Ringen
Der SV Wacker Burghausen hat es geschafft: Die Ringer von der Salzach sind zum dritten Mal in Folge Deutscher Mannschaftsmeister der DRB-Bundesliga geworden. Im Finale gegen den KSV Köllerbach hatte sich der SV Wacker beim 15:13-Auswärtserfolg im Hinkampf einen kleinen Vorsprung verschafft, doch vor großer heimischer Kulisse machte der Titelverteidiger alles klar und gewann mit 19:10.
Spannend blieb es bis zur Halbzeit. Nach fünf von zehn Begegnungen stand es 8:8, doch Burghausen hatte in der zweiten Hälfte der Begegnung die stärkeren Kämpfer auf der Matte. Köllerbach gewann nur noch ein Duell, Burghausen vier.
Demirtas tütet Meisterschaft ein
Soner Demirtas (75 KG, FR), der Europameister von 2018, machte den dritten Titel perfekt. Im letzten Kampf des Abends stellte Demirtas seine internationale Spitzenklasse gegen Köllerbachs Routinier Andrij Shyyka unter Beweis. Shyyka hatte in der ganzen Runde nur einen Kampf verloren. Nämlich den im Final-Hinkampf gegen den Türken Demirtas. Der Burghausener ließ auf das 7:0 ein 15:0 im Rückkampf folgen. Demirtas Erfolg ging im Jubel der Zuschauer und in der Sektdusche in der Burghausener Ecke beinahe unter.
Umbruch nach drittem Titel
Der SV Wacker Burghausen will nach der zweiten Titelverteidigung seine Mannschaft umstellen. Das gab Burghausens Matthias Maasch nach dem Finale bekannt. Der SV Wacker will verstärkt auf den Nachwuchs setzen und peilt trotz Umstrukturierung und Verjüngung des Kaders die Play-offs an.
Bei den unterlegenen Köllerbachern wich der Ärger über die klare 10:19-Niederlage schnell der Freude über den zweiten Platz.
Denn der KSV hatte im Halbfinale den Favoriten SV Alemannia Nackenheim in zwei an Spannung kaum zu übertreffenden Kämpfen ausgeschaltet und auch gegen den übermächtigen SV Wacker Burghausen gut mitgehalten. (jri)