunstadt/Weidhausen, dies allerdings in der Michelauer Mainfeldhalle. Hier trifft die SG-Reserve auf die SG Marktleuthen/Niederlamitz.