In seinem ersten Kampf nach der Rückkehr in die Bundesliga mussten die Ringer des AC Lichtenfels eine empfindliche Niederlage hinnehmen. Die Aufstiegseuphorie erhielt mit dem 5:19 gegen den ASV Schorndorf einen Dämpfer. Der Mitaufsteiger, der im Vergleich zum Vorjahr fast seinen kompletten Kader ausgetauscht hatte, ließ keine Zweifel am Auswärtssieg aufkommen.
Bundesliga Südost
AC Lichtenfels – ASV Schorndorf 5:19
57 kg, Freistil: Der Lichtenfelser Ahmed Duman ging gegen Engin Cetin in Führung, musste anschließend aber aufpassen, dass seine Passivität nicht bestraft wird. Ein gekonterter Angriff führte dann zum 1:3-Rückstand. Im letzten Angriff gelang Duman aber eine Zweier-Wertung. So gewann er den Kampf und brachte den ACL mit 1:0 in Front. 130 kg, griechisch-römisch: Miloslav Metodiev stand gegen Jello Krahmer stabil. Nach angeordneter Bodenlage unterlag der Lichenfelser aber aufgrund der letzten Wertung – 1:1. 61 kg, Freistil: In einem von hohem Tempo geprägten Kampf ging Gästeringer Razvan Arnautu gegen Jozsef Andrasi schnell in Führung und baute diese anschließend aus. Eine Reklamation Andrasis brachte lediglich eine Verwarnung und weitere Punkte für den Gast. Trotz starker Akzente gelang es dem Lichtenfelser nicht, den Kampf zu drehen – 1:4. 98 kg, Freistil: Kurz nach Beginn lag Christoph Meixner gegen Ertugrul Agca mit 0:4 zurück. Im zweiten Durchgang punktete der Gast erneut schnell. Unter Zugzwang musste Meixner weitere Punkte seines Gegners zulassen und verlor klar – 1:7. 66 kg, Freistil: ACL-Neuzugang Bastian Hoffmann errang mit einem sauber ausgeführten Beinangriff gegen Vladislav Wagner die Führung, die er mit der selben Technik auf 4:0 ausbaute. Eine Passivität und einen weiteren erfolgreichen Angriff später stand es 7:1 für Hoffmann. Der AC war bis auf vier Punkte am ASV dran – 3:7. 86 kg, griechisch-römisch: In einem strategischen Kampf zwischen Hannes Wagner (ACL) mit Zakarias Berg wurden beide Ringer passiv gesprochen. Beim Stand von 1:1 sicherte sich der Schorndorfer dank der letzten Wertung den Sieg – 3:8. 71 kg, griechisch-römisch: WM-Teilnehmer Rumen Savchev tat sich gegen Idris Ibaev schwer. Trotz verteidigter Kopfzüge holte der Gast bis zur Pause eine komfortable Führung. Durch das Endergebnis von 3:18 baute der ASV seine Führung aus – 3:12. 80 kg, Freistil: Der erste Punkt ging nach einer Aktivitätszeit an den Lichtenfelser Andrzej Skolaski, dem es gelang, mit einer Viererwertung den Vorsprung gegen Zalik Sultanov auszubauen. Der ACL-Ringer siegte mit 7:0, doch es sollte der letzte Sieg eines Lichtenfelsers bleiben – 5:12. 75 kg, Freistil: Johannes Lurz geriet gegen Dawid Wolny schnell mit vier Punkten in Rückstand. In der Folge gelang es nicht mehr, selbst Akzente zu setzen, Lurz musste drei Punkte abgeben – 5:15. 75 kg, griechisch-römisch: Achim Tumshirn stand gegen Maximilian Schwabe Anfang der zweiten Runde bei einem Stand von 0:14 mit dem Rücken zur Wand. Das vorzeitige Ende des Kampfes war nicht zu verhindern – 5:19.
Landesliga Nord
AC Lichtenfels II – SV Joh. Nürnberg III 22:28
Schon nach der Waage sahen die Lichtenfelser ihre Chancen schwinden, da die Nürnberger unter anderem die bundesligaerfahrenen Tobias Nendel und Franco Bezold ins Rennen schickten. Zudem konnte der AC in der 57-Kilo-Klasse keinen Ringer stellen und hatte vor dem ersten Kampf schon einen 0:8-Rückstand.
So lag der ACL trotz starker Leistungen von Mario Petrov, der seinen Gegner lange in der gefährlichen Lage beherrschte, Burkard Michalski, der einen schnellen Schultersieg verbuchte, und Alexander Ender, der seinen Kontrahenten kontrolliert auspunktete, zur Pause mit 11:16 zurück.
Im zweiten Durchgang punkteten erneut Mario Petrov. Zudem besiegte Lukas Tomaszek seinen Gegner mit starken Bein-angriffen vorzeitig. Auch Jan Wagner und Darius Mayek punkteten für die Lichtenfelser. Die Niederlage konnte jedoch nicht abgewendet werden.
Schüler-Bezirksliga
Auch der Schülermannschaft des AC Lichtenfels blieb am Wochenende ein Erfolgserlebnis verwehrt. Sie musste sich in der oberfränkischen Bezirksliga der Wettkampfgemeinschaft Bindlach/Bayreuth trotz einiger guter Leistungen mit 1:17 geschlagen geben. (DAM)