Zum Auftakt der Rückrunde in der mit sieben Teams besetzten Ringer-Bundesliga Süd waren die Athleten der Eagles Lichtenfels vergangene Woche kampffrei. An diesem Samstag (19.30 Uhr) steht das Team von Trainer Tobias Schütz allerdings vor einer wohl unbezwingbaren Hürde. Die Lichtenfelser sind zu Gast beim ASV Schorndorf, der bisher alle seine sieben Kämpfe für sich entschieden hat.
Bundesliga Süd
ASV Schorndorf – Eagles Lichtenfels
Die Lichtenfelser blicken nach sechs Kämpfen auf drei Siege und drei Niederlagen zurück. Damit stehen sie derzeit hinter dem Topduo Schorndorf und Burghausen (10:4 Punkte) sowie Heilbronn (8:6) und Weingarten (8:6) knapp hinter Rang 4. Der ASV Urloffen (2:12) und die KG Baienfurt/Ravensburg (0:14) sind abgeschlagen und werden keine Rolle im Kampf ums Viertelfinale spielen. Für das Saisonziel, die Teilnahme an der Runde der jeweils besten vier Teams jeder Gruppe, stimmen die Vorrundenergebnisse der Lichtenfelser bis dato.
Ihre ausgeglichene Bilanz wollen die Eagles in der Rückrunde aufbessern. In den vergangenen Jahren waren die Lichtenfelser aufgrund des Stilartenwechsels in den nur einfach ausgetragenen Gewichtsklassen eher stärker. Ob das allerdings gegen den ASV Schorndorf zu einer Überraschung reichen wird, darf bezweifelt werden. „Schon beim 3:21, das wir zu Hause hinnehmen mussten, wurden die Ambitionen der Spartaner deutlich“, sagt Kevin Tischer, Dritter Vorsitzender des AC Lichtenfels. Und auch die übrigen Saisonergebnisse sprechen eine eindeutige Sprache. Schorndorf führt die Liga klar an. Selbst den SV Wacker Burghausen, der in den vergangenen Jahren kaum Punkte hat liegen lassen, schlugen die Spartaner auswärts in einem engen Duell mit 14:13.
Den ersten Erfolg seit dem Wechsel der Stilarten verbuchten die Schwaben in der Vorwoche gegen die KG BRV. Trotz unbesetzter 61-Kilo-Klasse gewannen die Spartaner mit 22:7. Mit bestechender Klasse im Kader und nach der dominanten Hinrunde geht der ASV als Favorit in den Rückkampf. „Trotzdem wollen wir einen guten Kampf liefern“, kündigt Tischer an. „Der 61-Kilo-Greco-Mann Eldaniz Azizli trat bei der Weltmeisterschaft der nicht-olympischen Klassen an“, begründet Tischer das Fehlen in der Aufstellung zuletzt. Donnerstag geht die WM in Albanien zu Ende, deshalb darf man gespannt sein, wie die Kader beider Mannschaften aussehen.
Schorndorfs Trainer Jörg Sänger macht indes auf Understatement: „Die Lichtenfelser sind für uns immer ein unbequemer Gegner“, sagt aber auch, dass „wir natürlich der Favorit sind, vor allem in der Grauhalde“.